Aufsichtsrat beschließt Kompetenzzentrum für Beschneiung
Innsbruck (lk) - Am 09.05. tagte der Aufsichtsrat der Lebensraum Tirol 4.0 GmbH, der Gesellschaft für
integrierte Standortentwicklung, mit dem Ziel der Verbreiterung und Stärkung der Dachmarke Tirol. Auf der
Tagesordnung standen das Kompetenzzentrum für Alpinsport und Schnee, das den Schnee für die Zukunft entwickeln
soll. Überdies wurde heute eine Machbarkeitsstudie für das Technologiezentrum in Kranebitten beschlossen.
Von diesem Technologiezentrum ausgehend sollen nach dem Vorbild MedEL Innovationen entwickelt und marktreif wertvolle
Produkte und Know How entstehen.
„Als Wintersportland im internationalen Wettbewerb ist Tirol auf Investitionen in Infrastruktur und Schneesicherheit
angewiesen. Dabei besteht gerade im Bereich der Beschneiung mit Schneekanonen und weiteren Beschneiungsanlagen
hohes Potenzial für ressourcenschonende Innovationen“, erklärte LH Günther Platter. Denn allein
in Tirol werden von den 7.300 ha Pistenfläche 5.500 ha beschneit. Optimierte Beschneiungstechnologien mit
einem effizienten Ressourceneinsatz sind nicht nur für Tirol ein stark wachsender Wirtschaftszweig: „Wir wollen
in diesem Bereich österreichweit und europaweit führend werden. Deshalb werden wir ein international
sichtbares Kompetenzzentrum für technische Beschneiung und Schneemanagement ins Leben rufen.“
Konkret sollen die Beschneiungsanlagen vor Ort in den Tiroler Skigebieten verbessert, an der Schneeerzeugung geforscht
und damit die saisonale Planbarkeit der Skigebietsbetreiber optimiert werden. Dabei werden Partner aus der Wirtschaft,
der Fachverband der Seilbahnen und Partner aus Wissenschaft (Universität Innsbruck, MCI, FH Kufstein) ihr
Know How bündeln.
Machbarkeitsstudie für Technologiezentrum Kranebitten
Das Technologiezentrum am Standort Technik-Kranebitten soll Platz für akademische Firmengründungen von
Tiroler Hochschulen bieten. Damit auch hier der Synergieeffekt aus Forschung und Innovation Hand in Hand mit umsetzbaren
wirtschaftlichen Projekten seine volle Entfaltung bieten kann, wird in den nächsten Monaten eine Machbarkeitsstudie
erarbeitet, in welcher Ziele, Schwerpunkte, Finanzierung und Leistungen des Technologiezentrums konkretisiert werden.
„MedEL ist für mich das Paradebeispiel: Eine wissenschaftliche Idee wurde marktreif weiterentwickelt und verhilft
mittlerweile unzähligen Menschen zu besserem Hörvermögen. Genau das soll das Ziel des Technologiezentrums
sein: Die Kombination von Wissenschaft und Wirtschaft führt dabei zum Erfolg. Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie
werden im Herbst diesen Jahres präsentiert“, kündigte LH Platter an. Die beteiligten Institutionen sind
neben dem Land Tirol, die Bundesimmobiliengesellschaft, die Universität Innsbruck, die Medizinische Universität
Innsbruck, das MCI, die Private Universität für Medizinische Informatik und Technik UMIT sowie die FH
Kufstein.
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