Tiroler Delegation mit Landeshauptmann bei Papst Franziskus in Rom
Rom/Innsbruck (lk) - Eine große Ehre widerfuhr der Tiroler Delegation mit Landeshauptmann Günther
Platter und Bundesratspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann. Bei der Generalaudienz von Papst Franziskus im Vatikan
überreichte LH Platter am 24.05. einen persönlichen Brief an den Heiligen Vater. Darin unterstreicht
LH Platter die große Bedeutung eines Bischofs für Tirol und weist auf die dringende Notwendigkeit einer
Nominierung des Oberhirten für die Diözese Innsbruck hin.
„Sede vacante nihil innovetur“: Während der Bischofsstuhl leer ist, dürfen keine größeren
Veränderungen vorgenommen werden. Seit über einem Jahr ist das bischöfliche Amt in Innsbruck nicht
besetzt – die Diözese Innsbruck wird von Diözesanadministrator Jakob Bürgler interimistisch geleitet.
„Ich danke Jakob Bürgler, dass er diese verantwortungsvolle Aufgabe nun bereits seit 16 Monaten mit großer
Sorgfalt erfüllt. Trotzdem ist es nun an der Zeit, das Amt des diözesanen Oberhauptes in Innsbruck endgültig
wieder mit Leben zu füllen“, so LH Platter. Um auf die aktuelle Situation in der Diözese Innsbruck und
der katholischen Gemeinschaft des Landes Tirol aufmerksam zu machen, reiste LH Platter mit einem direkt an das
Oberhaupt der Katholischen Kirche gerichteten Brief im Gepäck nach Rom. „Im persönlichen Gespräch
mit Papst Franziskus habe ich die eindringliche Bitte um baldige Besetzung des Innsbrucker Bischofsstuhles geäußert.
Darauf hat mir der Heilige Vater mit einem klaren ‚Ich weiß um die Situation Bescheid‘ geantwortet. Aus der
Antwort des Papstes konnte ich eine bestimmte Betroffenheit feststellen“, berichtete LH Platter von der persönlichen
Begegnung mit dem Heiligen Vater.
Konstante in bewegten Zeiten
Im Namen der KatholikInnen des Landes, welche die große Mehrheit der Bevölkerung in Tirol bilden, betonte
LH Platter, dass ein Bischof besonders in bewegten Zeiten eine Konstante gibt: „Die Kirche ist ein Raum für
Hoffnungen und Nöte sowie für die Freude der Tirolerinnen und Tiroler – das Amt des Bischofs ist eine
tragende Säule weit über die katholische Gemeinschaft in unserem Land hinaus. Er gibt den gläubigen
Menschen Halt und Sicherheit, Zuversicht und Hoffnung. Daher ist es mir persönlich sehr wichtig, dass das
Land Tirol in möglichst naher, absehbarer Zukunft wieder einen Oberhirten der Katholiken begrüßen
darf.“
Für den Landeshauptmann persönlich war die Generalaudienz ein besonderes Ereignis: „Papst Franziskus
wird nicht nur seines Amtes wegen, sondern wird vor allem aufgrund seiner starken Persönlichkeit geschätzt
und respektiert. Er gibt den Menschen das Gefühl, sie zu verstehen, ihnen zuzuhören und Probleme auch
beim Namen zu nennen. Ich hoffe, dass dies auch im Sinne der Bestellung des Bischofes in Innsbruck so sein möge.“
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