TÜV Austria bestätigt FH Burgenland hohes Qualitätslevel in den rund 250 Prozessen
– Auch die Tochterunternehmen Akademie Burgenland und AIM – Austrian Institute of Management nach ISO 9001 und
ISO 29990 geprüft
Eisenstadt (fh) - Aus dem Selbstverständnis heraus, in allen Bereichen Besonderes zusammenbringen zu
wollen, unterzogen sich die Fachhochschule Burgenland sowie ihre beiden Tochterunternehmen Akademie Burgenland
und AIM – Austrian Institute of Management im Winter 2016/17 einer Qualitätssicherung durch die TÜV AUSTRIA
CERT GMBH. Alle Departments und Abteilungen der Hochschule waren in den Zertifizierungsprozess eingebunden. Maßgeblich
wickelte die Abteilung für Qualitätsmanagement und Internationales den gesamten Prozess mit einer Vorlaufzeit
von etwa zwei Jahren ab. Die Hochschule und zwei ihrer Tochterunternehmen sind nun nach ISO 9001 und ISO 29990
geprüft. Die unabhängigen Gutachter rückten neben den hard facts vor allem das hohe Maß an
Teamorientierung und kooperativer Unternehmenskultur in ihrer Beurteilung in den Vordergrund.
Qualitätsspirale nach oben
Um Ergebnisse überproportional zu steigern und Angebote umfassend auszubauen, so wie es der Fachhochschule
Burgenland in den letzten Jahren gelungen sei, brauche es vor allem top-aufgestellte Prozesse, so Georg Pehm, Geschäftsführer
der FH Burgenland. „Die wesentlichen Voraussetzungen, die notwendig sind, um die außergewöhnliche Steigerung
an Studierenden, Mitarbeitern, Forschern und Projekten zielgerichtet zu organisieren, sind an der FH Burgenland
nun quasi mit Siegel erfüllt.“
Dass sich die Qualitätsspirale durch die Teilnahme an diesem Auditprozess nach oben dreht, ist eine der erwünschten
Nebenerscheinungen. „Dadurch, dass wir unsere Prozesse genau unter die Lupe genommen haben, ist natürlich
ein wertvoller Lerneffekt eingetreten,“ so Pehm, der sich vor allem bei seinem Team aus dem Bereich Qualitätsmanagement
bedankte. „Ein Projekt wie dieses mit einer derart langen Vorlaufzeit und einem solchen Umfang ist eine großartige
Teamleistung. Besonders freut mich, dass neben den hard facts bei den Gutachtern wirklich auch das ‚rübergekommen‘
ist, wofür ich persönlich die FH Burgenland schätze: Kundenorientierung, persönliche Beziehungen
und Teamgeist.“ Damit zähle die Fachhochschule Burgenland sicherlich zu den Unternehmen und Institutionen
des Burgenlandes, die über hohe Qualitätsorientierung verfügen, effizient und erfolgreich besondere
Ergebnisse zustande bringen.
Von Erfahrungen profitiert
Die FH Burgenland war eine der ersten Hochschulen Österreichs, die sich im Jahr 2014 einem umfangreichen
Audit durch die AQ – Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria unterzog. „Wir haben natürlich
sehr von den Erfahrungen aus diesem Prozess profitiert“, berichtet Andrea Trink, Leiterin der Abteilung für
Qualitätsmanagement und Internationales der Fachhochschule. Ein Aufwand von mehreren hundert Stunden, die
Begutachtung und Überarbeitung von 250 Prozessen und eine Vorlaufzeit von fast zwei Jahren machen den hohen
Einsatz des QM-Teams mehr als deutlich. Zur Motivation, sich diesem Prozess zu unterziehen meint Trink: „Wichtig
ist uns in erster Linie die Sicherstellung einer hohen Betreuungsqualität für Studierende und Seminarteilnehmer
sowie Effizienz und Effektivität in der Durchführung von Seminar- und Studienprogrammen.“
Vertrauen ist gut, externe Rückmeldung ist besser
Der österreichische TÜV ist ein internationales Unternehmen mit Niederlassungen in mehr als 30 Ländern
der Welt. „Das Leistungsspektrum des TÜV AUSTRIA reicht von der Managementsystem-Zertifizierung über
Prüfungen von Aufzügen und Druckgeräten, Anlagensicherheit, Medizintechnik, IT-Security, Photovoltaik-
und Windkraftanlagen bis hin eben auch zu Aus- und Weiterbildung“, erklärt Gerhard Eichinger, einer der Gutachter.
TÜV AUSTRIA ist ein unabhängiges Prüf-, Inspektions-, Kontroll- und Zertifizierungsunternehmen.
Zum Zeichen der bestandenen Qualitätsprüfung wurden der FH Burgenland und ihren beiden Tochterunternehmen
im Rahmen einer Mitarbeiterveranstaltung offiziell die Zertifikate verliehen.
