Benger: Freilichtmuseum Maria Saal
 startet sicher in neue Saison

 

erstellt am
02. 05. 17
13:00 MEZ

Freilichtmuseum ins Landesmuseum integriert, Standort langfristig gesichert - Besucherzahlen steigen ständig
Maria Saal/Klagenfurt (lpd) - „Das Freilichtmuseum ist das Zentrum der Volkskultur, ein Ort unserer Wurzeln und Heimat. Im Rahmen des Museumskonzeptes haben wir es in das Kärntner Landesmuseum integriert und damit langfristig abgesichert“, berichtete LR Christian Benger am 28.04. anlässlich der Saisoneröffnung am Wochenende.

Das Land hat laut Benger eine Verpflichtung, Kultur, Geschichte, Museen weiterzuführen und erlebbar zu machen. Durch Vernetzung und die Nutzung von Synergien können die Standorte gesichert werden, Sparpotenziale gehoben und die Qualität gesteigert werden. Bei der Übernahme des Freilichtmuseums (FLM) durch das Landesmuseum wurden die Liegenschaften vom FLM an das Landesmuseum verpachtet und das Personal wird vom Landesmuseum übernommen. Es muss laut Benger nicht jedes Museum alles alleine machen. „Vor allem im Marketing, in der Bewerbung, bei der Gestaltung gemeinsamer Folder und beim Einsatz von Handwerkskräften für die Restaurierung und Konservierung werden Synergien entstehen. Außerdem schafft die gemeinsame Personaleinteilung und Zuordnung bei Engpässen weiteres Potenzial“, bestätigte der Leiter des Freilichtmuseums, Heimo Schinnerl. Als Beispiele nannte er die Sanierung und Renovierung, die bei einem Museum, das „unter freiem Himmel steht“, laufend zu passieren hat. Oder ein einheitliches Kassensystem, sodass Mitarbeiter untereinander aushelfen können.

Die gemeinsame Entwicklung von Strategien bei der Bewirtschaftung und Betreuung, sowie die Abstimmung und die Ergänzungen von Veranstaltungen unterschiedlicher thematischer Ausrichtung werden vor allem für die Besucher von Nutzen sein.

Igor Pucker, geschäftsführender Direktor des Landesmuseums begrüßte die „thematisch wichtige Entscheidung der Zusammenführung, wodurch eine Weiterentwicklung des Angebotes möglich wird“.

„Mein Ziel war von Anfang an, das Freilichtmuseum als Ort der Volkskultur, als sichtbares Zeichen unserer Wurzeln, zu stärken. Allein die Sanierungen 2015 haben Mittel in Höhe von 150.000 Euro benötigt. Ohne dauernde Wartung, Instanthaltung und Sanierung kann der Standort jedoch nicht nachhaltig betrieben werden“, so Benger.

2015 wurden 115.000 Euro in die Gebäudesanierungen investiert. Aufwendig wurden die Dächer neu gedeckt, traditionell, mit Schindel, Stroh oder Lärchenbrettern, die Toilettenanlagen erneuert, ein mittelalterlicher Gewürz- und Kräutergarten angelegt. „Die Objekte sind Wind und Wetter ausgesetzt. Ohne dauernde Wartung, Instandhaltung und Sanierung läuft hier nichts“, so Schinnerl.

Einen Erfolg kann Schinnerl wieder mit der Aktion „Schule im FLM“ verbuchen: 1.599 Schülerinnen und Schülerinnen und Schüler haben Brauchtum und Tradition 2016 von Mai bis zum Schulschluss hautnah erlebt. Die Aktion wird vom Kulturreferenten unterstützt, in dem die Buskosten für die Schulen getragen werden.

Ziel in den nächsten Jahren sei es, die 20.000er-Besucher-Marke zu knacken. Dafür sorgen sollen die zahlreichen Veranstaltungen, welche die Menschen ins Freilichtmuseum locken sollen.

Auf einer Fläche von vier Hektar werden insgesamt 38 bäuerliche Haus- und Hofobjekte aus den verschiedensten Kärntner Landesteilen gezeigt. Anhand von Möbeln, Handwerksgeräten, Mühlen und Öfen werden die einstigen Lebensformen und -bedingungen vermittelt. Darüber hinaus befindet sich auf dem Gelände ein Naturlehrpfad mit Informationen über die landestypische Flora.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.freilichtmuseum-mariasaal.at

 

 

 

 

 

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