ÖHV-Destinationsstudie 2017: Strategische Arbeit als Erfolgsfaktor der Gewinner – die
Top 5: Wien, Innsbruck und seine Feriendörfer, Saalfelden-Leogang, Zell am See-Kaprun und Wilder Kaiser.
Wien (öhv) - „Mit der 18. Destinationsstudie gehen wir wieder einen Schritt weiter. Die Analyse ist
noch aktueller und noch differenzierter“, freut sich Dr. Markus Gratzer, Generalsekretär der Österreichischen
Hoteliervereinigung (ÖHV), über die neuste Ausgabe der Studie. Das erprobte Bewertungsmodell wurde gemeinsam
mit Vertretern von Landestourismusorganisationen und Destinationsmanagern entwickelt. Es basiert auf der Beherbergungsstatistik
der Statistik Austria. „Wir legen den Fokus ganz bewusst auf die längerfristige Entwicklung. Denn einzelne
Snapshots sagen nur wenig über die echte Performance einer Destination aus“, verweist Mag. Klaus Grabler,
Geschäftsführer von MANOVA, auf das Berechnungsmodell. Für die Analyse werden die Tourismusjahre
2013/14 bis 2015/16 gewichtet herangezogen, und zwar jeweils der Status Quo als auch die Veränderung.
5 Faktoren, 5 Betrachtungswinkel: Mehrwert an Information
„Die Destinationsstudie 2017 lässt noch besser nachvollziehen, wie sich die Destinationen in den unterschiedlichen
Kategorien entwickelt haben. Mit fünf zusätzlichen Einzelkarten zur gewohnten Gesamtbewertung kann jeder
Performance-Indikator auf einen Blick erfasst werden. Das bietet einen besseren Überblick und eine schnelle
Vergleichbarkeit“, streicht Gratzer die Neuerungen hervor. Bewertet und abgebildet werden Nächtigungen, Auslastung,
Marktanteil, Internationalität und Saisonalität.
Gewinner 2017: Ganzjahresbergdestinationen, Seen & Städte
„Bergurlaub ist wieder in Mode und die heimischen Seen sind stark im Kommen“, fasst Grabler die Ergebnisse
der aktuellen ÖHV-Destinationsstudie zusammen. Während die Seen in den letzten Jahren tendenziell Einbußen
verzeichnet haben und Städte die großen Gewinner waren, drehte sich 2016, speziell im Sommer, das Bild.
Gleichzeitig zogen auch die Wachstumsraten bei den Bergen an: „Die Berge konnten vor allem im Sommer stark bei
Gästen punkten, während die Seen tendenziell im Winter ein stärkeres Wachstum aufweisen“, führt
Grabler weiter aus. Neben der zum Teil begünstigenden geopolitischen Lage erklärt Gratzer die Entwicklung
mit den Bemühungen der Destinationen und Hoteliers um Saisonverlängerung: „Die Trends des letzten Jahres
unterstreichen das Potential der Saisonausweitung. Mit innovativen Konzepten kann man auch abseits gewohnter touristischer
Pfade punkten“, hebt Gratzer hervor. Trotz der Berg- und Seen-Renaissance performen Städte noch immer gut
und weisen im Sommer wie auch im Winter solide Wachstumsraten auf.
Die Top-5 Destinationen der ÖHV-Destinationsstudie 2017 im Überblick
1. Wien
2. Innsbruck und seine Feriendörfer
3. Saalfelden – Leogang
4. Zell am See – Kaprun
5. Wilder Kaiser
Erfolgsfaktor: „Strategische Destinationsentwicklung“
Trotz aller unterschiedlichen Voraussetzungen, Spezialisierungen und Angeboten lässt sich erfolgreiche Destinationsarbeit
und -entwicklung auf einen gemeinsamen Nenner herunterbrechen: strategische, auf Daten und Benchmarks basierte
Arbeit. Das bestätigt Hans Adelsberger, Obmann des TVB Wilder Kaiser und skizziert die Entwicklung der letzten
Jahre: „Der Erfolg hat natürlich viele Mütter und Väter: Wir haben eine ausgezeichnete Infrastruktur,
wir sind in beiden Saisonen wetterunabhängig aufgestellt. Wir konnten die Bekanntheit der Fernsehserie ‚Der
Bergdoktor‘, die bei uns gedreht wird, weiter kapitalisieren. Genauso wichtig ist die enge Zusammenarbeit im Verband,
mit den Mitgliedern, die Unterstützung in Vertrieb und Digitalisierung. Das ermöglicht uns, den Marketing-
und Produktfokus gezielt auf Saisonzeiten mit geringerer Auslastung zu legen.“ Ohne konsequentes Controlling und
ständiges Optimieren wäre das nicht möglich, ist Adelsberger überzeugt. Dass sich dieser strategische
Ansatz bezahlt macht, zeigt die Entwicklung des Wilden Kaiser in den vergangenen Jahren: Während die Destination
2013/14 noch auf Rang 22 im Ranking der Studie lag, schaffte sie eine kontinuierliche Entwicklung nach oben und
liegen mittlerweile unter den Top 5.
Destinationsstudie online in WEBMARK Destinationen von MANOVA
Die Ausbaustufe der ÖHV-Destinationsstudie gibt es online: Alle Einzelindikatoren und das Gesamtranking
können in WEBMARK, dem Online-Statistik-Tool von MANOVA, vertiefend eingesehen und analysiert werden. „Das
Tool bietet detaillierte Informationen zur Entwicklung einzelner Märkte oder Unterkunftsarten in sämtlichen
Tourismusregionen seit dem Jahr 2000. Wir bieten eine Tiefe und Qualität an Analyse, die es bis dato noch
nicht gegeben hat“, so Grabler. Das unterstreicht Adelsberger: „Für jeden, der Schellschüsse vermeiden
und seine Strategie kontinuierlich weiterentwickeln will, sind Erkenntnisse aus laufenden Monitoringtools wie WEBMARK
und speziellen Analysen wie BrandMARK unverzichtbar.“
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