Deutliches Passagierwachstum und spürbare Ergebnisverbesserung in den ersten drei Monaten
2017
Wien (viennaairport) - „Das Geschäftsjahr 2017 beginnt für den Flughafen Wien sehr gut und wir
konnten im ersten Quartal das sechste Jahr in Folge wieder deutliche Verbesserungen bei Umsatz und Ergebnis erzielen.
Auch der Standort prosperiert: Das neue Moxy-Hotel wurde vor kurzem eröffnet, die Erweiterung des Frachtzentrums
und die Planungen für Office Park 4 sind in vollem Gange und in Kürze startet ein Logistikpartner mit
der Errichtung seiner Betriebszentrale in der unmittelbaren Airport-Nachbarschaft. Das unterstreicht die Rolle
des Flughafens als zentralen Job- und Wirtschaftsmotor der gesamten Region. Damit das auch in Zukunft so bleibt,
braucht der Airport die dritte Piste.“, erläutert Dr. Günther Ofner, Vorstand der Flughafen Wien AG.
„Das Passagieraufkommen am Flughafen Wien entwickelt sich hervorragend: Nach einem guten Wachstum im ersten Quartal
2017 verzeichneten wir im April ein starkes Passagierplus von 14,6%, was vor allem auf die neuen Angebote im Sommerflugplan
und die Osterfeiertage zurückzuführen ist. Auch der Verkehr nach Osteuropa hat stark zugelegt, insbesondere
von und nach Russland konnten wir im April aufgrund von zusätzlichen Services ein Wachstum von über 35%
verzeichnen. Die gute Entwicklung spiegelt sich auch in steigenden Umsätzen bei Shopping und Gastronomie wider.
Das für das Gesamtjahr 2017 erwartete Passagierwachstum von bis zu 2% könnte bei einer Fortsetzung der
aktuell sehr guten Entwicklung durchaus übertroffen werden. Langfristig wird daher mehr Pistenkapazität
am Boden notwendig sein.“, erläutert Mag. Julian Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG.
Verkehrsentwicklung im Q1/2017: Flughafen-Wien-Gruppe mit 5,6 Mio. Passagieren
Die Flughafen-Wien-Gruppe inklusive der Auslandsbeteiligungen Malta Airport und Flughafen Kosice verzeichnete mit
insgesamt 5,6 Mio. Passagieren von Jänner bis März 2017 einen Passagierzuwachs von 6,6% gegenüber
dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Flughafen Wien: 3,7% Passagierwachstum in den ersten drei Monaten 2017
Am Standort Wien stieg die Zahl der Passagiere von Jänner bis März 2017 trotz der heuer in den April
fallenden Osterfeiertage um 3,7% auf 4.562.824 Reisende an. Die Anzahl der Lokalpassagiere nahm dabei in den ersten
drei Monaten 2017 um 4,5%, die Anzahl der Transferpassagiere um 0,8% zu. Nach Westeuropa stieg das Passagieraufkommen
um 3,7% an, nach Osteuropa nahm das Passagieraufkommen um 3,6% zu. Das Passagieraufkommen in den Fernen Osten stieg
in Q1/2017 um 4,4% an, jenes in den Nahen und Mittleren Osten nahm um 9,8% zu. Das Passagieraufkommen nach Nordamerika
ging aufgrund von saisonalen Kapazitätsreduktionen und dem Einsatz kleinerer Flugzeuge um 19,4% zurück,
nach Afrika entwickelte sich das Passagieraufkommen mit einem Zuwachs von 13,6% positiv.
Die Flugbewegungen gingen von Jänner bis März 2017 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,0% auf 47.864
Starts und Landungen zurück. Die durchschnittliche Auslastung (Sitzladefaktor) entwickelte sich weitgehend
stabil mit 66,7% in den ersten drei Monaten des Jahres 2017 im Vergleich zu 66,8% im Vorjahr. Das Frachtaufkommen
stieg im selben Zeitraum um 1,4% auf 65.440 Tonnen (Luftfracht und Trucking).
Gute Verkehrs- und Geschäftsentwicklung an den Flughäfen Malta und Kosice
Auch die Auslandsbeteiligungen Malta und Kosice entwickeln sich sehr gut: Der Flughafen Malta verzeichnete in
den ersten drei Monaten 2017 ein starkes Plus von 22,2% auf 981.955 Passagiere. Der Flughafen Kosice konnte im
gleichen Zeitraum ein deutliches Passagierplus von 8,5% auf 76.472 Reisende vermelden.
Deutliche Verbesserungen bei den Finanzkennzahlen in Q1/2017
In den ersten drei Monaten sind die Umsatzerlöse der Flughafen-Wien-Gruppe um 4,3% auf € 160,6 Mio. gestiegen
und das EBITDA hat sich um 1,6% auf € 60,7 Mio. verbessert. Das EBIT verbesserte sich um 3,5% auf € 26,0 Mio.
und durch das verbesserte Finanzergebnis konnte das Nettoergebnis im Q1/2017 um 9,8% auf € 15,9 Mio. verbessert
werden. Die Nettoverschuldung konnte weiter auf € 324,6 Mio. reduziert werden. Der Free-Cashflow lag bei € 40,7
Mio. (Q1/2016: € 116,2 Mio.).
