250 ProgrammiererInnen aus aller Welt verbessern die Software von Wikipedia & Co. beim
Wikimedia Hackathon in Wien
Wien (wikimedia) - Beim Wikimedia Hackathon kommen rund 250 Technik-Begeisterte aus aller Welt zusammen,
um die Software von Wikipedia und ihren Schwesterprojekten zu verbessern: Diese Open Source Software namens MediaWiki
ist kostenlos und frei zugänglich.
Der Wikimedia Hackathon findet vom 19.-21. Mai im JUFA Hotel Wien City statt. Für drei Tage verwandelt sich
Simmering in ein kleines Silicon Valley, wenn sich internationale “Hacker” zu einer Konferenz im klassischen Wiener
“Hackler-Bezirk” versammeln.
Die Open Source Software MediaWiki verbessern
Die Software MediaWiki bildet neben Wikipedia auch die Grundlage für zahlreiche Schwesterprojekte, wie
etwa die Plattform Wikimedia Commons, auf der sich fast 39 Millionen frei lizensierte Fotos, Grafiken, Tonaufnahmen
und Videos finden lassen, oder das Informationsportal Wikidata, auf das sich Google zum Beantworten von Suchanfragen
stützt.
Darüber hinaus verwenden tausende Unternehmen und Organisationen weltweit die Software MediaWiki als Basis
für ihr internes Wissensmanagement oder ihre Serviceleistungen, darunter auch die European Space Agency.
Beim Wikimedia Hackathon arbeiten internationale ProgrammiererInnen zusammen, um die Software auf den neuesten
Stand zu bringen und neue Features zu entwickeln. Nach bisherigen Veranstaltungsorten wie Lyon und Jerusalem kommt
das Event in diesem Jahr erstmals nach Wien.
Die Zukunft der Freiwilligenarbeit passiert online
Insgesamt sind es rund 75.000 Freiwillige, die am größten Online-Lexikon der Welt, der Wikipedia, mitarbeiten.
Auch in Österreich engagieren sich hunderte Freiwillige ehrenamtlich und editieren, fotografieren, programmieren
in ihrer Freizeit.
“Dabei können Profis genauso beitragen wie Neulinge, die mit ihrem gemeinnützigem Einsatz die Welt ein
bisschen besser machen wollen. Wir möchten Lernräume schaffen, die für alle zugänglich sind.
So schaffen wir Freies Wissen und gleichzeitig werden gemeinsam digitale Kompetenzen weiterentwickelt”, so Claudia
Garád, Geschäftsführerin vom Verein Wikimedia Österreich, der die Arbeit der Ehrenamtlichen
unterstützt.
Beigetragen haben die Freiwilligen beispielsweise durch die Digitalisierung des nationalen Kulturerbes im Projekt
“Wiki loves Monuments”, dessen technische Infrastruktur eines der Projekte ist, das während dem Wikimedia
Hackathon weiterentwickelt wird. Ehrenamtliche Wikipedia-FotografInnen konnten durch diese Initiative bereits über
95% aller österreichischen Denkmäler dokumentieren.
Den Hackathon will Garád als Chance nutzen, um die Wahrnehmung der gemeinnützigen Aktivitäten
und kostenlosen Angebote von Wikimedia Österreich zu schärfen: “Online-Volunteering hat großes
Potenzial und wird die Freiwilligenarbeit der Zukunft entscheidend prägen”.
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