EU-Abgeordnete Dr.in Monika Vana zu Gast
Brüssel/Innsbruck (ikm) - Bessere Kooperation und Abstimmung stehen im Mittelpunkt der EU-Diskussionsrunde
im Gemeinderat. Dazu sind EU-Abgeordnete geladen, um über aktuelle europäische politischen Themen zu
informieren und diskutieren. „Die Abgeordneten können hier von ihrer Arbeit berichten und wir werden gemeinsam
den Kontakt intensivieren. Dabei geht es nicht um ideologische Linien, sondern um einen ernsthaften, inhaltlichen
Austausch. Diese Art der Diskussionen findet österreichweit einzigartig in einer Stadt statt“, erläutert
Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer.
Schwerpunkt Freihandelsabkommen
Welche Maßnahmen gesetzt werden können und sollen, um Kohäsionspolitik auszugleichen, war eines
der Themen, das EU-Abgeordnete Dr.in Monika Vana am vergangenen Mittwoch bei ihrem Besuch im Innsbrucker Gemeinderat
behandelte. Ausführlich ging sie anschließend auf das Thema Freihandelsabkommen ein. Dabei sprach sie
besonders das TISA-Abkommen, jenes über den Handel mit Dienstleistungen, an. An den aktuell laufenden Verhandlungen
beteiligen sich 23 Länder, 70 Prozent des globalen Dienstleistungssektors ist davon betroffen. Sie sprach
sich für europaweite Volksabstimmungen über Themen wie Freihandelsabkommen aus.
Das Format, bei dem EU-Abgeordnete für Diskussionen in den Innsbrucker Gemeinderat eingeladen werden, lobte
Vana bei ihrem Besuch: „Gratulation an die Stadt Innsbruck. Sie ist eine der wenigen Gemeinden in Österreich,
die das Rederecht für EU-Abgeordnete eingeführt hat – das sehe ich als wichtige Entscheidung an. So werden
Brücken zwischen Europa und den Parlamenten geschlagen und damit auch zu den Bürgerinnen und Bürgern.“
Neben dem ehemaligen Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments Othmar Karas diskutierten bereits Ulrike
Lunacek, Heinz K. Becker und die EU-Abgeordnete Karoline Graswander-Hainz mit dem Innsbrucker Gemeinderat.
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