Junge Menschen im Austausch mit europäischen EntscheidungsträgerInnen
Innsbruck (lk) - Im Rahmen des Europatages waren rund 100 politikaffine SchülerInnen aus ganz Tirol
am 09.05. zu Gast im Tiroler Landtag. Gemeinsam mit Karl-Heinz Lambertz, Vize- und designierter Präsident
des Ausschusses der Regionen (AdR) der Europäischen Union, Landtagspräsident Herwig van Staa, Gabriele
Fischer, Vorsitzende des Europaausschusses des Tiroler Landtages, Hans-Peter Wagner , Mitglied des Ausschusses
der Regionen und VertreterInnen der Bewegung „Pulse of Europe“ wurde über die vielfältigen Herausforderungen
der EU und deren Zukunft gesprochen.
„Wir benötigen ein soziales Europa, in welchem niemand auf der Strecke bleibt und die vorhandenen Herausforderungen
bewältigt und nicht auf die Bürgerinnen und Bürger abgewälzt werden. Die Menschen sollen den
Mehrwert Europas erkennen. Umso wichtiger ist es, dieses bereits den jungen Menschen zu vermitteln – sie sind die
Zukunft Europas. Deshalb freut es mich umso mehr, dass wir heute so viele interessierte Jugendliche hier im Tiroler
Landtagssitzungssaal begrüßen dürfen“, so AdR-Vizepräsident Lambertz.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit
Im Laufe der Diskussion wurden von den Jugendlichen eingebrachte Themen wie die Flüchtlingskrise, der Binnenmarkt,
die Wirtschaft, die Währungsunion und die dauerhafte Sicherung des Friedens in Europa diskutiert: „Das alles
sind Bereiche, die heute von einzelnen Nationalstaaten allein nicht bewältigt werden können. Solidarität,
Zusammenhalt und Gemeinschaftlichkeit sind die Stichworte, die uns in Europa weiterbringen“, weiß Landtagspräsident
Van Staa.
Auch Lambertz betonte die Wichtigkeit der Zusammenarbeit über Grenzen hinweg, um Antworten auf wichtige Fragestellungen
zu finden. Zusammen mit Tirols Landtagspräsident zeigte er sich beeindruckt von der Klarheit, mit der die
jungen Menschen die aktuellen Herausforderungen erkennen und engagiert ihre Ideen und Vorstellungen zu einer gemeinsamen
Gestaltung Europas einbringen.
Lambertz wird ab 01.07.2017 das Amt des AdR-Präsidenten übernehmen. Er war über viele Jahre Minister-sowie
Parlamentspräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens.
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