Umsatz und Ergebnisentwicklung in den Segmenten
Die Umsätze des Segments Airport stiegen im Q1/2017 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,4% auf € 75,0
Mio. Das Segment-EBIT verbesserte sich auf € 4,7 Mio. (Q1/2016: € 4,3 Mio.). Das Segment Handling verzeichnete
einen Anstieg der Umsatzerlöse um 8,9% auf € 39,0 Mio. Dabei verbesserte sich das Segment-EBIT auf € 2,5 Mio.
(Q1/2016: € 0,1 Mio.). Darin sind auch die Sicherheitsdienstleistungen der VIAS sowie die Abfertigungsdienstleistungen
der Vienna Aircraft Handling (VAH) und der Vienna Passenger Handling Services (VPHS) enthalten. Im Segment Retail
& Properties legten die Umsätze in den ersten drei Monaten 2017 aufgrund höherer Erlöse aus
Shopping, Gastronomie und Vermietung um 3,2% auf € 29,4 Mio. zu. Das Segment-EBIT betrug € 13,5 Mio. (Q1/2016:
€ 15,5 Mio.). Die Umsätze des Segments Malta stiegen um 15,8% auf € 13,4 Mio. Das Segment-EBIT verbesserte
sich auf € 3,5 Mio. nach € 1,8 Mio. im Vorjahreszeitraum. Die Umsätze der Sonstigen Segmente lagen im Q1/2017
mit -8,4% bei € 3,8 Mio. Das Segment-EBIT betrug € 1,9 Mio. (Q1/2016: € 3,3 Mio.).
Investitionen
In den ersten drei Monaten 2017 wurden in Summe € 35,6 Mio. investiert. Der Großteil entfiel auf Grundstückskäufe
für die Entwicklung von Immobilienprojekten in Höhe von € 14,2 Mio., sowie auf den Ausbau des Air Cargo
Centers mit € 4,3 Mio., auf Terminalumbauten am Flughafen Malta mit € 4,2 Mio. und den Ausbau einer Trafostation
in Höhe von € 1,5 Mio.
Starkes Passagierplus der Flughafen-Wien-Gruppe auf 2,7 Mio. Passagiere (+16,8%)
Im April 2017 stieg das Passagieraufkommen der Flughafen-Wien-Gruppe (Flughafen Wien, Malta Airport und Flughafen
Kosice) um 16,8% auf 2,7 Mio. Reisende. Kumuliert von Jänner bis April 2017 nahm das Passagieraufkommen um
9,7% auf 8,3 Mio. Reisende zu. Auch der Standort Flughafen Wien entwickelte sich mit einem Passagierplus von 6,9%
auf 6.683.622 Reisende von Jänner bis April 2017 sehr gut.
Flughafen Wien im April 2017: Starkes Passagierplus von 14,6%
Am Standort Flughafen Wien stieg das Passagieraufkommen im April 2017 um 14,6% gegenüber dem April des Vorjahres
auf 2.120.798 Reisende an. Die Anzahl der Lokalpassagiere stieg um 14,8% und die Anzahl der Transferpassagiere
nahm um 14,6% zu. Die Flugbewegungen gingen im April 2017 um 1,7% zurück, beim Frachtkommen verzeichnete der
Flughafen Wien ebenfalls einen Rückgang von 3,6% im Vergleich zum April des Vorjahres.
Das Passagieraufkommen am Flughafen Wien nach Westeuropa stieg im April 2017 um 11,4% an und Osteuropa verzeichnete
ein starkes Plus von 20,4%. Das Passagieraufkommen in den Fernen Osten nahm im April 2017 um 19,7% zu, jenes in
den Nahen und Mittleren Osten stieg sogar um 25,5% an. Nach Nordamerika nahm das Passagieraufkommen um 22,3% zu
und nach Afrika stieg die Anzahl der Passagiere aufgrund von Angebotserweiterungen bei Destinationen in Ägypten
und Äthiopien um 98,2%.
Ein Passagierplus gab es im April 2017 auch für Malta mit einem starken Zuwachs um 26,6%. In Kosice nahm das
Passagieraufkommen ebenfalls deutlich um 12,5% zu.
Prognose für Passagierentwicklung und Finanzguidance 2017
Die bisherige Passagierentwicklung für 2017 macht es wahrscheinlicher, dass im Gesamtjahr sowohl die bisherige
Guidance-Obergrenze von 2% für die Passagierentwicklung der Flughafen Wien AG, wie auch die Guidance-Obergrenze
für das Passagierwachstum der Flughafen-Wien-Gruppe von 3% übertroffen werden könnten. Für
2017 wird eine Steigerung beim Umsatz auf mehr als € 740 Mio. erwartet und ein EBITDA von mehr als € 315 Mio. angepeilt.
Das Ergebnis nach Steuern wird aus heutiger Sicht bei mindestens € 120 Mio. liegen. Die Nettoverschuldung des Unternehmens
soll auf unter € 350 Mio. reduziert werden.
1) Periodenergebnis vor nicht beherrschenden Anteilen
Hinweis: Q1/2016 angepasst; in Entsprechung eines Bescheids der Finanzmarktaufsicht betreffend der Konsolidierung
des Flughafen Malta wurden die Konzernabschlüsse und Konzernzwischenabschlüsse 2016 der Flughafen Wien
AG so angepasst, als wäre diese Konsolidierung bereits im Jahr 2006 erfolgt.
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