Zuwachs von 0,83% im Jahr 2016
Wien (statistik austria) - Am 1. Jänner 2017 lebten 8.772.865 Menschen in Österreich, um 72.394
Personen (+0,83%) mehr als zu Jahresbeginn 2016. Das geht aus den nun vorliegenden, endgültigen Ergebnissen
von Statistik Austria hervor. Die Bevölkerungszunahme war demnach 2016 deutlich niedriger als im Jahr zuvor
(2015: +115.545 Personen bzw. 1,35%). Knapp 90% des gesamten Bevölkerungsanstiegs war auf die Netto-Zuwanderung
aus dem Ausland in Höhe von +64.676 Personen zurückzuführen. Aber auch die positive Geburtenbilanz,
die mit +7.006 Personen im Jahr 2016 den höchsten Wert seit 20 Jahren erreichte, trug zum Wachstum bei.
Stärkstes Bevölkerungswachstum in Kufstein, Graz-Umgebung und Wien
Wien verzeichnet bereits seit 2002 die höchsten Bevölkerungszuwächse aller Bundesländer. Daran
änderte sich auch 2016 nichts: In der Bundeshauptstadt stieg die Einwohnerzahl um 27.356 Personen (+1,5%)
auf 1.867.582 Menschen zu Jahresbeginn 2017. Überdurchschnittliche Einwohnerzuwächse verzeichnete auch
der Westen Österreichs: In Vorarlberg stieg die Bevölkerungszahl um 1,2% und in Tirol um 0,9%. In Oberösterreich
entsprach das Wachstum mit +0,8% annähernd dem Bundesdurchschnitt, während die Zuwächse in Niederösterreich
(+0,7%), Salzburg (+0,6%), der Steiermark (+0,4%), dem Burgenland (+0,3%) und in Kärnten (+0,1%) geringer
ausfielen.
Auf Ebene der politischen Bezirke gab es lediglich drei Bezirke mit einem stärkeren Bevölkerungswachstum
als Wien: In Kufstein erhöhte sich die Bevölkerungszahl im Jahr 2016 um 1,7%, in Bruck an der Leitha
(inklusive des seit 1.1.2017 zugehörigen südöstlichen Teils von Wien-Umgebung) und in Graz-Umgebung
um jeweils 1,5%. Die drei niederösterreichischen Bezirke Wiener Neustadt (Stadt), Gänserndorf und Sankt
Pölten (Stadt) verzeichneten mit jeweils +1,4% ebenfalls hohe Zuwächse.
Einen Bevölkerungsrückgang gab es in insgesamt 22 politischen Bezirken. Am stärksten fiel dieser
im Bezirk Leoben (-1,0%) aus, gefolgt von Güssing (-0,9%) sowie Feldkirchen und Murau (je -0,8%).
Bevölkerungsanstieg in allen Altersgruppen
Am 1. Jänner 2017 lebten in Österreich 4.312.441 Männer und 4.460.424 Frauen. 1.717.725 Personen
waren Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren (19,6% der Gesamtbevölkerung), 5.429.623 Menschen (61,9%) waren
im Haupterwerbsalter von 20 bis unter 65 Jahren und 1.625.517 Personen (18,5%) waren 65 Jahre oder älter.
Verglichen mit dem 1. Jänner des Vorjahres erhöhte sich die Zahl der Männer um 39.888 und jene der
Frauen um 32.506. Die Zahl der Unter-20-Jährigen stieg um 8.140 Personen, jene der 20- bis 64-Jährigen
um 43.704, und die Zahl der Menschen im Pensionsalter erhöhte sich um 20.550 Personen. Die Anteile der genannten
Altersgruppen an der Bevölkerung insgesamt blieben dagegen praktisch unverändert.
Insgesamt 1.148 Menschen (167 Männer und 981 Frauen) waren am 1. Jänner 2017 mindestens 100 Jahre alt.
Damit reduzierte sich die Zahl der 100- und Mehrjährigen gegenüber dem Vorjahr um 142 Personen. Dieser
Rückgang ergibt sich vor allem als Folge niedriger Geburtenzahlen vor 100 Jahren während des Ersten Weltkrieges
und deutet nicht auf einen Rückgang der Lebenserwartung hin.
Das Durchschnittsalter der Bevölkerung lag zu Jahresbeginn 2017 bei 42,5 Jahren und somit geringfügig
über dem Vergleichswert des Vorjahres.
Detaillierte Ergebnisse bzw. weitere Informationen finden Sie hier >
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