Auftakt zur Serie Hommage an Werner Hofmann

 

erstellt am
22. 05. 17
13:00 MEZ

Das Forum Frohner eröffnete am 20. Mai 2017 Hommage an Wener Hofmann (Part 1). Biennale des Jeunes de Paris 1967.
Krems (forum frohner) - Das Forum Frohner eröffnete am 20.05. in Kooperation mit dem mumok Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien und dem Forum Morgen die Ausstellung Hommage an Wener Hofmann (PART 1). Biennale des Jeunes de Paris 1967. Die Ausstellung ist Auftakt einer Serie zu Werner Hofmann, impulsgebender Kunsthistoriker und Gründungsdirektor des Museums des 20. Jahrhunderts.

1967 kuratierte der heute legendäre Kunsthistoriker und Ausstellungsmacher Werner Hofmann (1928 – 2013) im Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris die Biennale des Jeunes de Paris und vereinigte dort drei junge, österreichische Kunst-Positionen: Adolf Frohner, Richard Kriesche und Walter Pichler. Im Forum Frohner wurde die Pariser Schau nach exakt fünfzig Jahren von den Kuratorinnen Brigitte Borchhardt-Birbaumer und Elisabeth Voggeneder mit Originalen und Dokumentationsmaterial rekonstruiert.

Joachim Rössl, Präsident der Adolf Frohner Stiftung, begrüßte die zahlreich erschienenen Besucher/innen. Zur Ausstellung sprach Brigitte Borchhardt-Birbaumer. Der anwesende Künstler Richard Kriesche erinnerte sich im Gepräch mit Elisabeth Voggeneder an die Ausstellung in Paris 1967 und an Werner Hofmann, der ihm als 20-Jähriger sein erstes Bild abgekauft und ihm zu internationalen Erfolg verholfen hatte. Er lieferte einen umfassenden Einblick in das Denken und Wirken Werner Hofmanns, der sich unermüdlich für die Positionierung moderner Kunst in Österreich einsetzte und 1962 das Museum des 20. Jahrhunderts Wien (heute 21er Haus) gründete. Landesrätin Barbara Schwarz eröffnete stellvertretend für Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner die Ausstellung.

Unter den Besucher/innen befanden sich Susanne Neuburger vom mumok Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien sowie Andreas Hann von der Firma svoboda büromöbel, mit der Künstler Wolfgang Pichler 1966 seinen berühmten Fauteuil „Galaxy“ auf den Markt gebracht hat. Aus der Stadt Krems besuchten Vizebürgermeister Wolfgang Derler und Bürgermeister a.D. und Obmann der "Freund der Kunstmeile Krems" Erich Grabner mit seiner Gattin Hannelore die Eröffnung, sowie aus der Kunstszene Michaela Hofmann-Göttlicher, Galerie Göttlicher, Manfred Kopriva senior, Galerie Kopriva Krems, Günther und Eva Wolfsberger, Mitglieder der "Freund der Kunstmeile Krems" und bildender Künstler aus Krems, und der Künstler Daniel Domaika. Unter den Gästen traf man Barbara Margarethe Eggert, Donau-Universität Krems, Georg Kremser, Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems, Armin Laussegger, Leiter des Zentrums für Museale Sammlungswissenschaften, und Karin Böhm, Museumsmanagement Niederösterreich. Auch Parnass-Chefredaktuerin Silvie Aigner sowie der Kunsthistoriker Wolfgang Drechsler wohnten der Eröffnung bei.

Vom Team der Kunstmeile Krems waren anwesend: Christian Bauer, Künstlerischer Direktor, und Günther Oberhollenzer, Kurator, der Landesgalerlie Niederösterreich, Verena Gamper, Kuratorin der , und Renate Hirtzberger, "Freunde der Kunstmeile Krems".

Die Eröffnung war Auftakt einer Serie zu Werner Hofmann, die im Sommer 2018 mit der Ausstellung Hommage an Werner Hofmann (part 2). Eva und die Zukunft im Forum Frohner fortgesetzt wird. Die Schau wird die gleichnamige Original-Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle 1986 reflektieren, an der auch Adolf Frohner mit einem Werk beteiligt war.
Richard Kriesche: „Ich stünde heute nicht hier, hätte es Werner Hofmann nicht gegeben. Ohne Hofmann würde unsere österreichische Kunstgeschichte komplett anders aussehen. Wir würden die Nachzügler Europas sein. Hofmann hat uns an die Welt angeschlossen.“

„Werner Hofmann hat es verstanden, in der österreichischen Szene drei Positionen heraus zu filtern, die einen singulären Eindruck des modernen Schaffens in Österreich gaben.“
Landesrätin Barbara Schwarz: „Ich bin in den 60er und 70er Jahren groß geworden und habe erlebt, wie ein sehr bürgerliches, konservatives Umfeld auf moderne Kunst reagiert hat. Sie wurde nicht verstanden, überhaupt nicht verstanden. Es waren Menschen wie Werner Hofmann, die Türen aufgestoßen haben.“

„Werner Hofmann war ein Wegbereiter, ein Türöffner, jemand, der einen großen Geist hatte, und ich hoffe sehr, dass dieser große Geist aus dem Forum Frohner auch ein Stück weit hinausgeht.“

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.forum-frohner.at

 

 

 

 

 

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