Kärntner Hilfsprojekte helfen
 Fluchtbewegungen zu reduzieren

 

erstellt am
24. 05. 17
13:00 MEZ

LH Kaiser: Förderungen für fünf wichtige Projekte bei Sitzung des Entwicklungspolitischen Beirates beschlossen
Klagenfurt (lpd) - Ein klares Bekenntnis, dort zu helfen, wo Menschen durch Ausbeutung, Klimawandel oder Kriege um ihre Chancen und Perspektiven gebracht werden, gab es am 23.05. in der Sitzung des Entwicklungspolitischen Beirates unter dem Vorsitz von Landeshauptmann Peter Kaiser im Verwaltungszentrum Klagenfurt. Auf fachlicher Ebene wurde hier beschlossen, welche innovativen Projekte gefördert werden, um wirtschaftliche, soziale und umweltbezogene Rahmenbedingungen zu verbessern.

„Der wesentliche Gedanke, der unserem Entwicklungszusammenarbeitsgedanken zu Grunde liegt, ist, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben“, betonte Kaiser und fügte hinzu, dass durch entsprechende Perspektiven für die Menschen vor Ort, so letztlich auch Gründe für Fluchtbewegungen und damit die Zahl flüchtender Menschen reduziert werden könnten. „Wir wollen dazu beitragen, lebenswürdige Umstände zu schaffen, wo Menschen unter Klimawandel, Nord-Südgefälle, Bürgerkriegen und Auseinandersetzungen zu leiden haben“, so der Landeshauptmann.

Unterstützt werden fünf Projekte mit einer Gesamtfördersumme von 49.500 Euro. In der Beiratssitzung wurde beschlossen, das Projekt „Stipendien für 25 Kinder des Helping Hand Waisenhauses in Südostindien“ initiiert von Father Joseph Thamby Mula, derzeit Priester der Diözese Gurk, zu unterstützen. Geld gibt es für die „Errichtung eines Förderzentrums für Straßenkinder und marginalisierte Jugendliche in Yangon, Myanmar“ vom Verein SONNE International. Gefördert wird das Vorhaben der YoungCaritas vom Kärntner Caritasverband, die mit dem Projekt „Entwicklungspolitischer Sensibilisierungsworkshop des (Über)lebens – Auf der Flucht“ die Arbeit sozialer Hilfsorganisationen für junge Menschen erlebbar machen wollen. Weiters auch das Projekt „Bildung braucht ein Zuhause“ – Einführung der Schülerpension in Gastfamilien in Bolivien von Bruder und Schwester in Not sowie das Vorhaben „Wanderausstellung Angola – 25 Millionen Träume“, ein Öffentlichkeits- und Bewusstseinsprojekt vom Verein Iniciativ Angola.

Nächste Einreichfrist für EZA-Projekte ist der 31. Oktober 2017. Auch im Jahr 2018 unterstützt das Land Kärnten wieder Initiativen Kärntner NGOs sowohl in der Projektarbeit in einem EZA-Land als auch in der entwicklungspolitischen Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit in Kärnten.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.europa.ktn.gv.at

 

 

 

 

 

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