Themen waren aktuelle Entwicklungen, EU-Integrationsbemühungen sowie Besuche der OSZE-Missionen
– Westbalkan; Für EU-Annäherung weitere Reformen sowie regionale Kooperation und gutnachbarschaftliche
Beziehungen notwendig
Pristina/Belgrad/Wien (bmeia) - Außenamtsgeneralsekretär Botschafter Michael Linhart reist von
22. bis 24. Mai nach Serbien und Kosovo. „Österreich pflegt enge bilaterale Beziehungen mit der gesamten Region.
Solche Reisen sind aber auch als ein sichtbares Zeichen der Unterstützung für die Reformbemühungen
und EU-Ambitionen der Westbalkanländer zu verstehen. Gerade angesichts der jüngsten Spannungen in der
Region gilt es außerdem Möglichkeiten zu identifizieren, wie man regionale Kooperation und gutnachbarschaftliche
Beziehungen konkret voranbringen kann. Neben dem jeweiligen internen Reformbedarf sind natürlich gerade diese
Faktoren für Fortschritte auf dem EU-Pfad der Westbalkanländer mitentscheidend“, betonte Linhart.
In Belgrad wird Botschafter Linhart Gespräche mit der Ministerin für EU-Integration, Jadranka Joksimovic,
sowie dem Politischen Direktor im Außenministerium, Botschafter Zoran Vujic, und mit österreichischen
Wirtschaftstreibenden führen. In Pristina stehen Gespräche mit Außenminister Hoxhaj, Vize-Außenminister
Murtezaj sowie ein Treffen mit österreichischen Angehörigen von KFOR und EULEX Kosovo auf dem Programm.
Generalsekretär Linhart wird außerdem ein durch die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit
unterstütztes Projekt besuchen. In den Gesprächen mit den verschiedenen politischen Vertretern werden
auch die Umsetzung der jeweiligen bilateralen Aktionspläne, die Entwicklungen in der Region, die Migrationskrise
sowie die Arbeit der OSZE im Vordergrund stehen.
Der Außenamtsgeneralsekretär wird im Rahmen seines Besuches auch zwei Honorarkonsulate eröffnen:
eines im serbischen Niš, ein weiteres in Kosovo in Peja/Pec. Die Eröffnung der beiden Honorarkonsulate ist
Zeichen der starken bilateralen Verbundenheit Österreichs mit diesen beiden Ländern.
Als Vertreter des österreichischen OSZE-Vorsitzes wird Linhart zudem von den Missionsleitern der OSZE-Missionen
in Serbien und Kosovo über die Aufgaben und Arbeit der beiden Missionen informiert werden. „Die OSZE-Feldmissionen
sind wichtige Stützen für die Reformbemühungen in der Region. Dieser Besuch ermöglicht die
konkrete Arbeit vor Ort zu sehen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Wertschätzung für ihr Engagement
zu zeigen“, betonte Linhart.
|