Haslauer, Rössler und Schwaiger: Ausweitung der bestehenden Förderung als wichtiger
Schritt zum Ausbau der erzeugten Photovoltaik-Leistung
Salzburg (lk) - 84 betriebliche Photovoltaik-Anlagen und zehn Speicheranlagen wurden im vergangenen Jahr
über den Salzburger Wachstumsfonds mit knapp 670.000 Euro gefördert. Um diese Förderung noch wirkungsvoller
zu gestalten, wurde kürzlich in der Sitzung der Fondskommission des Salzburger Wachstumsfonds beschlossen,
dass für Salzburg-2050-Partnerbetriebe eine Förderung bis zu einer Anlagengröße von 500 Kilowatt-Peak
möglich ist. Weiterhin bestehen bleibt auch die herkömmliche Förderung für betriebliche Photovoltaik-Anlagen
mit einer Leistung von bis zu 300 Kilowatt-Peak.
Neue Förderung speziell für Salzburg-2050-Partnerbetriebe
"Die neue Förderung für Salzburg-2050-Partnerbetriebe ist eine gemeinsame Initiative der Wirtschafts-
und der Umweltschutzabteilung des Landes. Wir erwarten uns davon einen wesentlichen Schritt zum weiteren Ausbau
der erzeugten Photovoltaik-Leistung", stellten Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Landeshauptmann-Stellvertreterin
Astrid Rössler heute, Montag, 1. Mai, fest. "Es wurden die entsprechenden Förderrichtlinien des
Salzburger Wachstumsfonds dahingehend geändert, dass für Photovoltaik-Anlagen von Unternehmen, die eine
Partnerschaft mit dem Land Salzburg über die Klima- und Energiestrategie Salzburg 2050 abgeschlossen haben,
eine Förderung bis zu einer Größe von 500 Kilowatt-Peak möglich ist. Die Eigenverbrauchsquote
der Anlage soll 75 Prozent betragen."
Förderung für betriebliche Photovoltaik-Anlagen
Die herkömmliche Förderung kann weiterhin für die Erweiterung von bestehenden sowie für die
Errichtung von neuen, effizienten Photovoltaik-Anlagen auf betrieblichen Gebäuden in Salzburg beantragt werden.
Die Anlagen müssen dem Stand der Technik entsprechen und von einem befugten Unternehmen fach- und normgerecht
installiert werden. Eine Förderung aus dieser Aktion ist ab dem sechsten Kilowatt-Peak einer Photovoltaik-Anlage
möglich. Es gibt keine Beschränkung hinsichtlich der Größe der Photovoltaik-Anlage. Gefördert
wird allerdings maximal bis zu einer Größe von 300 Kilowatt-Peak.
Weitere Informationen gibt es unter http://www.salzburg.gv.at/wirtschaft.
Strom für 540 Vier-Personen-Haushalte
Ein Blick auf das Jahr 2016 zeigt, dass die Förderung des Landes für betriebliche Photovoltaik-Anlagen
sehr rege in Anspruch genommen wurde:
Im vergangenen Jahr wurden 94 Projekte (Photovoltaik-Anlagen und Speicher) gefördert. Dafür wurden rund
668.000 Euro aus dem Salzburger Wachstumsfonds aufgewendet. Diesem Fördervolumen stehen etwa 3,85 Millionen
Euro an Gesamtprojektkosten gegenüber. Diese 94 Anlagen erzeugen eine Leistung von 2.160 Kilowatt-Peak auf
einer Fläche von rund 14.000 Quadratmetern. Das entspricht einem Jahresstromertrag von etwa 2,16 Millionen
Kilowattstunden. Damit könnten 540 Vier-Personen-Haushalte versorgt werden. Hinzu kommen 130 Kilowattstunden
Speicherleistung in insgesamt zehn geförderten Speicheranlagen.
"Der Gedanke dabei ist, die großen Dachflächen auf Betriebsgebäuden in Wirtschaft und Landwirtschaft,
in denen auch tagsüber viel Energie verbraucht wird, zu nutzen, Förderungen des Bundes zu ergänzen
und dadurch auch größere Anlagen auf diesen Dächern zu unterstützen", stellte Landeshauptmann
Haslauer fest.
"An Photovoltaik-Anlagen zeigen Wirtschaft, Landwirtschaft und die Salzburgerinnen und Salzburger nach wie
vor großes Interesse. Die Anzahl und Flächen der Photovoltaik-Projekte zeigen, dass wir auf dem richtigen
Weg sind. Indem wir zukunftsweisende, innovative Technologien fördern und vorantreiben, kommen wir einem größeren
Anteil an Strom aus erneuerbaren Energieträgern näher und stärken die Unabhängigkeit der Wirtschaft,
der Bevölkerung sowie des Bundeslandes in der Energieerzeugung", so Landesrat Josef Schwaiger.
Nach Branchen betrachtet wurde die Förderung im Vorjahr vor allem von Unternehmen aus den Bereichen Gewerbe
und Handwerk und von der Tourismus- und Freizeitwirtschaft nachgefragt. Die regionale Statistik zeigt, dass der
Pinzgau mit 29 Prozent der zugesagten Förderungen vor dem Pongau (26 Prozent) und dem Flachgau (24 Prozent)
liegt.
"Die Förderung wird von den Unternehmen sehr gut angenommen und hat einen wesentlichen Beitrag zur Etablierung
dieser Energiequelle in den Betrieben geleistet", so Wirtschaftsreferent Haslauer. "Über diese Schiene
des Salzburger Wachstumsfonds wurden in den vergangenen beiden Jahren 170 Anlagen gefördert. Derzeit werden
rund 80 weitere Förderanträge bearbeitet. Ziel der Wirtschaftsförderung des Landes ist es, den Unternehmen
maßgeschneiderte Instrumente für ihre Vorhaben anzubieten. Diese Instrumente ergänzen die Förderungen
auf Bundes- und europäischer Ebene optimal."
"Mit dieser Förderung erhöhen wir noch einmal den Anreiz für besonders umweltbewusste Betriebe,
die Klimaziele des Landes zu unterstützen und auf erneuerbare Energien und Energieeffizienz zu setzen",
so Landeshauptmann-Stellvertreterin Rössler.
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