"Antigone" im archäologischen Park Magdalensberg

 

erstellt am
24. 05. 17
13:00 MEZ

LR Benger: Vernetzung bringt Mehrfachnutzen – Landesmuseum bespielt mit Theater Wolkenflug seine historischen Stätten
Klagenfurt (lpd) - „Ein Erfolgsduo hat sich wieder zusammengetan, um eine historische Stätte zu bespielen, die üblicherweise nicht fürs Theater gedacht ist. Dieses innovative Verhalten erzeugt Vernetzung und ist mutig“, sagte Kulturlandesrat Christian Benger am 23.05. Denn heuer wird die Tragödie „Antigone“ im archäologischen Park Magdalensberg aufgeführt. Verantwortlich für die Open-Air-Inszenierung ist Ute Liepold. „Die Inszenierung unserer historischen Stätten bringt Aufmerksamkeit. Die bisherigen Erfolge der Kooperation Landesmuseum und Wolkenflug schaffen auch eine neue Begeisterung fürs Theater wie für die historischen Orte“, erklärte Benger.

Möglich wird diese Inszenierung am Magdalensberg durch das Landesmuseum. Der geschäftsführende Direktor Igor Pucker bestätigte: „Wir haben eine Fülle von Spielstätten, die einen außerordentlichen Rahmen bieten. Das wollen wir nutzen und darstellen.“ Am 21. Juni wird die Premiere von Sophokles‘ „Antigone“ am Magdalensberg sein. Die Proben laufen und werden im Landesmuseum selbst abgehalten. Zehn Aufführungen wird es bis 8. Juli 2017 geben.

„Wir sehen das reizvolle in diesem Spielort und wir transportieren einen 1.500 Jahre alten Stoff, dessen Inhalt nicht nur eine große Herausforderung für die Inszenierung ist, sondern der nach wie vor Thema in unserer Gesellschaft ist“, hielt Ute Liepold fest. Die Herausforderung bestehe auch darin, in die Kulisse, die der archäologische Park bietet, ein Bühnenbild zu bauen. „Deshalb wird auch keine Vorstellung bei Schlechtwetter nach irgendwo drinnen verlegt. Sie wird im Falle dessen nur verschoben, die Karten behalten ihre Gültigkeit“, wies Liepold hin.

„Ich danke allen, die sich Gedanken machen, einbringen und das Heft in die Hand nehmen, unsere historischen Orte in ungewohnter Weise in Szene zu setzen. Unser Theater WOLKENFLUG in Kooperation mit dem Landesmuseum ist bereits eine Erfolgsgeschichte“, verwies Benger auf Inszenierungen in den letzten Jahren, wie Robert Woelfls „Wir verkaufen immer“ im Rudolfinum 2013, Arthur Schnitzler-Neuschreibung von zehn Gegenwartsautorinnen und -autoren im Großen Wappensaal (2014), den Theater-Abend im Park am Magdalensberg (in der Marktbasilika 2015) oder die Aufführung „Die Perser“ von Aischylos in Virunum. Der Theaterverein Wolkenflug um Ute Liepold und Bernd Liepold-Mosser arbeitet seit 2013 mit dem Landesmuseum zusammen.

Es spielen: Markus Achatz (Haimon), Sophie Aujesky (Antigone), Michael Kuglitsch (Bote), Gernot Piff (Teiresias), Eva Reinold (Ismene), Marcus Thill (Kreon). Bühne: Karla Fehlenberg. Kostüme: Michaela Haag. Licht/Ton: Stefan Schweiger. Sound: Philip Kandler. Produktion: wolkenflug/Bernd Liepold-Mosser. Premiere: 21.06.2017

 

 

 

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