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Aussenminister Sebastian Kurz ist neuer OeVP-Bundesparteiobmann
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erstellt am
15. 05. 17
akt. 15:30
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Wien (öj) - Am Abend des 14.05. hat Sebastian Kurz in einer Pressekonferenz nach dem ÖVP-Bundesparteivorstand
bekanntgegeben, dass er die Führung der ÖVP uebernommen habe. Seinen sieben Voraussetzungen, die er der
Partei zuvor gestellt hatte, sei zugestimmt worden.
Demnach
- wird die ÖVP unter "Liste Sebastian Kurz: - die neue Volkspartei"
in die Wahl gehen,
- die Liste der künftigen ÖVP-KandidatInnen wird auf allen Ebenen von
Frauen und Männern abwechselnd besetzt werden,
- Sebastian Kurz wird über ein Durchgriffsrecht verfügen und gestaltet
die Bundesliste künftig alleinverantwortlich,
- ebenso wird er nicht nur sein Regierungsteam alleine zusammenstellen, sondern
auch die Mitglieder seines Teams bestellen,
- er wird vollkommen freie Hand für allfällige Koalitionsverhandlungen
haben,
- er zeichnet für die inhaltliche Führung der Partei verantwortlich und
- die Annahme dieser seiner Forderungen wird beim nächsten Bundesparteivorstand
in die Statuten aufgenommen werden.
Ein Wahltermin für den kommenden Herbst ist somit nähergerückt, in dem Kurz als Herausforderer
von Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) antreten wird. Als mögliche Wahltermine werden der 8. oder der
15. Oktober genannt.
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Kurz:
Zusammen neue Wege gehen
Wien (övp-pd) - Das Statement von Bundesparteiobmann Sebastian Kurz im Wortlaut:
"Sehr geehrte Damen und Herren,
ich darf Sie ganz herzlich zu diesem Presse-Statement begrüßen. Darf mich entschuldigen für die
etwas entstandene Verzögerung. Sie haben alle miterlebt: Wir haben sehr bewegte Zeiten gerade in unserem Land,
aber natürlich auch in der ÖVP. Und zumindest in der ÖVP haben wir heute eine klare Entscheidung
getroffen.
Ich bin vom Bundesparteivorstand einstimmig als geschäftsführender Bundesparteiobmann bestellt worden
und möchte mich hier gleich zu Beginn auch für das Vertrauen bedanken. Insbesondere, weil ich weiß,
dass ich einigen in den letzten Tagen hier auch sehr viel abverlangt habe. Ich möchte mich vor allem aber
auch bei den vielen Mitgliedern, Ehrenamtlichen und Bürgermeistern bedanken, die sich in den letzten Tagen
bei mir gemeldet haben und mir auch Mut zugesprochen haben, diesen Schritt zu wagen.
Und Sie können sich sicherlich alle vorstellen: Es war kein einfacher Schritt für mich. Es war kein Schritt,
den ich mir leichtgemacht habe. Denn die ÖVP hat in den letzten zehn Jahren vier Obleute gehabt. Aber es waren
sich – gerade auch auf Grund der Entwicklungen in den letzten zehn Jahren in der ÖVP – jetzt alle einig, dass
es so wie es war, nicht weitergehen kann. Es müssen nicht nur Köpfe getauscht werden, sondern vor allem
muss sich auch die ÖVP verändern. Und diese Entscheidung ist heute auch getroffen worden. Die von mir
vorgeschlagenen Veränderungen wurden mitgetragen. Sie kennen die Punkte. Ich darf vielleicht aus meiner Sicht
noch die drei wesentlichsten erwähnen.
Der erste Punkt ist: Es gibt nun klare personelle Entscheidungskompetenzen für den Bundesparteiobmann. Das
betrifft den Generalsekretär, das Regierungsteam aber natürlich auch Listenerstellungen. Ich halte das
für sehr, sehr wesentlich.
