Wien (bmgf) - Beim Festakt "5 Jahre Gesundheitsziele Österreich" in der Nationalbibliothek zogen
das Bundesministerium für Gesundheit und Frauen und der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger
am 10.05. gemeinsam mit anderen PartnerInnen Bilanz über die letzten 5 Jahre der Zusammenarbeit, thematisierten
aber auch aktuelle Herausforderungen und gaben einen Ausblick auf die kommenden Jahre.
"Die Gesundheitsziele Österreich haben maßgeblich dazu beigetragen, dass Gesundheitsförderung
und Prävention stetig an Bedeutung zunehmen und wir Gesundheit stärker als gesamtgesellschaftliche Aufgabe
wahrnehmen", freut sich Bundesministerin Pamela Rendi-Wagner, "Wir sind auf dem richtigen Weg - wir wissen
aber auch, dass es für uns und unsere PartnerInnen noch viel zu tun gibt". Ein zentrales Thema im Zusammenhang
mit den Gesundheitszielen ist die Chancengerechtigkeit: Laut European Health Interview Survey verbringen Menschen
in Österreich knapp 60 Jahre ihres Lebens gesund und ohne Beschwerden. Trotz hoher Lebenserwartung schneidet
Österreich im europäischen Vergleich also schlechter ab, wenn es um die Anzahl der gesunden und beschwerdefreien
Jahre geht. Aktuelle Daten zeigen: je niedriger das Bildungsniveau und geringer das Einkommen sind, desto weniger
Chancen auf ein gesundes Leben hat man. "Alle Menschen, die in Österreich leben, sollen die gleichen
Chancen auf Gesundheit haben - unabhängig von Bildung, Einkommen, Herkunft, Wohnumgebung oder Geschlecht",
fordert Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner und betont: "Um Gesundheit und Chancengerechtigkeit zu erreichen
müssen alle Politik- und Gesellschaftsbereiche gemeinsam und abgestimmt handeln."
Dies ist auch für Alexander Biach, Vorsitzender des Verbandsvorstands im Hauptverband der österreichischen
Sozialversicherungsträger, essentiell: "Große Ziele können nur gemeinsam bewältigt werden.
Lösungen für Gesundheit werden nur dann wirksam, wenn wir es schaffen, unsere Bemühungen zu bündeln".
Die Sozialversicherung war als Partner von Beginn an von der Notwendigkeit zur Formulierung von gemeinsamen Gesundheitszielen
überzeugt. "Im Wissen um die Faktoren für Gesundheit und Wohlbefinden war und ist es Teil unserer
Strategie, mit den relevanten Geschäftsbereichen kooperativ nachhaltige Lösungen zu entwickeln",
so Biach.
Beim Festakt hielt der Experte Nick Fahy (Universität Oxford) eine Keynote zu den Herausforderungen, die aufgrund
von geringer Chancengerechtigkeit und hohem gesellschaftlichen Wandel entstehen. Anschließend diskutierten
Bundesministerin Pamela Rendi-Wagner, Bundesministerin Sophie Karmasin, Bundesminister Alois Stöger, der Vorsitzende
des Verbandsvorstands im Hauptverband , Alexander Biach sowie Claudia Stein, Direktorin der Division of Information,
Evidence, Research & Innovation (WHO) über die konkreten Implikationen, Konsequenzen und gemeinsame Zukunftsperspektiven
für Österreich.
Über die Gesundheitsziele Österreich
Die Gesundheitsziele Österreich wurden vor 5 Jahren gemeinsam mit zahlreichen Partnern aus verschiedenen Politik-
und Gesellschaftsbereichen entwickelt und vom Ministerrat sowie der Bundesgesundheitskommission beschlossen. Ziel
ist es, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen in Österreich zu verbessern.
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