Haslauer und Berthold: Eröffnung des Jubiläumssymposiums zu 175 Jahren Doppler-Effekt
in Salzburg
Salzburg (lk) - "Tausende neue Welten" ließen sich wohl mit den Erkenntnissen eines Christian
Doppler entdecken. Und "Tausende neue Welten" lautete auch der Titel des Vortrags, mit dem die renommierte
und mehrfach ausgezeichnete Salzburger Wissenschafterin Lisa Kaltenegger am 01.06. das Jubiläumssymposium
zu 175 Jahre Doppler-Effekt eröffnete.
Die Astronomin aus Kuchl lehrt und forscht an der Cornell Universität in New York und ist Direktorin des dort
angesiedelten Carl Sagan Instituts. In ihrem Vortrag beschäftigte sie sich mit der Frage, ob es weitere Planeten
wie die Erde und Lebensformen ähnlich oder anders als die Spezies Mensch im Universum gibt und wie die Wissenschaft
Leben auf anderen Planeten aufspüren kann. Diese Wissenschaft greift immer wieder auf die Erkenntnisse des
Salzburger Wissenschafters Christian Doppler zurück. In diesem Jahr jährt sich die wichtigste Erkenntnis
Dopplers, der Doppler-Effekt, zum 175. Mal.
Haslauer: Dopplers Werk wirkt bis heute in Forschung und Entwicklung nach
Als "einen der weltweit bedeutendsten Wissenschafter, der je in Salzburg gelebt hat", bezeichnete Landeshauptmann
Wilfried Haslauer heute Christian Doppler. "Die Erkenntnisse Dopplers wirken bis heute in Forschung und Entwicklung
nach. Das Land Salzburg hat längst erkannt, dass besonders in der heutigen modernen Welt Wissenschaft und
Forschung zu den wichtigsten Grundlagen einer positiven Zukunftsentwicklung zählen. Dies wird in der Wissenschafts-
und Innovationsstrategie des Landes WISS 2025 deutlich. Speziell für den IKT-Bereich hat die Landesregierung
mit den Salzburger Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft einen Masterplan ausgearbeitet, um die Herausforderungen
der Zukunft mit konkreten Maßnahmen und Leitprojekten anzunehmen. Die mannigfaltigen Aktivitäten im
heurigen Christian-Doppler-Jahr sind ein Beitrag zu einem wissenschafts- und forschungsfreundlichen Klima in Salzburg.
In diesem Klima können der Austausch an wissenschaftlichen Erkenntnissen, die Lust am Forschen und das Streben
nach neuen Erkenntnissen gedeihen. Der Name Christan Doppler lebt auch in den Christian-Doppler-Laboren fort. Die
Einrichtung dieser Labore wird vom Land Salzburg unterstützt. Derzeit besteht mit dem Labor für Biosimilare
Charakterisierung ein Christian-Doppler-Labor in Salzburg. Die WISS 2025 sieht die Errichtung weiterer Labore vor.
Berthold: Würdigung zum 175-Jahr-Jubiläum
"Weder bei Ultraschalluntersuchungen, noch wenn das Radar auf den Straßen blitzt, denken wir an Christian
Doppler. Doch viele Technologien des Alltags basieren auf seiner Entdeckung im Jahr 1842. Der Doppler-Effekt kann
als Jahrtausendeffekt bezeichnet werden. Der Salzburger Mathematiker und Physiker musste zu Lebzeiten um seine
Anerkennung ringen. 2017 stellen wir Christian Doppler in den Mittelpunkt und würdigen seine bedeutsamen wissenschaftlichen
Forschungen", betonte Wissenschaftslandesrätin Martina Berthold.
Programm zum Christian-Doppler-Symposium
Ein weiterer Höhepunkt des Jubiläums-Symposiums ist der Keynote-Vortrag mit anschließender Diskussion
am Samstag, 3. Juni, 11.20 Uhr, mit dem deutschen Astronomen, Mathematiker und Physiker Josef M. Gaßner zum
Thema Gravitationswellen im neuen Laborgebäude der Universität Salzburg in der Jakob-Haringerstraße
2a. Weitere Vorträge morgen, Freitag, 2., und am Samstag, 3. Juni, im neuen Laborgebäude in Salzburg-Itzling
behandeln Leben und Zeit Christian Dopplers, den Doppler-Effekt in Astronomie und Physik, die Anwendungen des Doppler-Effekts
in Geoinformatik, Musik und Medizin sowie Dopplers Ideen in Gesellschaft und Technologie. Alle Vorträge sind
kostenlos für ein öffentliches Publikum zugänglich. Veranstalter ist der Christian Doppler Fonds
Salzburg. Detaillierte Informationen gibt es unter www.christian-doppler.net.
Entdeckung des Doppler-Effekts jährt sich zum 175. Mal
In diesem Jahr jährt sich die wichtigste Erkenntnis des Salzburger Wissenschafters Christian Doppler zum 175.
Mal. Der 1803 in Salzburg geborene Physiker Christian Doppler stellte am 25. Mai 1842 an der Universität Prag
sein Hauptwerk über "Das farbige Licht der Doppelsterne" vor. Darin beschrieb er erstmalig das heute
als Doppler-Effekt bekannte Prinzip. Christian Andreas Doppler ist neben Wolfgang Amadeus Mozart der weltweit bedeutendste
Salzburger. Die bahnbrechenden wissenschaftlichen Erkenntnisse Dopplers haben zahlreiche Anwendungen im täglichen
Leben gefunden.
Zu diesem Jubiläum stellte der Christian Doppler Fonds, unterstützt durch das Land Salzburg, ein umfangreiches
Veranstaltungsprogramm für heuer zusammen. Mehr dazu, wie der Doppler-Effekt funktioniert, über Dopplers
Leben und Wirken sowie alle Informationen über die Aktivitäten im Doppler-Jahr findet man unter der neu
gestalteten Webseite http://www.christian-doppler.net
des Christian Doppler Fonds.
|