Zum Zweiten haben wir uns darauf geeinigt, dass Vorzugsstimmen mehr Gewicht haben müssen und dass ein Reißverschluss-System
eingeführt wird. Das ist klarerweise zur Stärkung von Frauen in der Politik. Und die Vorzugsstimmen sind
aus meiner Sicht deshalb ganz entscheidend, weil das eine stärkere Bindung zwischen Wählern und politischen
Vertretern schafft. Und das ist es, was wir definitiv in unserem Land brauchen.
Und der dritte Punkt ist, dass wir beschlossen haben, dass wir eine Bewegung starten. Dass wir auf bewährte
Kräfte aus der Volkspartei setzen aber gleichzeitig neue Leute an Bord holen. Diese Bewegung wird in die nächste
Wahl als "Liste Sebastian Kurz – die neue Volkspartei" ziehen.
Nun aber zur zweiten und noch wesentlicheren Frage: Nämlich zur Frage, wie geht es weiter in der Regierung
und vor allem wie geht es weiter in unserem Land? Ich werde gleich morgen mit Bundekanzler Christian Kern und mit
dem Bundespräsidenten Van der Bellen ein Gespräch führen. Und ich werde dort einen Vorschlag unterbreiten,
der meiner Meinung nach der beste Weg für unser Land wäre.
Aus meiner Sicht muss der erste Schritt sein, dass wir einen gemeinsamen Beschluss für vorgezogene Wahlen
fassen. Dadurch beenden wir den Dauerwahlkampf, der in den letzten Monaten losgegangen ist und stellen sicher,
dass sich dieser Dauerwahlkampf nicht noch über ein Jahr fortsetzt.
Zweiter Punkt: Es ist vor allem auch die Möglichkeit, dass die Regierungsspitzen demokratisch legitimiert
werden. Die Richtungsentscheidung, in welche Richtung sich das Land entwickeln soll, die muss von der Bevölkerung
getroffen werden.
Nach diesem ersten Schritt des gemeinsamen Beschlusses von Neuwahlen folgt meiner Meinung nach der zweite Schritt.
Nämlich, wir haben noch Zeit bis zum Sommer, das was wir gemeinsam ausverhandelt haben, das was wir auch gemeinsam
an Projekten ausgemacht haben, auch umzusetzen. Ich werde morgen den Vorschlag machen, dass wir nicht nur Neuwahlen
beschließen, sondern, dass wir die Zeit bis zum Sommer nutzen, um all das, was beschlossen werden soll, was
umgesetzt werden soll, auch umzusetzen.
Und der dritte Schritt: Es braucht meiner Meinung nach einen kurzen, intensiven und vor allem fairen Wahlkampf.
Ich plädiere daher für einen Wahltermin nach dem Sommer. Und ich plädiere auch dafür, dass
wir alle respektvoll und ordentlich in diesem Wahlkampf miteinander umgehen. Das ist der Vorschlag, den ich morgen
unterbreiten werde. Und ich hoffe sehr, dass dieser die Unterstützung beim Koalitionspartner findet. Denn
aus meiner Sicht ist es nicht nur entscheidend, wie man in der Zusammenarbeit miteinander umgeht, sondern, es ist
mindestens genauso entscheidend, wie man am Ende der Zusammenarbeit miteinander umgeht und hier geordnete Verhältnisse
zu wahren.
Hier gemeinsam vorzugehen, das kann nur im Interesse aller Beteiligten aber vor allem im Interesse unseres Landes
sein.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit."
