SchülerInnen des Wiener G19 reisen nach Riga – Florianschütz: Erinnerungskultur ist
wichtiges Anliegen der Stadt Wien
Riga/Wien (spw) - In Zusammenarbeit mit dem Verein erinnern.at haben SchülerInnen des Wiener G19 die
Geschichte zweier ehemaliger jüdischer Schüler nachgezeichnet, die während der NS-Zeit ermordet
wurden. Diese hatten Ende des 19. Jahrhunderts die Bildungseinrichtung in der Gymnasiumstraße besucht und
wurden in der nationalsozialistischen Terrorherrschaft im Konzentrationslager Riga-Kaiserwald ermordet.
Die SchülerInnen flochten ihre Arbeit in das Projekt „Steine für Bikernieki“ ein, das auf Initiative
der Stadt Wien zustande gekommen ist. Dabei werden nach jüdischer Tradition Steine zur Erinnerung an die NS-Opfer
an der heutigen KZ-Gedenkstätte im lettischen Bikernieki niedergelegt. Die Steine wurden auf dem Schulweg
der ehemaligen Döblinger Gymnasiasten gesammelt. Eine Delegation unter der Leitung des Wiener Gemeinderats
Peter Florianschütz (SPÖ) wird sie anlässlich einer Gedenkreise nach Lettland bringen. An der Exkursion
von 3. bis 5. Juli 2017 werden auch drei SchülerInnen des G19 teilnehmen.
„Die Erinnerungskultur an den Schulen hochzuhalten, ist ein wichtiges Anliegen der Stadt Wien“, erklärt Florianschütz.
„Zudem bieten Projekte wie dieses den SchülerInnen die Gelegenheit, sich mit der Geschichte ihrer eigenen
Schule auseinanderzusetzen und mehr über die unzähligen WienerInnen zu erfahren, die während der
NS-Zeit ihr Leben lassen mussten.“
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