LR Holub: Vorliegende Zahlen belegen große Fortschritte bei Stromerzeugung durch Photovoltaik
– 50 Hektar Kollektorfläche in ganz Kärnten
Klagenfurt (lpd) - Über einen Photovoltaik-Boom in Kärnten zeigte sich Umwelt- und Energiereferent
LR Rolf Holub am 02.06. im Rahmen einer Pressekonferenz mit Günther Kohlmaier, dem Geschäftsführer
von Kioto Solar sowie Michael Jaindl von „Kärnten Solar“ sehr erfreut.
Die vorliegenden Zahlen würden einen starken Anstieg der Stromerzeugung durch Photovoltaik belegen, so Holub:
„Mit dem Energiemasterplan hat das Land Kärnten zahlreiche Aktivitäten gesetzt, die diese Entwicklung
maßgeblich positiv beeinflusst haben. So wurde beispielsweise die Solaroffensive des Landes in den Klima-
und Energiemodellregionen und in einigen e5 Gemeinden gestartet, die PV- Komplettlösungen von der Beratung
über die Planung bis zur Umsetzung und Finanzierung beinhaltet." Das Impulsprogramm für Umweltfreundliche
Energie des Landes Kärnten fördere zudem Stromspeicher und PV-Anlagen.
Im Jahr 2016 wurden rund 78 Gwh an PV-Strom produziert, dies entspreche einer Kollektorfläche von 50 Hektar:
„Für 2017 werden insgesamt 115 Gwh an Strom aus Photovoltaik prognostiziert“, erklärte Holub.
Das Land gehe selbst mit gutem Beispiel voran. So seien PV-Anlagen sowohl auf dem Regierungsgebäude am Arnulfplatz,
auf der Umweltabteilung in der Flatschacherstraße als auch auf dem Dach des MMKK in Klagenfurt installiert
worden: „Damit wird ein erheblicher Teil des Bedarfs der öffentlichen Gebäude mit Sonnenkraft abgedeckt
– am Arnulfplatz kann die Stromerzeugung live per Monitor verfolgt werden. 60 Module wurden auf der Landesregierung,
30 Module auf der Umweltabteilung und 24 Module am Museum Moderner Kunst installiert. Die insgesamt 114 Photovoltaik-Module
verfügen über eine Gesamtleistung von 30,78 kWp und es wurde eine Kollektorfläche von 188 Quadratmeter
verbaut“, so der Energiereferent.
Günther Kohlmaier betonte die starke Entwicklung, die derzeit am Photovoltaik-Markt zu beobachten sei. Österreichische
Produkte seien auf der ganzen Welt stark begehrt. Da die Produkte sowohl einfacher als auch effizienter werden,
sei noch viel Potenzial für Sonnenkraft vorhanden, so Kohlmaier.
Michael Jaindl unterstrich das Ziel, die Energiemasterplan-Ziele erfüllen zu wollen. „Kärnten Solar“
nehme in St. Paul das insgesamt 45. Bürgerkraftwerk in Betrieb, es seien auf diesem Sektor bereits 5,5 Millionen
Euro investiert worden. Die exponentiale Entwicklung der Photovoltaik in Kärnten sei deutlich spürbar:
„Gerade im Privatbereich ist die Nachfrage sehr stark“, so Jaindl. Ein Kärntner Know-How-Export werde auf
der kommenden EXPO in Astana stattfinden, auf der die heimische Photovoltaik-Technologie auch ein großes
Thema sein werde.
|