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Kern gratulierte designiertem ÖVP-Obmann Sebastian Kurz in Telefongespräch
Weitere inhaltliche Vorgangsweise vorgeschlagen
Wien (bka) - „Ich habe Sebastian Kurz zur Entscheidung des ÖVP-Vorstands, ihn als ÖVP-Obmann einzusetzen,
gratuliert“, so Bundeskanzler Christian Kern am Vormittag des 15.05. nach einem Telefonat mit dem Außenminister
und ÖVP-Obmann. Es sei für die kommenden Wochen und Monate wichtig, dass es einen geordneten Prozess
gebe und die Entscheidungsträger der Parteien auch die Verantwortung in der Regierung wahrnehmen. „Ich habe
vorgeschlagen, dass wir in den kommenden Wochen die Punkte des Regierungsprogramms abarbeiten. Dafür braucht
es Handschlagqualität und den Mut, diese Verantwortung für das Land wahrzunehmen. Mit der Aktion 20.000,
dem Beschäftigungsbonus, der Erhöhung der Forschungsprämie, der Bildungsreform, den Maßnahmen
für das zweite Kindergartenjahr, dem Mindestlohn, dem Ausbau der gesundheitlichen Primärversorgung und
dem Paket zur Bekämpfung der Steuervermeidung stünden viele wichtige Punkte bis zum Sommer im Regierungsprogramm.
„Ich bin bereit, diese und alle anderen Punkte des Regierungsprogramms zügig mit dem designierten ÖVP-Obmann
abzuarbeiten. Weiters habe ich vorgeschlagen, dass wir über den Umgang mit dem Untersuchungsausschuss und
dem Umgang mit einem Neuwahlantrag Gespräche mit allen Oppositionsparteien führen wollen. Weiters schlage
ich vor, dass in der Koalition auch der designierte ÖVP-Obmann und Außenminister das Amt des Vizekanzlers
übernimmt, um für eine reibungslose Abwicklung der offenen Vorhaben zu gewährleisten. Das habe ich
mit dem ÖVP-Obmann auch so besprochen“, so Kern abschließend.
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Kickl: Kurz mit Listen-Mogelpackung in den Wahlkampf
Autoritäres Statut für eine neue Volkspartei, die in Wahrheit ÖVP-alt ist
Wien (fpd) - „Nach der Unabhängigkeits-Mogelpackung Marke Van der Bellen bekommen die Österreicherinnen
und Österreicher jetzt die nächste Unwahrheit in Gestalt der Mogelpackung ‚Liste Kurz‘ als offiziellen
Wahlkampfstartschuss der ÖVP serviert. Kurz wird Obmann einer Partei, für die er sich gleichzeitig so
sehr geniert, dass er sich von ihr gleich mit einem neuen Namen distanzieren muss, um den Anschein der Modernität
und Erneuerung zu erwecken. In Wahrheit ist ÖVP-alt drin, wo ‚Liste Kurz‘ und ‚neue Volkspartei‘ draufsteht:
Von selbstherrlichen Landeshauptleuten bis hin zu tief verwurzelten Sozialpartnerabhängigkeiten bleibt alles
beim Alten. Wenn es um den Erhalt der Macht für die ÖVP geht, ist eine ehemals staatstragende Partei
aber dazu bereit, sogar vor öffentlicher Selbstverleugnung nicht zurückzuschrecken. ÖVP-Größen
wie Figl und Raab würden sich im Grab umdrehen“, sagte FPÖ-Generalsekretär NAbg. Herbert Kickl in
einer ersten Reaktion auf den Bundesparteivorstand der ÖVP.
