Schleritzko/Mursch-Edlmayr: "240 Apotheken in Niederösterreich leisten einen großen
Beitrag für die Gesundheit der Bevölkerung."
St. Pölten (nlk) - "Die Rolle der Apothekerinnen und Apotheker im niederösterreichischen
Gesundheitssystem" lautete das Thema der Podiumsdiskussion mit Landesrat und NÖGUS-Vorsitzendem DI Ludwig
Schleritzko und Mag. Dr. Ulrike Mursch-Edlmayr, Präsidentschafts-Kandidatin für die Österreichische
Apothekerkammer, am 01.06. Themen waren unter anderem die Entwicklung der Apotheken zu modernen wohnortnahen Dienstleistern,
gemeinsame Projekte in der Gesundheitsförderung oder die Apotheke als Arbeitgeber in der Region.
"Wir haben in den Regionen vielfältige Gesundheitsangebote direkt vor der Haustür der Niederösterreicherinnen
und Niederösterreicher. Apotheken ergänzen das umfassende Versorgungsnetz und sind wichtige Anlaufstellen
für Kranke als auch für Gesunde. Die Bevölkerung findet in der Apotheke alles unter einem Dach -
von Arzneimittel, fachkundiger Beratung bis hin zu Angeboten in der Gesundheitsförderung", so Landesrat
und NÖGUS-Vorsitzender DI Ludwig Schleritzko.
"Von den rund 240 Apotheken in Niederösterreich sind ca. die Hälfte im ländlichen Raum sowie
Kleinstädten angesiedelt. Damit sind wir immer nah am Patienten, kennen deren Bedürfnisse und Krankheitsgeschichte
und arbeiten Hand in Hand mit den Ärzten am Therapieerfolg. Das ist vor allem für unsere immer älter
werdende Gesellschaft und besonders in Abwanderungsgebieten wichtig", so Mag. Dr. Ulrike Mursch-Edlmayr, Präsidentschafts-Kandidatin
für die Österreichische Apothekerkammer.
Im Bereich der Gesundheitsförderung wurden bereits Projekte in Apotheken gemeinsam mit der Initiative "Tut
gut!" umgesetzt: "Mit Kooperationen zwischen der Initiative "Tut gut!" und der NÖ Apothekerkammer
haben wir das Thema Gesundheitsvorsorge in die Apotheken gebracht. Mithilfe von Projekten konnten wir die Niederösterreicherinnen
und Niederösterreicher zu Themen wie Allergie, Blutdruck oder Demenz informieren und ihnen kompetente Beratung
für ihre Gesundheit anbieten. Für die Zukunft haben wir Gespräche zu aktuellen Gesundheitsthemen
geplant", so Schleritzko.
Mursch-Edlmayr betonte, dass Apotheken auch wichtige Arbeitgeber in der Region sind, besonders für Frauen:
"Insgesamt beraten rund 900 Apothekerinnen und Apotheker in 240 niederösterreichische Apotheken die Bevölkerung
in Gesundheitsfragen. Niederösterreichweit haben ca. 2.700 Personen einen sicheren und hochwertigen Arbeitsplatz
in der Apotheke, davon sind 90 Prozent Frauen."
Es sprechen sich beide für eine zukünftige Vertiefung der Kooperation im Rahmen der neuen telefonischen
Gesundheitsberatung 1450. Unter der Gesundheitsnummer 1450 erhalten die Patienten rund um die Uhr eine Beratung
zu gesundheitlichen Problemen und werden an die für sie richtige Behandlungsstelle im Gesundheitssystem gelotst.
Die Nummer 1455 der Apotheker verweist derzeit bei Bedarf und im Notfall an die diensthabende Apotheke und gibt
Auskünfte über Arzneimittel. "Wünschenswert wäre eine stärkere Vernetzung dieser
beiden Serviceeinrichtungen. So könnten die Patienten rasch noch weitere fachkundige Beratung direkt am Telefon
erhalten", so Schleritzko und Mursch-Edlmayr.
Abschließend waren sich beide einig, dass "nur das konstruktive Zusammenspiel aller Player im Gesundheitssystem,
von Ärzten, Kliniken, Apotheken bis hin zu diversen Gesundheitsexperten das qualitativ hochwertige Versorgungsnetz
in Niederösterreich für die Zukunft sichern kann."
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