… mit WKO-Vizepräsidentin Rabmer–Koller und Energieminister Goyal in Wien – Ausgezeichnete
Geschäftsmöglichkeiten auch für österreichische Unternehmen bieten sich auf dem Energiesektor
Indiens
Neu-Delhi/Wien (pwk/awo) - „Der Ausbau der Energieversorgung Indiens zählt zu den interessantesten
Geschäftsfeldern für österreichische Unternehmen“, betonte Ulrike Rabmer-Koller, Vizepräsidentin
der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), anlässlich des Wirtschaftsforums Indien–Österreich
mit dem indischen Energieminister Piyush Goyal am 10.05.
Indien hat China beim Wirtschaftswachstum mittlerweile den Rang abgelaufen: Letztes Jahr legte das BIP um 7,2 Prozent
zu. Dieser Wert soll auch heuer wieder erreicht, wenn nicht sogar übertroffen werden. Indien will den erhöhten
Energiebedarf, der daraus resultiert, zunehmend aus erneuerbaren Energiequellen decken, erklärte Minister
Goyal im Gespräch mit österreichischen Unternehmensvertretern. Zudem will das Land ausländische
Investitionen mit der Initiative „Make in India“ erleichtern: Sie ermöglicht ausländische Firmenbeteiligungen
in verschiedenen Sektoren und soll helfen, Indien als globales Produktionszentrum zu behaupten.
Minister Goyal war mit einer Unternehmensdelegation unter der Leitung des Präsidenten der Federation of Indian
Chambers of Commerce and Industry (FICCI), Pankaj P Patel, angereist. „Die Wirtschaftskammer Österreich verbindet
mit FICCI eine langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit bei Veranstaltungen dieser Art in beiden Ländern“,
hob Rabmer–Koller hervor.
Potenzial zur Steigerung der Handelsbeziehungen gibt es vielerorts: Derzeit haben 150 österreichische Unternehmen
als „foreign direct investors“ ihre Firmensitze in Indien. Seit 2006 hat sich das Außenhandelsvolumen auf
1,5 Milliarden Euro mehr als verdoppelt. Im Vorjahr machten die Exporte nach Indien 780 Millionen Euro aus - ein
Plus von 11,25 Prozent.
Wirtschaftlich interessant ist zum Beispiel, dass die städtische Infrastruktur und die Verkehrswege Indiens
gerade einen systematischen Modernisierungsprozess durchlaufen. „Weitere Möglichkeiten eröffnen sich
vor allem in den Bereichen Maschinenbau und Anlagen, aber auch in der Energiewirtschaft und im Umweltbereich -
Stichwort „Smart Cities“ -, wo Österreich auf ein ausgezeichnetes Know-how zurückgreifen kann, sowie
im Tourismus“, resümierte Rabmer-Koller.
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