Förderprogramm „Early Stage“ unterstützt die Umsetzung radikal neuer Ideen – Start
noch im Juni – Studie zeigt: Innovative Betriebe schaffen mehr Arbeitsplätze
Wien (bmvit) - Das Infrastrukturministerium fördert künftig Hochrisikoprojekte von heimischen
Betrieben mit 11,5 Millionen Euro. Radikal neue Ideen oder Produkte sind für Unternehmen oft mit einem hohen
wirtschaftlichen Risiko verbunden und deshalb schwer zu finanzieren. Um in dieser sensiblen Frühphase zu unterstützen,
startet das Infrastrukturministerium im Juni das neue Forschungsförderungsprogramm „Early Stage“. Es richtet
sich an junge Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial und Firmen, die in neue Nischen vordringen wollen. Ein besonderer
Schwerpunkt liegt dabei auf Klein- und Mittelbetrieben. Eine Studie von WIFO und KMU-Forschung Austria belegt,
dass höhere Forschungsausgaben größeres Wachstum und zusätzliche Arbeitsplätze auslösen.
„Viele Unternehmen setzen neue Ideen nicht um, weil sie das wirtschaftliche Risiko nicht eingehen können.
Dabei sind es gerade die radikal neuen Einfälle, die den größten Erfolg und neue Arbeitsplätze
bringen. Darum wird hier die öffentliche Hand als Partner zur Seite stehen: Mit unserem Förderprogramm
verringern wir das finanzielle Risiko und bestärken unsere Betriebe darin, ihre neuen Ideen in die Tat umzusetzen“,
sagt Infrastrukturminister Jörg Leichtfried.
„Die Förderung steht grundsätzlich allen Unternehmen aus allen Branchen und Themenbereichen offen. Projekte
können laufend eingereicht werden“, sagt Klaus Pseiner, Geschäftsführer der österreichischen
Forschungsförderungsgesellschaft (FFG). Die FFG wickelt das Programm „Early Stage“ für das Infrastrukturministerium
ab.
„Early Stage ist die richtige Initiative, um hochinnovative Unternehmen bei disruptiver Forschungs- und Entwicklungsarbeit
optimal zu unterstützen. Gerade im Bereich zwischen Grundlagenforschung und angewandter Forschung sind es
die High-Tech-Unternehmen, die mit ihren F&E-Projekten hochqualifizierte und damit langfristig sichere Arbeitsplätze
schaffen“, sagt Friedrich Santner, CEO von Anton Paar.
Projekte werden in „Early Stage“ über einen Zeitraum von bis zu drei Jahren unterstützt. Die Förderung
erfolgt über Zuschüsse zu konkreten Projekten. Förderungswürdig sind Ideen, deren Wachstumspotenzial
von einer Fachjury als besonders hoch eingeschätzt wird. Das Infrastrukturministerium übernimmt bis zu
70 Prozent der Projektkosten. Geförderte Projekte werden mit bis zu 1 Million Euro unterstützt. Hintergrund
der neuen Förderschiene ist eine Studie von WIFO und KMU-Forschung Austria, in der ein eindeutiger Zusammenhang
zwischen Forschungsintensität, Beschäftigung und Unternehmenswachstum festgestellt wurde. Je höher
die Forschungsausgaben, desto mehr Arbeitsplätze werden geschaffen und desto höher ist die Exportquote
der Unternehmen. Die Analyse zeigt, dass um 10% erhöhte Forschungsausgaben das Beschäftigungswachstum
in den zwei Folgejahren um 0,3 Prozent jährlich steigern.
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