112 teilnehmende Museen begeisterten 16.000 BesucherInnen
St. Pölten (nömuseen) - 112 Museen beteiligten sich am 20. und 21. Mai mit abwechslungsreichen
Programmen am Museumsfrühling Niederösterreich. 16.000 interessierte BesucherInnen überzeugten sich
bei Ausstellungseröffnungen, Sonderführungen, Aktiv-Stationen, Kunst im öffentlichen Raum, Filmvorführungen
und vielen weiteren Angeboten von der Vielfalt der niederösterreichischen Museen.
Anlässlich des Internationalen Museumstags unter dem Motto "Spurensuche. Mut zur Verantwortung!"
veranstaltete das Museumsmanagement Niederösterreich am 20. und 21. Mai 2017 zum zweiten Mal den Museumsfrühling
Niederösterreich. 112 Museen - von Heimat-, Stadt-, Stifts- und Regionalmuseen bis hin zu großen Ausstellungshäusern
- stellten spannende Programme für die BesucherInnen zusammen.
Dr. Edgar Niemeczek, Holding-Geschäftsführer der Kultur.Region.Niederösterreich, zeigt sich mit
dem Verlauf des Museumsfrühlings sehr zufrieden: "Es ist den Museen gelungen, sowohl Einheimische als
auch Tagesgäste anzuziehen. Die vielfältigen Zusatzangebote in den Museen wurden sehr positiv von den
BesucherInnen angenommen. Wir freuen uns, dass viele Gäste des Museumsfrühlings bald wieder in die besuchten
Museen zurückkehren bzw. weiteren Museen im Land einen Besuch abstatten wollen."
Mag.a Ulrike Vitovec, Geschäftsführerin des Museumsmanagement Niederösterreich: "Ich möchte
mich herzlich bei allen MuseumsmitarbeiterInnen bedanken, die mit Kreativität und leidenschaftlichem Einsatz
spannende Programme auf die Beine gestellt und ein starkes Zeichen gesetzt haben!"
Die zahlreichen positiven Rückmeldungen sowohl vonseiten der BesucherInnen als auch der teilnehmenden Museen
sind Motivation für die kommenden Jahre. Der jährlich stattfindende Museumsfrühling Niederösterreich
wird das nächste Mal am 12. und 13. Mai 2018 begangen.
Beispiele von Veranstaltungen am Museumsfrühlings-Wochenende
Landeshauptfrau Mag.a Johanna Mikl-Leitner stattete anlässlich des Museumsfrühlings dem Pecherpfad Hölles
einen Kurzbesuch ab. Einer Spezialführung zum Thema "UNESCO-Kulturerbeprojekt Pecherei in Niederösterreich"
mit dem letzten echten Pecher Österreichs folgten sehr viele Interessierte: Gerhold Wöhrer zeigte die
jahrhundertealten Arbeitstechniken der Harzgewinnung und erzählte fesselnd über die Geschichte der Harzverwendung
von der Steinzeit bis heute.
Das Wilhelmsburger Geschirr-Museum feierte am Museumsfrühlings-Wochenende mit einem großen Festakt sein
10-jähriges Bestehen. Neben Landtagspräsident Hans Penz gratulierten viele Vertreter aus Politik, Wirtschaft
und Kultur dem engagierten Museumsteam unter Obmann Manfred Schönleitner zum erfolgreichen ersten Jahrzehnt.
Sein 40-jähriges Bestehen feierte das Heimatmuseum Niederleis in einer Festveranstaltung und mit Themenführungen.
Im Museumsdorf Niedersulz eröffnete Kultur.Region.Niederösterreich Geschäftsführer Dr. Edgar
Niemeczek, Museumsdorf Niedersulz-Geschäftsführerin Dr. Veronika Plöckinger-Walenta und Nationalratsabgeordnete
Eva-Maria Himmelbauer die neu eingerichtete Greißlerei im Wirtshaus aus Poysdorf. In Schiltern wurde der
Historische Schauraum Schiltern neu eröffnet, in dem die Geschichte von Schiltern und seiner Umgebung mit
Schwerpunkt Archäologie gezeigt wird. Heiß her ging es in den Museen der Stadt Horn: Im Garten nahm
Dampfspezialist Günter Prazda das generalsanierte Dampflokomobil "Hofherr & Schrantz", Baujahr
1924, unter Bewunderung der ZuschauerInnen in Betrieb, und im Anschluss wurde die Ausstellung "Altes Volksgut
Spitze" eröffnet.
Junge KünstlerInnen der Niederösterreichischen Fotoakademie Baden hatten sich auf fotografische Spurensuche
durch Baden begeben und präsentierten ihre Werke im Rollettmuseum und im Beethovenhaus Baden. Kunst im öffentlichen
Raum gab es in Scheibbs zu erleben: Schätze aus dem Stadtarchiv, der Museumssammlung, dem Keramikmuseum und
dem Schützenscheibenmuseum wurden in den Auslagen der Geschäftslokale entlang der Hauptstraße ausgestellt.
Am Museumsfrühlings-Wochenende wurde auch die Topothek Scheibbs freigeschaltet. Das Museumsteam mit Kuratorin
Hilde Fuchs holte im museumORTH junge Talente vor den Vorhang: In der Ausstellung "Anders, und nicht so!"
warfen zwei junge Künstler ungewöhnliche Blickwinkel auf Märchen unserer Kindheit und setzten sich
zeichnerisch mit sozialen und politischen Verhältnissen auseinander.
Weitere teilnehmende Institutionen: Stadtmuseen in Hollabrunn, Korneuburg, Pöchlarn, St. Pölten, Traiskirchen,
Ybbs und Zwettl, das Museum Niederösterreich, das Karikaturmuseum und das Forum Frohner in Krems, die Römerstadt
Carnuntum, die Stifte in Altenburg, Dürnstein und Zwettl sowie zahlreiche Heimat- und Regionalmuseen in allen
Vierteln Niederösterreichs.
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