Stadt Innsbruck trauert um Altbürgermeister Romuald Niescher
Innsbruck (ikm) - Anlässlich des Ablebens von Romuald Niescher am 22.05. hisste die Stadt Innsbruck die
schwarze Fahne. Der Altbürgermeister der Tiroler Landeshauptstadt, die er selbst immer als „die schönste
Stadt der Welt“ bezeichnete, wurde 84 Jahre alt.
Niescher wurde 1933 in Innsbruck geboren und wuchs in der Altstadt auf. Mit seiner Familie, Frau Gertrud und den
gemeinsamen drei Kindern, wohnte er viele Jahre in der Reichenau.
Rund 30 Jahre gemeinderätliche Tätigkeit
Seine politische Karriere begann Niescher 1965, als er zum Gemeinderat gewählt wurde. 1971 wurde er amtsführender
Stadtrat, zuständig für das Rechtswesen, Wohnungswesen, die Vermögensverwaltung, Grundstücks-
und Gebäudeverwaltung sowie Friedhöfe. Ab Oktober 1977 war Romuald Niescher erster Vizebürgermeister
und von Herbst 1983 bis zur Wahl 1994 in Nachfolge von DDr. Alois Lugger Bürgermeister.
Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer ist vom Tod des Altbürgermeisters betroffen: „Mit
Romuald Niescher verlässt uns eine großartige Persönlichkeit, die viel für unsere Stadt geleistet
hat.“ Darunter fallen beispielsweise die weitreichende Erweiterung des Stadtparks, der Baggersee, die Errichtung
von Promenaden an Inn und Sill, die Vergrößerung des Kongresshauses sowie das Verkehrskonzept mit der
Einführung der gebührenpflichtigen Zonen.
Verdienste eines bewegten Lebens
Romuald Niescher erhielt 2002 anlässlich seines 70. Geburtstages die Ehrenbürgerschaft der Stadt Innsbruck
für seine umfassenden Verdienste um die Tiroler Landeshauptstadt. „Romuald Niescher war ein traditionsbewusster
Mensch, dem unsere Stadt stets am Herzen lag. Mit seinem Lebensmotto ‚Fröhliche Gelassenheit‘ ließ er
sich von nur wenigen Diskussionspartnern aus der Fassung bringen und war ein Politiker mit Handschlagqualität“,
betont Bürgermeisterin Oppitz-Plörer.
Altbürgermeister Niescher wurde unter anderem mit dem Verdienstkreuz des Landes Tirol, mit dem Großen
Ehrenzeichen der Republik Österreich, dem Ehrenzeichen des Landes Tirol und nicht zuletzt mit der Olympiamedaille
1976 ausgezeichnet.
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