Klosterneuburg (stift) - Als eine wertvolle Unterstützung zur Erforschung und Pflege der stiftlichen Sammlungen
würdigte Generalabt Propst Bernhard Backovsky Frau Dr. Edith Specht ihr unermüdliches Engagement im Stift
Klosterneuburg. Sie betreut seit Jahren die stiftliche Münzsammlung und ist eine der regelmäßigen
Autorinnen der Ausstellungskataloge und wissenschaftlichen Publikationen des Stiftes Klosterneuburg. Mit großer
Wertschätzung überreichte er ihr persönlich den Leopoldpfennig in Gold.
Einer langen Tradition folgend erfolgte die Prägung eines Leopoldipfennigs. Für den Entwurf des Leopoldipfennigs
zum 900-Jahr-Jubiläum konnte die renommierte slowakische Medaillenkünstlerin Ludmila Cvengrošova gewonnen
werden. Die Vorderseite zeigt den hl. Leopold in der traditionellen Gestalt mit Kirchenmodell, die Rückseite
vereint die Wappen des Stiftes, der Stadt Klosterneuburg und des Prälaten Propst Bernhard H. Backovsky. Die
Prägung erfolgte bei der „Münze Österreich“ in Gold, Silber und Bronze. Die goldenen und silbernen
Leopoldi-Pfennige werden vom Stift als Ehrengeschenke vergeben, während die bronzene Ausführung für
den Verkauf, z.B. als Erinnerung an einen Stiftsbesuch, bestimmt ist.
Frau Univ.Prof. Doz. Dr. Edith Specht habilitierte 1986 zur Dozentin der Alten Geschichte und Alterskunde mit besonderer
Berücksichtigung der Frauengeschichte. Später wurde sie zur A.o. Professorin mit dem Spezialgebiet Numismatik
ernannt. Ihr Interesse an frauenspezifischen Fragen zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Forschungs-
und Publikationstätigkeit. Zum Einen ist es die Stellung der Frau in der Antike, zum Anderen sind es die Pionierinnen
in Wissenschaft und Forschung im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert und deren oft mühsamer Kampf
um Anerkennung. Zahlreiche Titel ihrer Publikationen legen davon Zeugnis ab.
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