Militärärzte und Sanitäter üben medizinische Versorgung für In- und
Auslandseinsätze
Langenlebarn/Wien (bmlvs) - Von 15. bis 19.05. üben rund 200 Soldatinnen und
Soldaten aus ganz Österreich den Betrieb einer modernen mobilen Feldambulanz am Fliegerhorst Brumowski in
Langenlebarn. Die Übung mit dem Namen „Ripa Nova“ (das so viel bedeutet wie „zu neuen Ufern“) soll den reibungslosen
Ablauf der medizinischen Versorgung bei Einsätzen im In- und Ausland gewährleisten.
An dem Training beteiligen sich Soldatinnen und Soldaten aus unterschiedlichen Bereichen des Bundesheeres, darunter
Notfallsanitäter und Militärärzte des Innsbrucker Sanitätszentrums West sowie der Sanitätsdienststellen
aus Wien, Graz und Hörsching. Weiters üben Militärhundeführer und Wachsoldaten, um für
die notwendige Sicherheit vor Ort zu sorgen. Die Soldatinnen und Soldaten erproben dabei unterschiedliche Einsatzszenarien.
Die Pioniere des Pionierbataillons 2 aus Salzburg errichteten vergangene Woche eine Feldambulanz, welche sich aus
einem speziellen Zeltsystem sowie Containern zusammensetzt. Charakteristisch für diese Zelte ist ihre hohe
Mobilität sowie der Schutz vor biologischen und chemischen Kampfstoffen. Sämtliche Zelte verfügen
außerdem über Klima- und Heizgeräte, wodurch sie für Einsätze in allen Klimazonen geeignet
sind. In der Feldambulanz finden sich alle wichtigen Abteilungen eines kleinen Krankenhauses wie beispielsweise
eine Feldapotheke, ein OP, eine Röntgenabteilung und ein Labor. Somit können Verletzte optimal versorgt
werden.
Außerdem trainieren die Soldatinnen und Soldaten neben der Erstversorgung und Notbehandlung den raschen Verwundetentransport.
Dafür stehen sieben Sanitätsfahrzeuge bereit, darunter auch ein Allschutztransportfahrzeug „Dingo 2“
in der Sanitätsausführung sowie zwei Hubschrauber „Alouette III“. Die Patienten werden damit laufend
zur medizinischen Versorgung gebracht.
Der Sanitätsdienst des Österreichischen Bundesheeres ist für die medizinische Betreuung und Versorgung
von Soldatinnen und Soldaten bei In- und Auslandseinsätzen sowie für die Ausbildung von Personal zuständig.
Derzeit sind 981 Personen im Sanitätsbereich des Bundesheeres beschäftigt. Jährlich absolvieren
rund 800 Grundwehrdiener den Kurs zum Rettungssanitäter, der auch im zivilen Bereich anerkannt wird.
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