Großes Interesse von Gemeinden und Betroffenen - Zeitplan für Umsetzung hält
Innsbruck/Wien (bmask) - "Der Zeitplan für die Umsetzung der Aktion 20.000 hält", freut
sich Sozialminister Alois Stöger über die gestern erfolgte Einigung im Nationalrat. Damit werden bereits
im Juli die ersten Jobs aus der Arbeitsmarktinitiative des Sozialministeriums in den Modellregionen zur Verfügung
stehen. Sozialminister Stöger informierte sich in Tirol selbst von den Fortschritten der laufenden Vorbereitungsarbeiten.
"Mit der Aktion 20.000 sagen wir der Langzeitarbeitslosigkeit den Kampf an und geben Betroffenen über
50 Jahren eine neue Perspektive am Arbeitsmarkt. Dazu binden wir alle Stellen ein, die zusätzliche Jobs in
den Regionen schaffen können", erklärt Stöger die aktuellen Vorbereitungsschritte im Rahmen
eines Pressegesprächs mit Ernst Schöpf, dem Präsidenten des Tiroler Gemeindevertreterverbandes und
AMS-Landesgeschäftsführer Anton Kern. Die Gespräche in der Pilotregion Innsbruck sind bereits weit
fortgeschritten.
"Wir haben in Tirol bereits zahlreiche Anfragen von interessierten Gemeinden und gemeinnützigen Trägervereinen
erhalten, die Jobs für Ältere anbieten wollen. Jetzt geht es darum, die konkreten Einsatzgebiete festzulegen
und notwendige Schulungsmaßnahmen vorzubereiten", verweist Stöger etwa auf das kürzlich vorgestellte
Projekt "Selbständig Leben Daheim", bei der Langzeitbeschäftigungslose über 50 Jahre in
der Alltagsbetreuung pflegebedürftiger Personen eingesetzt werden können. In Tirol gab es im Jahresdurchschnitt
2016 insgesamt 1.985 Langzeitbeschäftigungslose über 50 Jahre. Von den im Rahmen der Aktion 20.000 geplanten
zusätzlichen Arbeitsplätzen werden in etwa 800 in Tirol geschaffen.
AMS: Gute Zusammenarbeit in Modellregion
In Tirol wird die Arbeitsmarktinitiative in der Pilotregion Innsbruck (Stadt und Land) starten, zu der insgesamt
66 Gemeinden zählen. "Die Gemeinden und der Tiroler Gemeindevertreterverband sind unsere ersten Ansprechpartner
bei der Umsetzung der Aktion 20.000. Ich freue mich, dass alle beteiligten Stellen in Tirol gut zusammenarbeiten
und den Betroffenen damit eine neue Chance geben", dankt AMS-Landesgeschäftsführer Anton Kern den
engagierten Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern in der Modellregion. Für Ende Mai ist bereits
eine Informationsveranstaltung für die GemeindevertreterInnen des Bezirks Innsbruck Land geplant.
Das AMS Tirol hat diese Woche auch den Informationsprozess für die Betroffenen in der Region gestartet und
die ersten Langzeitbeschäftigungslosen 50+ über den Rekrutierungsprozess für die Aktion 20.000 informiert.
"Man spürt, dass alle motiviert sind und sich auf die neue Chance freuen", so Kern, der auch von
der Vorfreude seines Teams für die Aktion des Sozialministeriums berichtet: "Auch die Beraterinnen und
Berater des AMS Innsbruck begrüßen die Aktion 20.000 voll, denn durch diese Aktion ergeben sich Beschäftigungsmöglichkeiten
für Menschen, die schon lange Zeit erfolglos auf der Suche nach einem Arbeitsplatz sind."
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