„Die FH Burgenland sowie die weiteren zertifizierten Organisationen zeichnen sich durch ein sehr hohes Niveau der
umgesetzten Norm-Forderungen aus“, so Eichinger. „Dies bedeutet aufgrund der bestehenden Regelungen und der Größe
der Organisation einen sehr konsequenten Umgang mit den modernen Medien und einer entsprechenden IT-Unterstützung.“
Im Zuge des mehrtägigen Audits vor Ort konnten sich die erfahrenen Experten von der praktikablen Umsetzung
aber auch von dem sehr hohen Maß der Kundenorientierung in allen Organisationseinheiten und Departments überzeugen.
„Neben technischen Faktoren spielt das Zusammenspiel der menschlichen und sozialen Komponenten an der FH Burgenland
eine sehr große Rolle. Gerade die Teamarbeit, die hier einen organisations-immanenten Arbeitsstil bildet,
erleichtert die Zusammenarbeit und die Ideenfindung und ist auch in der Zusammenarbeit mit externen Organisationen
spürbar – davon konnte sich das Auditorenteam der TÜV Austria CERT GmbH persönlich überzeugen.“
AIM neuerlich bestätigt
Das Austrian Institute of Management, ein Unternehmen der Fachhochschule Burgenland, zählt zu den führenden
Anbietern im Bereich von Fernstudien. „Mit modernster Technologie im eLearning können Interessierte neben
Beruf und Familie studieren – flexibel, zeitlich unabhängig, von zu Hause aus“, erklärt Geschäftsführerin
Daniela Schuster. In den 23 akademischen Lehrgängen sind rund 800 Studierende inskribiert. Schon 2014 wurde
das Unternehmen nach spezifischen Normen für Bildungsdienstleister durch den TÜV AUSTRIA zertifiziert.
In der aktuellen Prüfung konnte die Qualität des Unternehmens erneut bestätigt werden.
Auch die Akademie Burgenland kann sich nun über die Zertifizierung freuen. Das 2013 gegründete Unternehmen
bietet an zwei Standorten – Eisenstadt und Pinkafeld – ein breites, attraktives und qualitativ hochwertiges Angebot
an Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen für den öffentlichen Bereich. Insgesamt haben seit Bestehen
der Bildungseinrichtung mehr als 9.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer rund 570 Seminare und Lehrgänge besucht.
„Wir haben diesen Schritt gesetzt, weil Dienstleistungsqualität eine wesentliche Basis für einen Bildungsanbieter
und ein wichtiges Entscheidungskriterium für unsere Semnarteilnehmer ist“, so Geschäftsführerin
Bettina Frank.
Qualitätsmanagement nach ISO 9001: 2015
Die ISO 9001:2015 ist der etablierte und weltweit bekannte Standard für die Zertifizierung von Qualitätsmanagementsystemen.
Mit einer Zertifizierung nach ISO 9001 legen zertifizierte Organsationen besonderes Augenmerk auf die Zufriedenheit
ihrer Kunden und Stakeholder, optimieren ihre Prozesse und steigern damit die Wettbewerbsfähigkeit ihres Unternehmens.
Zudem bildet der Standard die Basis für die fortlaufende Verbesserung des Unternehmens und ermöglicht,
den hohen Qualitätsstandard von Produkten und Dienstleistungen nachzuweisen. Eine Zertifizierung nach ISO
9001 durch den TÜV AUSTRIA erbringt den Nachweis und damit das vom Markt eingeforderte Vertrauen in Dienstleistungen,
Produkte und die Organisation selbst.
ISO 29990: Der Standard für Bildung
Der Standard richtet sich an alle Arten von Bildungsträgern, vom Einzeltrainer bis hin zur Universität.
Er ist vorrangig für die betriebliche Ausbildung und jede Form der Weiterbildung vorgesehen, lässt sich
jedoch auch umfassend auf Schulen, Oberstufenzentren und Hochschulen anwenden.
Die ISO 29990:2010 gilt als internationaler Qualitätsstandard für Bildungsanbieter. Mit einer Zertifizierung
nach ISO 29990 stellen diese Organisationen den Lernprozess in den Mittelpunkt ihres Managementsystems. Zur Qualitätssicherung
agieren sie nach definierten Prozessen, welche sie für ihre Kunden transparent gestalten. Durch ihr Zertifikat
nach der ISO 29990 steigern sie das Vertrauen ihrer Kunden in ihre Leistungen und halten außerdem einen objektiven
Leistungsnachweis in Händen. Eine Zertifizierung nach ISO 29990:2010 unterstützt Organisationen dabei,
ihre Prozesse und die Anforderungen ihrer Kunden transparent zu machen.
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