… für Symbiotic Mechatronics mit Gesamtbudget von 48 Mio. Euro
Linz (lk) - Oberösterreich erhält ein neues COMET K2 Kompetenzzentrum für Spitzenforschung:
Symbiotic Mechatronics steht für einen neuen Forschungsansatz, durch den Maschinen autonom und intelligent
agieren sollen. Eingereicht wurde das Projekt von einem Team der Linz Center of Mechatronics GmbH (LCM) und Mechatronik
Professoren der Johannes Kepler Universität unter der Federführung von Dipl.-Ing. Dr. Johann Hoffelner
(Wissenschaftlicher Geschäftsführer, LCM). Es wurde nun von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft
FFG bzw. Wirtschafts- und Infrastrukturministerium mit einer Laufzeit von vorerst vier Jahren und einem Gesamtbudget
von 48 Millionen Euro genehmigt. „Die Förderzusage für das COMET K2-Zentrum LCM Center for Symbiotic
Mechatronics ist ein Meilenstein in der oberösterreichischen Forschung. Das neue K2 Kompetenzzentrum wird
einen massiven Innovationsschub auslösen und den Technologiestandort OÖ weiter stärken“, zeigt sich
Forschungsreferent Strugl über die Fördergenehmigung des Bundes erfreut. „Nach der jüngst erfolgten
Förderzusage für die Innovationswerkstätte von CAP.future in der Tabakfabrik Linz war unser Bundesland
damit einmal mehr erfolgreich im Bemühen um eine wesentliche Bundesunterstützung für seine Forschungs-
und Technologiepolitik“, unterstreicht Strugl.
Das neue Zentrum wird im Jänner 2018 starten und ist in die Linz Center of Mechatronics GmbH integriert. Symbiotic
Mechatronics ist ein neues Konzept, um die Herausforderung der industriellen Zukunft zusammen mit nationalen sowie
internationalen Industrie- als auch wissenschaftlichen Partnern zu meistern. „Monatelange Arbeiten an einem neuen
innovativen, zukunftsweisenden Konzept und die Festlegung der Forschungsschwerpunkte für das neue Zentrum
haben sich nun ausgezahlt“, freut sich GF Hoffelner. Symbiotic Mechatronics ist ein neuartiges Paradigma für
mechatronische Systeme, ein perfektes Zusammenspiel zwischen mechatronischen Systemen ihren Komponenten und deren
physischer, digitaler und menschlicher Umgebung”, erklärt er weiter.
„Die Linz Center of Mechatronic GmbH spielt eine sehr wichtige Rolle für die oberösterreichische Industrie
und hat sich in den vergangenen Jahren durch viele innovative technologische Entwicklungen ausgezeichnet. Das Land
Oberösterreich steuert in den nächsten vier Jahren in Summe acht Millionen Euro zur Finanzierung des
COMET K2 Kompetenzzentrums bei. Die weitere Forschungsarbeit am Zentrum wird zu einem massiven Innovationsschub
in strategisch wichtigen Segmenten für Oberösterreich beitragen und den Technologiestandort Oberösterreich
weiter stärken“, betont LH-Stv. Strugl.
„Als zentraler wissenschaftlicher Partner und Miteigentümer der Linz Center of Mechatronics GmbH freuen wir
uns über die Zusage zum neuen K2-Zentrum. Ich danke allen Beteiligten, die den Antrag über viele Monate
umfassend vorbereitet und intensiv begleitet haben. Das K2-Zentrum ist ein essenzieller Baustein unserer Strategie,
auch international weiter technischer Schrittmacher zu sein“, erklärt JKU-Rektor Univ.-Prof. Dr. Meinhard
Lukas. „Die JKU ist Innovator, die Mechatronik klar eine unserer Kernkompetenzen, die wir am Puls der Zeit stetig
weiterentwickeln. Das LCM ist in Wissenschaft und Wirtschaft gleichermaßen anerkannt, mit klarem Blick in
die Zukunft“, so Rektor Lukas.
„Mit der massiven Firmenbeteiligung sind die Zentren im COMET-Programm als Vorzeigemodelle einer effizienten Forschungskooperation
zwischen Wissenschaft und Wirtschaft im Sinne eines intensiven Technologietransfers zu betrachten. In der koordinierenden
Rolle der UAR konnte man das enorme Engagement der Konsortien – insbesondere der wissenschaftlichen Partner sowie
der Unternehmen – sehen. Wir freuen uns sehr über den großen Erfolg“, so DI Dr. Wilfried Enzenhofer,
Geschäftsführer der Upper Austrian Research GmbH die an der Linz Center of Mechatronics GmbH beteiligt
ist.
„Heuer konnten wir zusammen mit unserem Projektpartner Salvagnini, für das Projekt ‚Digitaler Zwilling‘ eine
Nominierung für den Hermes Award erreichen. Das ist der internationale Preis für Leitinnovationen, der
jährlich auf der Hannover Messe Industrie von der deutschen Bundesregierung vergeben wird“, erwähnt Dipl.-Ing.
Gerald Schatz, Geschäftsführer LCM.
Symbiotic Mechatronic Zentrum
In Zukunft werden die Optimierung und der Betrieb von technischen Systemen und deren Interaktion mit veränderlichen
Umgebungen ermöglicht. Dazu bedarf es effizienter Modelle und hochentwickelter numerischer Methoden. Die Systeme
erfassen ihre Umgebung und kommunizieren mit relevanten Nachbar-Systemen. Sie schätzen die Auswirkung ihrer
Entscheidungen ab. Innovative Antriebe setzen diese virtuellen Entscheidungen dann in realen Prozessen um. Das
Ziel ist es, neue Anwendungsmöglichkeiten und die Mehrwertgenerierung in verschiedensten Branchen zu verbessern.
Dabei wird ein symbiotischer Ansatz verfolgt, der den gegenseitigen Nutzen eines Systems, seines menschlichen Nutzers
und der physischen und digitalen Umgebung maximiert. Symbiotische Mechatronik ist ein Designansatz, der über
den Tellerrand der klassischen mechatronischen Systeme hinaus denkt und dabei jegliche Umgebungsfaktoren miteinbezieht.
Die 48 Mio. Euro Gesamtbudget setzen sich aus 16 Mio. Euro Bundesunterstützung, 8 Mio. Euro Förderung
vom Land OÖ und weiteren 24 Mio. Euro von am Projekt beteiligten Unternehmen zusammen.
Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft
Die Linz Center of Mechatronics GmbH ist Forschungs- und Entwicklungspartner von österreichischen und internationalen
Betrieben für Lösungen im Bereich (autonomer) Systeme und Komponenten, sowie für die Weiterentwicklung
von Produktionsprozessen. LCM schließt als F&E Dienstleistungsunternehmen typische Lücken zwischen
Wissenschaft & Forschung und sorgt so für den Transfer von Forschungsergebnissen in die Wirtschaft. Basis
ist die Mechatronik, eine hochentwickelte Technologie, welche die Bereiche Mechanik, Elektronik, Informationstechnologie
und Automatisierung auf Prozess-, System- und Komponentenebene integriert.
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