LTP Sonderegger begrüßte die Vertreterinnen und Vertreter der Justiz zu Fachtagung
Bregenz (vlk) - Bereits zum 22. Mal finden die traditionellen "Richtertage" noch 24.05. in Bregenz
statt. Landtagspräsident Harald Sonderegger betonte im Rahmen der dreitägigen Veranstaltung die essenzielle
Bedeutung einer unabhängigen Gerichtsbarkeit für die Demokratie.
Rund 50 Teilnehmende aus dem Justizbereich – Richterinnen und Richter, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte
sowie Richteramtsanwärterinnen und -anwärter aus allen Oberlandesgerichtssprengeln – nehmen die Gelegenheit
wahr, um ihr Fachwissen zu vertiefen und professionsübergreifend Kontakte zu pflegen.
Heuer bilden familienrechtliche und außerstreitrechtliche Themen den Kern des Seminars. Auf dem Programm
standen und stehen Fachvorträge zu vielfältigen Fragestellungen: "Geklärtes und Ungeklärtes
im Internationalen Scheidungsrecht", "Aktuelle Entwicklungen beim Ehegattenunterhalt und Kindesunterhalt"
und "ErbRÄG 2015: Erörterung einiger wichtiger Praxisfragen", aber auch "Familie und Wohnen",
"Das neue Erwachsenenschutzrecht", "Kostenersatz in den Verfahren nach dem Außerstreitgesetz"
und "Dogmatische und praktische Probleme im Recht der Kuratoren".
"Die Justiz ist neben der Gesetzgebung und Verwaltung eine der drei Säulen, die unseren Staat tragen",
erinnerte Landtagspräsident Sonderegger beim Auftakt der Richtertage. "Unser aller Aufgabe ist es, den
Rechtsstaat zu sichern, eine unabhängige Gerichtsbarkeit in Theorie und Praxis zu unterstützen und sie
nötigenfalls in Schutz zu nehmen. Als Jurist und Landtagspräsident werde ich mich an diesen Verpflichtungen
auch in Zukunft orientieren."
Von großer Wichtigkeit ist es laut Sonderegger auch, der Bevölkerung den Wert der Justiz zu vermitteln:
"Die Bürgerinnen und Bürger sollen nicht nur ein Grundverständnis für Demokratie haben,
sondern ebenso für die Justiz – für ihre Aufgaben, ihr Agieren, ihre Entscheidungen und bisweilen auch
ihre Probleme." In diesem Sinne dankte Sonderegger im Namen des Landes als auch des Landtags dem Präsidenten
des Oberlandesgerichts Innsbruck, Klaus Schröder, und der Organisatorin Yvonne Summer, Obfrau der Vorarlberger
Richtervereinigung und Vorsteherin des Bezirksgerichts Dornbirn.
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