Regionalressort unterstützt Image-Projekt und Gründungsoffensive
Leoben/Graz (lk) - 35 Gemeinden - 1 Region - 1 Image - 1 Gründungsoffensive: Das verfolgen zwei bedeutende
großregionale Projekte des Regionalmanagements Obersteiermark Ost, die am 02.05. im Beisein von Landeshauptmann-Stellvertreter
Michael Schickhofer im Museumscenter Leoben präsentiert wurden. Die Ziele: Menschen und Unternehmen in die
östliche Obersteiermark holen, den obersteirischen Zentralraum und damit die Wettbewerbsfähigkeit stärken.
„Die Bezirke Leoben und Bruck-Mürzzuschlag beheimaten international erfolgreiche Firmen und sind im Bereich
der Werkstofftechnologie Weltmarktführer. Nur leider hinkt unser Image den tatsächlichen Gegebenheiten
weit hinterher“, thematisiert Regionalmanager Jochen Werderitsch die Hintergründe. Ein positives Regionsimage
sei aber wichtig, um auch in Zukunft gute Fach- und Führungskräfte für die Unternehmen gewinnen
und halten zu können. Diese Wahrnehmungslücke will die Region nun schließen und Impulse für
eine dynamische Entwicklung setzen. Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer betont: „Die östliche
Obersteiermark ist die Wiege der steirischen und österreichischen Industrie. Hier haben wir beste Verdienstmöglichkeiten
bei sehr hoher Lebensqualität. Wer gut verdienen möchte und eine hohe Lebensqualität haben will,
für den ist die Obersteiermark die Heimatregion.“
„Als weltweit führender Technologiekonzern sind wir bei voestalpine laufend auf der Suche nach qualifizierten
Fachkräften. Für Mitarbeiter ist natürlich nicht nur das unmittelbare berufliche Umfeld, sondern
auch die Lebensqualität in der Region entscheidend für die Wahl ihres Arbeitsplatzes. Die voestalpine
hat in den letzten Jahren bereits zahlreiche Maßnahmen für ein attraktives Arbeitsumfeld am Standort
Donawitz umgesetzt - alle Bestrebungen können aber nur gemeinsam mit der Region fruchten“, so Paul Felsberger,
Geschäftsführer der voestalpine Stahl Donawitz.
Gleichzeitig soll – vor allem – Jungunternehmern der Weg in die Selbstständigkeit erleichtert werden, was
im Rahmen einer stadtregionalen Gründungsoffensive passieren soll. Über das Regionalressort Steiermark
werden die Projekte mit mehr als einer halben Million Euro an Fördermitteln unterstützt. „Unsere massiven
Investitionen zeigen Wirkung. Dadurch entstehen tausende neue Jobs in der Steiermark. Wir sind Vize-Europameister
bei Forschung und Entwicklung und unser steirisches Knowhow ist international sehr gefragt. Wir haben Spitzenunternehmen
mit motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. In vielen Bereichen sind wir Weltmarktführer. Darauf können
wir stolz sein. Das müssen wir auch immer wieder sagen, damit sich weitere Unternehmen bei uns ansiedeln und
wir die Steiermark gemeinsam nach vorne bringen“, unterstreicht LH-Stv. Schickhofer.
Leitprojekt „Regionsimage“
Die östliche Obersteiermark verfügt über Stärken, die bisher wenig innerhalb und außerhalb
der Region wahrgenommen werden. Hier setzt das Image-Projekt an und versucht über langfristige Synergien und
Kooperationen im Wirtschafts- und Tourismussektor ein positives Bild der Region zu etablieren und kommunizieren.
Das Ziel: gemeinsam Menschen und Unternehmen in die östliche Obersteiermark zu holen.
In Abstimmung mit Unternehmen, Gemeinden und wichtigen Entscheidungsträgern innerhalb und außerhalb
der Region wird eine Imagestrategie entwickelt, die in Folge mit Experten aus der Marketing- und Kommunikationsbranche
umgesetzt wird. „Die Unternehmen und Städte investieren massiv in unseren Standort, um die internationale
Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Wenn das aber niemand weiß, nutzt uns das nichts“, sagt der Regionsvorsitzende
Manfred Wegscheider, Bürgermeister von Kapfenberg.
Start-Up Cityregion: Innenstädte als Gründerzentrum
Beim Projekt „Start-Up Cityregion“ ziehen vor allem die Städte Leoben, Bruck und Kapfenberg an einem Strang.
Gemeinsam soll eine stadtregionale Gründungsoffensive zur Belebung der Stadtzentren entwickelt werden, die
es ansiedlungswilligen Unternehmern ermöglicht, einfacher passende Standorte zu finden. Darüber hinaus
ist die Entwicklung eines Förder-, Unterstützungs- und Beteiligungsmodells für private Eigentümer
und Gründer angedacht. „Unser Ziel ist es, neue Anstöße für eine stadtregionale Gründungsoffensive
zu geben und dadurch die Entwicklung eines Gesamtstandortes ‚Stadtregion‘ zu forcieren. Es darf keine Rolle spielen,
wo sich ein Unternehmer in der Region ansiedeln will, er muss immer – und zwar einheitlich und mit bestem Knowhow
– optimal serviciert werden“, so die Bürgermeister Kurt Wallner (Leoben) und Hans Straßegger (Bruck
an der Mur).
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