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Tägliche Bewegungs- und Sporteinheit |
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erstellt am |
Bohuslav, Schwarz und Heuras präsentieren Pilotprojekt Mit Projekten wie „Vital for Brain“, der „Schulsport-Trophy“, der Aktion „SkiKids“ u. a. Einzelinitiativen hätten das Sportland und die Sportverbände versucht, die zuletzt an den Schulen zurückgedrängten Bewegungseinheiten zu kompensieren. „Jetzt aber kommt wieder mehr Bewegung in die Schulen – im Interesse des Gesundheitszustandes der Kinder, der Förderung der Lernfähigkeit, der Ausbildung von Breite, um auch Spitze zu erlangen, und nicht zuletzt, um Bewegung in den Alltag der Kinder zu bringen“, meinte Bohuslav und erinnerte daran, dass nur 30 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Niederösterreich die WHO-Empfehlung von mindestens 60 Minuten Bewegung pro Tag erreichten bzw. nur ein Drittel der Niederösterreicher und Niederösterreicherinnen regelmäßig, also mindestens einmal pro Woche, Sport trieben. Ein im Burgenland laufendes Pilotprojekt sei nun an die niederösterreichischen Verhältnisse adaptiert worden und starte vorerst für ein Jahr in den vier Statutarstädten St. Pölten, Krems, Wiener Neustadt und Waidhofen an der Ybbs sowie im Bezirk Hollabrunn mit dem neuen Schuljahr, führte die Landesrätin weiter aus. „Bis 9. Juni können sich noch interessierte Schulen melden. Momentan halten wir bei 52 von 123 möglichen Pflicht- und AHS-Unterstufe-Schulen bzw. 236 von 940 möglichen Klassen. Die fünf Bewegungseinheiten pro Woche können in- und außerhalb des Unterrichts stattfinden. Außerhalb des Unterrichts werden sie von Bewegungscoaches abgehalten, die an der Pädagogischen Hochschule ausgebildet wurden und bei den Sport-Dachverbänden angestellt sind“. Schwarz beklagte, dass die Bewegung der Kinder leider oft auf der Strecke bleibe und auch im Alltag von den
Eltern oft vergessen werde: „Dabei lernen Kinder mit Bewegung, trainieren motorische Übungen immer auch das
Gehirn. So hat ein schlechtes Gleichgewicht zum Beispiel Auswirkungen in Bezug auf eine verminderte Lesefähigkeit.
Der Wunsch nach der Bewegungsart ist dabei bei jedem Kind individuell ausgeprägt, jedes soll ausprobieren
können, wo sein Talent liegt. Zudem bieten Bewegung und Sport Kindern die Möglichkeit, sich zu beweisen
und auch abseits des Lernens Erfolg zu haben.“ Heuras hob hervor, dass sich körperliche Mängel auf das Wohlbefinden und damit auch auf den schulischen Erfolg auswirkten. Im Gegensatz zur fixen Etablierung einer täglichen Turnstunde, die gemäß des Stundenmaximalkontingents zulasten eines anderen Gegenstandes gehen müsse, käme durch die nunmehrige Initiative, die auf eine Erprobung sowohl in städtischen Ballungsräumen als auch in einem ländlichen Bezirk setze, nun zusätzlich eine Einheit hinzu. „Wenn eine Schule derzeit etwa bei drei Turnstunden hält, kann es eine zusätzliche Einheit mit einem Bewegungscoach und eine weitere integrative Einheit quer durch mehrere Unterrichtsfächer oder auch in Form einer ‚Bewegten Pause‘, jedenfalls im Ausmaß von einer Stunde pro Woche, geben.“ Angesetzt werden könnten diese Stunden als sogenannte „Fenster-“ oder „Randstunden“ oder auch am Nachmittag, erläuterte Heuras, der auch das Prinzip der Freiwilligkeit, die angestrebte Vernetzung von Schul-und Vereinslandschaft sowie die Wichtigkeit der Etablierung einer nachhaltigen Schulkultur, Bewegung zu etwa Alltäglichem zu machen, hervorhob. Wenn das Pilotprojekt erfolgreich sei, solle es – die Sicherstellung der weiteren Finanzierung vorausgesetzt - entsprechend ausgeweitet werden. |
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Allgemeine Informationen: |
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