Lukas Mandl zum neuen Vize-Präsidenten gewählt
Strassburg/Krems/St. Pölten (nlk) - Rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nehmen an der Generalversammlung
der Regionen Europas (VRE) und den dazugehörenden Veranstaltungen zwischen 31.05. und 02.06. in St. Pölten
bzw. in Krems teil. Im Zuge der Versammlung wurden Magnus Berntsson zum VRE-Präsidenten und Lukas Mandl zum
neuen VRE-Vize-Präsidenten gewählt. Das gab Landesrätin Barbara Schwarz am 01.06. im Zuge einer
Pressekonferenz in St. Pölten bekannt.
Wichtiges Thema seien bei der heutigen Konferenz die EU-Fördergelder, Niederösterreich hole sich die
Fördergelder aus der Europäischen Union sehr konsequent ab, sagte Landesrätin Schwarz. „Für
das Programm ‚Investitionen, Wachstum und Beschäftigung‘ stehen für Niederösterreich in den Jahren
2014 bis 2020 insgesamt 122 Millionen Euro zur Verfügung, für die Interreg-Programme mit Tschechien,
Slowakei und Ungarn stehen 39 Millionen Euro zur Verfügung. Die EU Mitgliedschaft bringt für Niederösterreich
einen großen Vorteil, wir haben viele Projekte umsetzen können, darunter auch viele im Bereich der grenzüberschreitenden
Zusammenarbeit,“ so Landesrätin, die u. a. an das Projekt Health-Across erinnerte, wo Patienten aus Tschechien
im Landesklinikum Gmünd behandelt werden können. Darüber hinaus gebe es einen Vertrag mit den Nachbarn,
wodurch Rettungsdienste grenzüberschreitend im Einsatz seien, sowie die „Sprachen-Offensive“, wo unsere Kinder
die Möglichkeit erhalten, die Sprachen der Nachbarländer zu lernen“, hielt Schwarz fest.
„Mit der Unterstützung von 342 Partnerregionen möchten sich Niederösterreich und die Versammlung
der Regionen Europas (VRE) in der EU dafür einsetzen, die EU-Regionalförderung zu verlängern“, hob
sie hervor. Die Kohäsionsmittel seien ein wichtiges Thema bei der Generalversammlung der Regionen Europas
(VRE), so die Landesrätin.
VRE-Präsident Magnus Berntsson aus Schweden sagte: „Wir müssen dafür sorgen, dass es nicht noch
einmal zu einer Teilung Europas kommt. Heute beschäftigen wir uns bei der Generalversammlung der Regionen
Europas (VRE) mit der Kohäsionspolitik für die kommenden Jahre. Eine effektive Kohäsionspolitik
trägt dazu bei, uns alle wirklich zusammenzuhalten.“
VRE-Vize-Präsident Lukas Mandl, Abgeordneter zum NÖ Landtag und Obmann des Europa-Ausschusses, meinte:
„Die Internationalität ist wichtig für den Wirtschaftsstandort, für die Arbeitsplätze und für
die Lebensqualität bei uns.“ Die Versammlung der Regionen Europas (VRE) habe besonderen Wert für Niederösterreich,
weil hier EU-Regionen und Nicht-EU-Regionen unter einem Dach vereint seien, so Mandl. „Alle Regionen kümmern
sich um eine gute Gesundheitsversorgung, um eine gute Kinderbetreuung und um gute Verkehrsnetze. Alles das gehört
zusammen und in allen diesen Bereichen kann man voneinander lernen und sich austauschen. Wir sind in einem gemeinsamen
Haus-Europa und die einzelnen Wohnungen in dem Haus sind die Regionen“, betonte Mandl.
Die Versammlung der Regionen (VRE) ist mit mehr als 270 Regionen aus 33 Ländern und 16 interregionalen Organisationen
ein großes unabhängiges Netzwerk.
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