7. Baugipfel in Kärnten

 

erstellt am
11. 05. 17
13:00 MEZ

Wohnbau sichert eine kontinuierliche Auftragslage in der Bauwirtschaft – Breitbandinfrastruktur, das Wohnbauprogramm und die Arbeitsmarktsituation waren die Hauptthemen
Klagenfurt (lpd - Wohnbau- und Finanzreferentin LHStv.in Gaby Schaunig sowie Vertreter der ARGE Bauwirtschaft, des ÖGB, der Wirtschaftskammer, der Landesgruppe gemeinnütziger Bauvereinigungen in Kärnten und der Arbeiterkammer diskutierten am 11.05. beim 7. „Baugipfel“ über aktuelle Themen rund um die Bauwirtschaft in Kärnten. Wichtige Tagesordnungspunkte waren unter anderem der Ausbau der Breitbandinfrastruktur, das Wohnbauprogramm in den kommenden Jahren, das Bestbieterprinzip und die Arbeitsmarktsituation in Kärnten.

Mit einer erfreulichen Wohnbaubilanz 2016 begann die Präsentation der Finanzreferentin: „Der Wohnbau sorgt für eine kontinuierliche Auftragslage in der Bauwirtschaft.“ Im Jahr 2016 wurden 658 Wohneinheiten mit Gesamtbaukosten in Höhe von rund 92,89 Millionen Euro zugesichert. „In den nächsten drei Jahren entstehen mindestens 1.990 neue Mietwohnungen“, blickte die Wohnbaureferentin in die Zukunft. Um den Wohnungsneubau zu forcieren, sei das Wohnbaubudget 2017 mit rund 163 Millionen Euro dotiert. Das seien im Bereich des Neubaus insgesamt 90,7 Millionen Euro. Für die kommenden Jahre sei im Budgetprogramm bis 2018 eine ähnliche Dotierungsgröße enthalten.
Ein wichtiger Punkt für die Wirtschaft ist die nachhaltige Lehrstellenförderung. „Die Ausbildung von qualifizierten Mitarbeitern fängt mit der Lehre an. Eine fundierte, interessante und zugleich praxisnahe Ausbildung ist der erste Schritt, um kompetente Fachkräfte im Betrieb zu schulen und somit auch die Zukunft der künftigen Experten in ihren Spezialgebieten zu sichern“.

Um nachhaltige Lehrstellen zu schaffen, wurde vom Land Kärnten die Initiative „to start off 2016 – BAU“ ins Leben gerufen. Hier werden Betriebe gefördert, die eine zusätzliche Lehrstelle schaffen. „Mit der Aktion „to start off 2016 - BAU“ wollen wir nun neuerlich einen Impuls für die Schaffung von zusätzlichen Lehrstellen im Baubereich geben“, sagt Schaunig. Für jeden Betrieb, der eine neue Lehrstelle schafft, gibt es eine Förderung von 2000 Euro.

Elektro Christl OG in Krumpendorf mit Firmenchef Utho Christl ist einer der Betriebe der von dieser Aktion Gebrauch gemacht hat. „Ich bin jetzt vier Monate bei dieser Firma und weiß jetzt schon, dass diese Jobwahl für mich genau die richtige gewesen ist“, freut sich Lehrling Benjamin Mirtic. „Mein Ziel ist es, Lehrlinge zu motivieren und ihnen zu ermöglichen, einen Beruf mit Freude zu erlernen“, betont Firmenchef Christl.

 

 

 

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