Die Landesregierung hat dem Jahresprogramm der landeseigenen STA zugestimmt: Die Bahninfrastruktur
und die umweltfreundliche Mobilität stehen im Mittelpunkt.
Bozen (lpa) - Aufgabe der Südtiroler Transportstrukturen AG STA sei es, das Land beim Ausbau und bei
der Modernisierung des öffentlichen Personennahverkehrs zu unterstützen; dazu zählen auch Analysen
zum öffentlichen Personennahverkehr oder der Ausbau des Südtirol-Passes, sagte Landeshauptmann Arno Kompatscher.
Die Landesregierung hat am 23.05. das entsprechende Jahresprogramm der STA genehmigt.
Nachhaltige Mobilität
Die gezielte Förderung umweltfreundlicher Mobilitätsformen, die Führung der Bahnlinie Meran-Mals,
die Verwaltung verschiedener Immobilien des öffentlichen Nahverkehrs, die Sensibilisierung der Bürger
für ein umweltbewusstes Mobilitätsverhalten und die Erhöhung der Verkehrssicherheit: das sind die
zentralen Aufgabenbereiche der landeseigenen Südtiroler Transportstrukturen AG (STA), die sehr eng mit der
Landesabteilung Mobilität zusammenarbeitet. "Die STA ist eine Inhousegesellschaft des Landes und der
bedeutendste Dienstleister der Landessabteilung Mobilität; sie ist nicht nur für den Ausbau des öffentlichen
Nahverkehrs zuständig, sondern nun auch für die Abwicklung des Ticketing-Systems und unterstützt
das Land bei der zukünftigen Abwicklung der Fördermaßnahmen umweltfreundlicher Mobilitätsformen“,
sagt Mobilitätslandesrat Florian Mussner. Auf seinen Vorschlag hat die Landesregierung das Jahresprogramm
der STA genehmigt und sechs Millionen Euro für laufende Ausgaben bereitstellt. Neu dazugekommen sind in diesem
Jahr die Ausgaben für die SII-Dienste, also für das Ticketing System des öffentlichen Nahverkehrs.
Bahninfrastruktur des Landes führen und modernisieren
Die Modernisierung des lokalen und grenzüberschreitenden Bus- und Schienenverkehrs ist ein zentraler Aufgabenbereich
der STA. Dazu gehören die Führung der Vinschger Bahn, die Zulassung neuer Flirt Züge, die Entwicklung
neuer Infrastrukturen, aber auch die Führung und Instandhaltung einer Reihe von Bahnhöfen. Besonders
großer Wert wird dabei auf eine gute Abstimmung zwischen Bus, Bahn und Fahrradmobilität gelegt, damit
ein nahtloses Umsteigen zwischen den Verkehrsmitteln möglich ist.
SüdtirolPass
Neu ist 2017, dass die STA nun auch den Südtirolpass verwaltet. Diese Aufgabe wurde mit dem Landesmobilitätsgesetz
von der SAD an die STA übertragen, die nun alle notwendigen Schritte in die Wege leitet
Neue Mobilitätsformen bekannt machen
Ein weiterer Arbeitsbereich der STA umfasst den Ausbau und die Förderung der „Green Mobility". Die STA
ist dabei insbesondere für die Umsetzung des kürzlich von der Landesregierung genehmigten Maßnahmenpakets
#smartunterwegs mit Projekten vor allem zur Elektromobilität und Radmobilität zuständig. Gearbeitet
wird auch an Sensibilisierungskampagnen zur Förderung der nachhaltigen Mobilität. Über eine verstärkte
Öffentlichkeitsarbeit und durch Projekte wie „Südtirol radelt", die Unterstützung des Landes
bei der Förderung zum Kauf von E-Fahrzeugen, beim Bau von Ladesäulen für E-Fahrzeuge und neuen sicheren
Fahrradboxen an den Bahnhöfen ebenso wie durch die Zusammenarbeit mit Gemeinden, Touristikern und Betrieben
macht die STA alternative Mobilitätsformen sichtbar, damit diese in Zukunft für Bürger, Unternehmen
und Touristen immer mehr zur ersten Wahl werden.
Mehr Verkehrssicherheit
Ein wichtiger Aufgabenbereich der STA ist auch die Verkehrserziehung im Fahrsicherheitszentrum „Safety Park“ in
Pfatten. Das Land Südtirol beteiligt sich ausschließlich an Investitionen für das "sichere
Fahren". Geplant sind Kurse für Führerscheinneulinge, Motorradfahrer, Busfahrer, Privatpersonen,
Landwirte oder gemeinnützige Organisationen. Dazu kommen noch Aktionen für Schüler und Jugendliche
im Rahmen der Kampagnen „SOS Zebra" und „Hallo Auto“.
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