Bisher habe Kurz als Regierungsmitglied mit maßgeblichem Ressort so getan, als ob er überhaupt nicht
Teil des Regierungschaos gewesen wäre und alle Entscheidungen mitgetragen habe. Seine Arbeitsbilanz der laufenden
Legislaturperiode sei jedenfalls eine reine Nullnummer. Jetzt erweitere er dieses Modell um den Aspekt, als bisheriger
stellvertretender ÖVP-Obmann und designierter neuer Obmann so zu tun, als habe er mit der ÖVP nichts
zu tun, um die Bevölkerung hinters Licht zu führen. In Wahrheit bleibe die ÖVP, was sie seit Jahren
offen gelebt habe: Eine machtversessene, in Besitzstandsdenken verhaftete Altpartei, die glaube, dass ohne sie
die Welt zusammenbrechen würde. „Im Hintergrund zieht bei den Entwicklungen in der ÖVP Wolfgang Schüssel
die Fäden, so wie Kern umgekehrt von Alfred Gusenbauer gesteuert wird. Österreich ist also aktuell Leidtragender
eines Stellvertreterkrieges zweier Altpolitiker, die ihre persönlichen Interessen und Rachegelüste über
das Wohl des Landes stellen und sich darin überbieten, die Menschen nach Strich und Faden zu täuschen“,
sagte Kickl.
"In Sachen Statut hat sich Kurz jedenfalls offenbar an Erdogan orientiert, wenn er die Gremien der Partei
in allen wesentlichen Fragen in die Rolle reiner Statisten degradiert. So etwas kennt man von Ländern, wo
Parteien dazu dienen, den Anschein der Demokratie zu erzeugen und nicht wesentliche Träger von demokratischen
Strukturen sind“, führte der freiheitliche Generalsekretär aus. Einem Feitlverein, der sich ein solches
Statut gäbe, wie die Neu-alt-VP das getan habe, würde man jedenfalls zu Recht vorwerfen, autoritär
organisiert zu sein. Die in ihrem Auftreten sonst vor Arroganz strotzenden Landeshauptleute und Minister der ÖVP
hätten heute jedenfalls das Schicksal einer angeblich staatstragenden Partei in die Hände eines 30-jährigen
Anführers einer politischen ‚Boygroup‘ gelegt, der bei einem Scheitern seines Projekts am nächsten Tag
in der Privatwirtschaft landen werde, während die ÖVP als Trümmerhaufen zurückbleibe, schloss
Kickl.
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Glawischnig: Es gibt noch viel zu tun bis zur Neuwahl!
Zu Kern und Kurz: Bildungsreform, Ökostromgesetz, Eurofighter-U-Ausschuss – „Es geht
um die Zukunft des Landes und nicht darum, wer wem jetzt welche Jobs verspricht!“
Wien (grüne) - Nach der ORF-Pressestunde mit Bundeskanzler Christian Kern drängt die Grüne
Bundessprecherin und Klubobfrau Eva Glawischnig auf „konstruktives Arbeiten in den kommenden Wochen“: „Uns ist
wichtig, dass anstehende Projekte wie die Bildungsreform oder die Ökostromnovelle abgeschlossen und nicht
dem Streit von SPÖ und ÖVP geopfert werden!“
Ein Neuwahl-Beschluss vor Ende Juni ist für Glawischnig „undenkbar“, denn insbesondere „für den Eurofighter-Untersuchungsausschuss
ist der Termin eines Neuwahlbeschlusses zentral: Ab diesem Zeitpunkt können keine Zeugen mehr befragt werden.
Die Chance auf Aufklärung muss ein zentrales Anliegen aller sein“, so die Grüne Klubobfrau, „denn hier
geht es auch um einen möglichen Milliarden-Betrag, den die Republik Österreich, also die Steuerzahlerinnen
und Steuerzahler, zurückbekommen könnte“, ruft sie in Erinnerung.
Glawischnig stellt außerdem klar: „Bei einer Bildungsreform, die ein Lernen für alle Kinder auf gute
Beine stellt, die die Stärken und Talente der Kinder im Vordergrund hat, sind wir Grüne mit an Bord –
es geht um die Zukunft des Landes und nicht darum, wer wem jetzt welche Jobs verspricht“, richtet sie auch deutliche
Worte an die ÖVP vor deren Sitzung heute Nachmittag: „Ich bin gespannt, wie sich die Kurz-ÖVP entscheidet:
Stellt sie die Bereiche Macht und Posten in den Mittelpunkt, oder geht es ihr doch auch darum, sich konstruktiv
für wichtige Reformen einzusetzen“, so die Grüne Klubobfrau.
