Wohnbau sichert eine kontinuierliche Auftragslage in der Bauwirtschaft – Breitbandinfrastruktur,
das Wohnbauprogramm und die Arbeitsmarktsituation waren die Hauptthemen
Klagenfurt (lpd - Wohnbau- und Finanzreferentin LHStv.in Gaby Schaunig sowie Vertreter der ARGE Bauwirtschaft,
des ÖGB, der Wirtschaftskammer, der Landesgruppe gemeinnütziger Bauvereinigungen in Kärnten und
der Arbeiterkammer diskutierten am 11.05. beim 7. „Baugipfel“ über aktuelle Themen rund um die Bauwirtschaft
in Kärnten. Wichtige Tagesordnungspunkte waren unter anderem der Ausbau der Breitbandinfrastruktur, das Wohnbauprogramm
in den kommenden Jahren, das Bestbieterprinzip und die Arbeitsmarktsituation in Kärnten.
Mit einer erfreulichen Wohnbaubilanz 2016 begann die Präsentation der Finanzreferentin: „Der Wohnbau sorgt
für eine kontinuierliche Auftragslage in der Bauwirtschaft.“ Im Jahr 2016 wurden 658 Wohneinheiten mit Gesamtbaukosten
in Höhe von rund 92,89 Millionen Euro zugesichert. „In den nächsten drei Jahren entstehen mindestens
1.990 neue Mietwohnungen“, blickte die Wohnbaureferentin in die Zukunft. Um den Wohnungsneubau zu forcieren, sei
das Wohnbaubudget 2017 mit rund 163 Millionen Euro dotiert. Das seien im Bereich des Neubaus insgesamt 90,7 Millionen
Euro. Für die kommenden Jahre sei im Budgetprogramm bis 2018 eine ähnliche Dotierungsgröße
enthalten.
Ein wichtiger Punkt für die Wirtschaft ist die nachhaltige Lehrstellenförderung. „Die Ausbildung von
qualifizierten Mitarbeitern fängt mit der Lehre an. Eine fundierte, interessante und zugleich praxisnahe Ausbildung
ist der erste Schritt, um kompetente Fachkräfte im Betrieb zu schulen und somit auch die Zukunft der künftigen
Experten in ihren Spezialgebieten zu sichern“.
Um nachhaltige Lehrstellen zu schaffen, wurde vom Land Kärnten die Initiative „to start off 2016 – BAU“ ins
Leben gerufen. Hier werden Betriebe gefördert, die eine zusätzliche Lehrstelle schaffen. „Mit der Aktion
„to start off 2016 - BAU“ wollen wir nun neuerlich einen Impuls für die Schaffung von zusätzlichen Lehrstellen
im Baubereich geben“, sagt Schaunig. Für jeden Betrieb, der eine neue Lehrstelle schafft, gibt es eine Förderung
von 2000 Euro.
Elektro Christl OG in Krumpendorf mit Firmenchef Utho Christl ist einer der Betriebe der von dieser Aktion Gebrauch
gemacht hat. „Ich bin jetzt vier Monate bei dieser Firma und weiß jetzt schon, dass diese Jobwahl für
mich genau die richtige gewesen ist“, freut sich Lehrling Benjamin Mirtic. „Mein Ziel ist es, Lehrlinge zu motivieren
und ihnen zu ermöglichen, einen Beruf mit Freude zu erlernen“, betont Firmenchef Christl.
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