Arbeitsgespräch mit LH Wallner und LTP Sonderegger
Brüssel/Wien/Bregenz (vlk) – Willem Van de Voorde, seit Anfang Oktober 2014 Botschafter des Königreichs
Belgien in Österreich, hat sich im Rahmen seines Vorarlberg-Besuchs am 18.05. im Landhaus in Bregenz mit Landeshauptmann
Markus Wallner und Landtagspräsident Harald Sonderegger getroffen. Im Gespräch mit dem Botschafter, der
vom Wallonischen Handelsattache Philippe Walkiers und von Honorarkonsulin Katharina Wagensonner begleitet wurde,
standen wirtschaftliche sowie Europa-Fragen im Vordergrund.
Im ersten Halbjahr 2016 wurden aus Vorarlberg Waren und Dienstleistungen im Wert von 56 Millionen Euro nach Belgien
exportiert. Das ist ein Plus von mehr als acht Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2015. Umgekehrt wurden
aus Belgien Güter und Dienstleistungen in der Höhe von rund 37,7 Millionen Euro nach Vorarlberg eingeführt.
"Das ergibt unterm Strich einen Handelsbilanzüberschuss von rund 18 Millionen Euro für Vorarlberg",
brachte Landeshauptmann Wallner die wirtschaftliche Verflechtung der beiden Länder auf den Punkt. Hinsichtlich
der weiteren Entwicklung zeigte sich der Landeshauptmann zuversichtlich: "Die Wirtschaftsbeziehungen können
sich in einem entsprechend positiven Umfeld weiter vertiefen."
Botschafter Willem Van de Voorde brachte im Gespräch mit dem Landeshauptmann die europäische Zentrallage
Vorarlbergs im Vier-Länder-Eck zur Sprache. Das Land könne eine vielseitige, leistungsfähige Wirtschaftsstruktur
und hohe Exportkompetenz und Technologieorientierung vorweisen, sagte Van de Voorde.
Vorarlberg: Beliebtes Urlaubsland
Landtagspräsident Harald Sonderegger erinnerte an die belgischen Staatsbürgerinnen und -bürger,
die in Vorarlberg Jahr für Jahr ihren Urlaub verbringen. Erfreulich sei, dass Vorarlberg von den belgischen
Gästen zunehmend auch als attraktive Sommerdestination angesehen wird, hielt Sonderegger fest. So konnte Vorarlberg
in der zurückliegenden Sommersaison 2016 bei den Gästeankünften aus Belgien mit rund 11.500 Ankünften
ein Plus von mehr als sieben Prozent verzeichnen. Bei den Nächtigungen (65.348) wurde im letzten Sommer ein
Zuwachs von fast acht Prozent erreicht.
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