Mit Highlights aus der Sammlung startet das MAK seine Teilnahme an dem wachsenden virtuellen
Kunstportal
Mountain View/Wien (mak) - Gustav Klimts Werkzeichnungen für die Ausführung eines Frieses für
das Speisezimmer des Palais Stoclet in Brüssel (1910–1911), einer der Höhepunkte der MAK-Schausammlung,
können ab sofort digital erlebt werden. Gigapixel-Aufnahmen der neun Paneele, die zu den herausragenden Leistungen
der Kunst um 1900 zählen, sind Teil des soeben gestarteten Auftritts des MAK – Österreichisches Museum
für angewandte Kunst / Gegenwartskunst auf der Plattform Google Arts & Culture. Seit 21.05. ist das MAK
Teil des wachsenden Kunstportals, das mehr als 1 400 Museen und Galerien weltweit virtuell erfahrbar macht und
es zulässt, Kunstwerke online bis ins letzte Detail zu erkunden.
Zum Start seiner Präsenz auf Google Arts & Culture bietet das MAK Einblick in verschiedenste Bereiche
seiner umfassenden Sammlung. Hochauflösende Scans mit der Art Camera lassen unter anderem auch das "Hamzanama"
hautnah erleben. Dieses Heldenepos, entstanden um 1570 im heutigen Indien, zählt zu den Hauptwerken der Malerei
der islamischen Welt. Von den ursprünglich 1 400 Blättern sind heute noch 200 in verschiedenen Sammlungen
weltweit erhalten. Das MAK besitzt mit 60 Blättern das größte Konvolut. Neben der visuellen Präsentation
der MAK-Sammlungshighlights werden zahlreiche vertiefende und weiterführende Detailinformationen geboten.
Ein virtueller Rundgang auf Basis von Street View-Aufnahmen entführt in die MAK-Expositur Geymüllerschlössel
in Pötzleinsdorf, eine der wenigen öffentlich zugänglichen Sommerresidenzen der Empire- und Biedermeierzeit
in Österreich. 360-Grad-Ansichten ermöglichen eine Rundumsicht in dem 1808 im Auftrag des Handelsherrn
und Bankiers Johann Jakob Geymüller (1760–1834) errichteten Lustgebäude. Neben den permanent ausgestellten
160 erlesenen Alt-Wiener Uhren der Sammlung Franz Sobek ergänzen Empire- und Biedermeiermöbel aus der
Möbelsammlung des MAK das wertvolle Gesamtbild.
Christoph Thun-Hohenstein, Generaldirektor des MAK: „Google Arts & Culture ist ein herausragendes Beispiel
für die enormen Möglichkeiten des digitalen Zeitalters. Es bedeutet Lebensqualität und Wissensgewinn
zugleich, Kunstwerke und besondere Orte der Kunst weltweit, rund um die Uhr, besichtigen zu können. Wir freuen
uns auf viele virtuell Interessierte – und auf zahlreiche neue Museumsbesucher, die über Google Arts &
Culture den Weg ins MAK finden.“
Simon Rein, Google Arts & Culture Manager für Deutschland, Österreich & Schweiz: “Es ist eine
große Bereicherung, das MAK in Wien als Partner der Google Arts & Culture Plattform begrüßen
zu dürfen. Aus der ganzen Welt kann man das Museum von nun an virtuell besuchen und sich ein Bild vom großartigen
Reichtum an Kunstschätzen im MAK machen. Eine Auswahl der Meisterwerke, wie zum Beispiel die Blätter
des weltberühmten 'Hamzanama' und die Entwurfszeichnungen von Gustav Klimt für den Mosaikfries im Palais
Stoclet, haben wir mit unserer speziellen Art Camera aufgenommen, damit man sie bis ins kleinste Detail studieren
und sich von ihnen faszinieren und inspirieren lassen kann."
|