Landesrat Helmut Bieler: Jugendkulturinitiative „Zooming Culture“ mit weitreichendem Programm
von Musik bis hin zum Video und erstmals beim „Nova Rock“ in Nickelsdorf
Oslip/Nickelsdorf/Eisenstadt (blms) - Die burgenländische Jugendkulturinitiative „Zooming Culture“
dreht in ihrer zehnten Saison richtig auf, denn von 14. bis 17. Juni ist „Zooming Culture“ erstmals beim Nova Rock
vor rund 160.000 BesucherInnen in Nickelsdorf vertreten. Jeden Tag erhalten zwei burgenländische Bands oder
Singer/Songwriter über diese Jugendinitiative die Möglichkeit, bei diesem Festival aufzutreten! Im Sommer
und Herbst finden dann im Rahmen von „Zooming Culture“ - jeweils in Eisenstadt - ein Video Workshop und ein Musikproduktion
& Sounddesign Workshop sowie ein DJ Workshop in der Cselley Mühle in Oslip statt. Bei den Workshops geht
es darum, Jugendlichen, die sich künstlerisch betätigen möchten, zu helfen, die Tätigkeiten
des DJs, der Musik- und Sounddesignproduktion und der Videoproduktion am schnellsten zu erlernen. Diese werden
geschult, unterstützt und in ihrer Tätigkeit professionell begleitet. Die Workshops sollen helfen, das
technische Know-How und Einblicke in die Arbeitsweisen zu vermitteln. „Bei ‚Zooming Culture‘ war der Name war von
Beginn an Programm. Die Inhalte sind auf die Entwicklungen in der Jugendkultur abgestimmt. Jungen Talenten soll
die Möglichkeit gegeben werden, sich Fertigkeiten anzueignen und zu präsentieren“, betonte der Initiator,
Kulturlandesrat Helmut Bieler.
Am 14. Juni gibt es wieder den „Tag der offenen Proberäume“. Ein weiterer Fixpunkt der Initiative, das 10.
Zooming Culture Festival mit Eröffnung der Ausstellung „Junge Kunst“ im OHO, findet heuer am 18. November
unter dem Jahresschwerpunkt zum burgenländischen Jahr der Gegenwartskunst statt. Das Offene Haus Oberwart
zeigt dabei bei seinem langjährigen Ausstellungsschwerpunkt hauptsächlich junge Talente aus dem Burgenland.
Bieler dazu: „Wir präsentieren in diesem innovativen interdisziplinären Ausstellungsformat ganz besondere
Arbeiten junger burgenländischer KünstlerInnen zwischen dem 16. und 30. Lebensjahr, die international
anerkannten Qualitätskriterien leicht standhalten. Wir wollen kein Spektakel, aber doch ein tolles Kunsterlebnis
in Form einer aufregenden Ausstellung bieten. Dabei setzen wir auf spannende künstlerische Arbeiten in den
Bereichen Malerei, Grafik, Skulptur, Video-, Audio- und Rauminstallationen sowie im Genre der Medienkunst, die
wir in einem multimedialen Rahmen präsentieren.“ Viele bekannte junge KünstlerInnen haben erste größere
Schritte über die Galerie des OHO gemacht. Sie agieren nun als Scouts, die das Publikum mit neuen Namen und
KünstlerInnen bekannt machen. Immer wieder ist festzustellen, dass gerade auch im Burgenland ganz hervorragende
junge KünstlerInnen heranwachsen und mittlerweile einige schon den Sprung in die nationale und internationale
Kunstszene geschafft haben. Sie werden bei dieser Ausstellung eine Form von Patenschaft für neu entdeckte
Talente übernehmen.
2017 wird es im Rahmen von „Zooming Culture“ auch wieder den „Burgenländische Music Video Award (BMVA)“ geben.
Die Projektleitung hat Alex Karazman (KUGA) in Kooperation mit Thomas Eitel (Pink Noise Studio) inne. Die erste
Ausgabe des BMV im Oktober 2010 war quasi die „Initialzündung“ des Projektes. Das Feedback vieler teilnehmender
Bands war einhellig: endlich ein Video-Wettbewerb für Musikgruppen im Burgenland! Die zweite und dritte Ausgabe
des BMVA 2011 und 2012 zeigten eindeutig, dass das Konzept eines Musikvideo-Wettbewerbes in der heimischen Musikszene
angenommen wird. Es gab noch mehr Teilnehmer, noch mehr Engagement und noch mehr Kreativität. „Heuer, bei
der 4. Ausgabe des BMVA, möchten wir Bands, aber auch Solokünstler ansprechen, die entweder bereits ein
Musikvideo innerhalb der letzten zwei Jahre gemacht haben oder im Moment gerade dabei sind, eines fertigzustellen.
Die Prämierung der besten Musikvideos wird dann im Rahmen einer Gala am 24. November in der KUGA stattfinden“,
so Koordinator Nick Wukovits.
Ein wichtiger Aspekt der Jugendkulturinitiative ist auch das Förderprogramm für junge und kreative Burgenländerinnen
und Burgenländern, wie beispielsweise die Literaturförderung, die Förderung für junge Bands,
die Kunst-Stipendien, die Auslandsstipendien, die Förderungen für wissenschaftliche Arbeiten sowie generelle
Projektförderungen im Jugendkulturbereich. „Um die Idee von ‚Zooming Culture‘ auf den Punkt zu bringen: Junge
Menschen sollen die Möglichkeit erhalten, ihre Kreativität zu leben. Die Angebote sollen kostenlos sein,
aber dennoch Qualität haben, sie sollen innovativ und zeitgemäß sein und die Jugendlichen dort
abholen, wo sie gerade stehen. Diese Ziele verfolgen wir seit nunmehr vielen Jahren durch Workshops, Wettbewerbe,
Festivals und konkrete Förderinitiativen. Kurz gesagt: ‚Zooming Culture‘ schafft Raum und Öffentlichkeit
für junge Kunst aus dem Burgenland. Ich bin davon überzeugt, dass diese Jugendkulturinitiative unsere
burgenländische Kunst- und Kulturszene bereichert und nachhaltig stärkt“, so Bieler.
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