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Lugar: Neuwahlantrag kann nur von der Regierung kommen!
Regierung will nicht mehr, jetzt muss sie eine gemeinsame Lösung finden – „Schwarzer
Peter“ darf nicht an die Opposition gehen
Wien (str) - „Die Regierung will nicht mehr und wie bei einer Scheidung, muss sie jetzt eine gemeinsame
Lösung finden. Es darf aber nicht gelingen, den „schwarzen Peter“ an die Opposition zu schieben“, kommentierte
Team Stronach Klubobmann Robert Lugar das Neuwahlgeplänkel von ÖVP und SPÖ in einer Pressekonferenz
vor dem Plenum am 16.05. „Die Regierung hat die Mehrheit und kann diesen Neuwahlantrag alleine stellen – dazu braucht
es die Opposition nicht“, so Lugar.
Frage und Antwort wird der designierte ÖVP-Parteiobmann Kurz dem Team Stronach in der aktuellen Stunde stehen
müssen. „Wir werden ihn mit Sicherheit fragen, wie er sich die Lage vorstellt, da viele Gesetzesvorhaben noch
nicht umgesetzt worden sind“, erklärte Lugar. „Wir haben die Regierung immer unterstützt, wenn es um
vernünftige Anträge gegangen ist“, erinnerte der Team Stronach Klubobmann.
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Strolz: Zeit bis zum Wahltag für Reformen nutzen
Matthias Strolz: „Nutzen wir die verbleibende Zeit für konstruktive Beschlüsse im Sinne der Bürgerinnen
und Bürger Österreichs?“
Wien (OTS) - „Es ist klar, dass es zügig Neuwahlen geben muss“, zeigt sich NEOS-Vorsitzender Matthias Strolz
zuversichtlich. „Und das ist gut so, denn die Österreicherinnen und Österreicher haben eine kraftvolle
Regierung und einen echten Neustart verdient.“ Dafür müsse auch noch diese Woche Klarheit bezüglich
des Wahltermins herrschen, fordert Strolz. „Bis zum Sommer über Termine zu spekulieren, das wäre nicht
gut für unser Land.“
Die Zeit bis zum Wahltermin müsse stattdessen für Fortschritte und Reformen für die Bürger_innen
genutzt werden, so Strolz: „Was Österreich jetzt braucht, ist ein lebendiges Arbeitsparlament. NEOS sind die
Anwälte der konstruktiven parlamentarischen Zusammenarbeit.“ So könne etwa die Kalte Progression noch
vor dem Sommer abgeschafft werden.
Auch die Gewerbeordnung, die diese Woche ins Plenum des Nationalrats kommt, könne nun neu diskutiert werden.
„Die Gewerbeordnung in dieser Form ist ein Diktat der Wirtschaftskammer. Das ist keine Erneuerung, sondern eine
Mogelpackung, bei der wir nicht mitgehen können“, kritisiert Strolz. „Das ist ein erster Lackmustest für
Sebastian Kurz: Jetzt muss er zeigen, wie ernst er es mit der Erneuerung wirklich meint. Wenn er die Gewerbeordnung
mit seiner 'neuen' ÖVP so durchwinkt, dann ist klar, dass er weiterhin eine Fußfessel der Kammern und
Bünde trägt. Er kann nun zeigen, dass er Partner für Unternehmergeist ist und nicht Komplize des
Kammerfilzes.“
Strolz ruft den Bundeskanzler auf, rasch einen 6-Parteien-Termin einzuladen, um über die weiteren Schritte
für eine freie Zusammenarbeit im Parlament zu besprechen: „Die Regierung ist am Ende, nutzen wir die verbleibende
Zeit für konstruktive Beschlüsse im Sinne der Bürgerinnen und Bürger Österreichs.“
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