Wahlausgang in Frankreich eröffnet Chance auf starke wirtschaftliche Vertiefung und nachhaltigen
Aufschwung – „geht’s Europa gut, dann geht’s auch uns in Österreich gut!“
Wien (pwk) - „Der Ausgang der französischen Präsidentenwahl zeigt, dass die Menschen den Glauben
an das gemeinsame Europa nicht verloren haben. Die mit der europäischen Idee verbundenen Hoffnungen und Erwartungen
gilt es zu erfüllen – auch indem wir einen neuen Anlauf nehmen zu einer wirtschaftlich starken und geeinten
Europäischen Union“, betont Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl anlässlich des Europatags
am 09.05. An diesem Tag wird die Schuman-Erklärung vom 9. Mai 1950 gefeiert, die am Anfang der heutigen Europäischen
Union stand.
„Frankreichs neuer Präsident Emmanuel Macron steht für eine gemeinsame Wirtschaftspolitik in der Europäischen
Union, für eine Vertiefung der Eurozone und eine eng abgestimmte Wirtschafts- und Finanzpolitik“, so Leitl:
„Alle diese Maßnahmen sind aus Sicht der Wirtschaft wichtig und notwendig, um den Euro auch langfristig zu
einem Erfolg zu machen und um die Eurozone für aktuelle und künftige Herausforderungen zu rüsten.“
Und sie seien notwendig, um die anspringende europäische Wirtschaft nachhaltig zu stärken.
Digitalisierung, duale Ausbildung und KMU im Mittelpunkt
Aus Sicht der österreichischen Wirtschaft komme es im Hinblick auf eine engere wirtschaftspolitische Abstimmung
vor allem auf drei Schwerpunkte an. Erstens gelte es, „die Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung zu
nützen und durch Investitionen zu forcieren“, damit die europäischen Unternehmen weltweit wirtschaftlich
erfolgreich sein können. Zweitens müsse der Stellenwert der dualen Ausbildung erhöht werden, um
die individuellen Lebenschancen der Jugend in Europa zu sichern. Und drittens gelte es, insbesondere auch die kleinen
und mittleren Unternehmen verstärkt in internationale Wertschöpfungsketten einzubinden.
Die österreichische Wirtschaft bekenne sich daher „klar und unmissverständlich zum weltweiten Freihandel“
und lehne ebenso deutlich Protektionismus und unfaire Handelsbarrieren ab, die kleine Länder und Betriebe
von einer erfolgreichen Entwicklung abhalten. Gerade für ein kleines Exportland im Herzen Europas wie Österreich
sei dies „eine Frage der ökonomischen Vernunft“.
"Ja zu offenen Märkten" für mehr Wirtschaftswachstum
„Europa muss endlich wegkommen von der Position des Wachstumsschlusslichtes. Eine enge wirtschaftliche Verflechtung
untereinander und mit der Welt war das Erfolgsrezept der vergangenen Jahrzehnte, seit Robert Schuman mit seiner
Erklärung den Grundstein gelegt hat für unser Europa des Friedens und des wirtschaftlichen Erfolgs. Offene
Märkte und der weitere Abbau von Handelsbarrieren sind auch die Voraussetzung dafür, um die historisch
einmalige Erfolgsgeschichte der europäischen Integration zu verlängern und die Erwartungen der Menschen
an sichere Arbeitsplätze und ein soziales Europa zu erfüllen“, so Leitl. „Die Hälfte seines Wohlstandes
verdankt Österreich den wirtschaftlichen Verbindungen in und mit Europa. Geht’s Europa gut, dann geht’s auch
uns in Österreich gut!“
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