Transportaufkommen auf der
 Schiene 2016 um 2,2% gestiegen

 

erstellt am
31. 05. 17
13:00 MEZ

Wien (statistik austria) – 2016 wurden insgesamt 99,8 Millionen Tonnen (Mio. t) an Gütern auf dem österreichischen Schienennetz von in- und ausländischen Eisenbahnunternehmen befördert, was einem Zuwachs von 2,2% gegenüber 2015 entspricht. Die damit verbundene im Inland erbrachte Transportleistung fiel laut Statistik Austria im Berichtsjahr mit insgesamt 20,9 Milliarden Tonnenkilometer (Mrd. tkm) um 2,9% höher aus als im Jahr davor.

Zunahmen im Empfang und Transit
Eine Zuordnung des Transportaufkommens nach Verkehrsbereichen zeigt, dass 2016 mit 29,0% der größte Anteil auf den Inlandverkehr (28,9 Mio. t) entfiel. Etwas mehr als ein Viertel des gesamten Transportvolumens konnte jeweils durch den grenzüberschreitenden Empfang (27,8% mit 27,8 Mio. t) bzw. den Transitverkehr (26,0% mit 26,0 Mio. t) erzielt werden. Der geringste Anteil (17,2%) entfiel auf den grenzüberschreitenden Versand (17,1 Mio. t). Während es beim grenzüberschreitenden Empfang (+6,8%) und beim Transitverkehr (+1,5%) zu Steigerungen kam, blieben der grenzüberschreitende Versand -0,1%) sowie der Inlandverkehr (+/-0,0%) nahezu unverändert.

Die Aufteilung der Transportleistung ergibt – bedingt durch die unterschiedlichen Transportlängen der einzelnen Verkehrsbereiche – eine etwas andere Reihenfolge: Hier dominiert der Transitverkehr mit 30,9% (6,4 Mrd. tkm), gefolgt vom grenzüberschreitenden Empfang mit 28,4% (5,9 Mrd. tkm) sowie der Inlandverkehr mit 21,3% (4,4 Mrd. tkm). Der grenzüberschreitende Versand hat auch hier mit 4,0 Mrd. tkm den geringsten Anteil (19,3%).

Rund 90% der Tonnage von inländischen Bahnen befördert
Auf die inländischen Bahnen entfielen 2016 rund 89,4 Mio. t (Anteil: 89,6%) der gesamten Tonnage bzw. 18,9 Mrd. tkm (Anteil: 90,5%) der gesamten Transportleistung. Die Beförderungen der ausländischen Bahnen, die zu 77,2% im Transitverkehr erbracht wurden, waren mit 10,4 Mio. t und einem Anteil von 10,4% am Transportaufkommen bzw. mit fast 2,0 Mrd. tkm und einem Anteil von 9,5% an der Transportleistung deutlich niedriger.

Am häufigsten wurden "Fahrzeuge, Maschinen und sonstige Waren" transportiert
43,1% bzw. 38,5 Mio. t der von den inländischen Eisenbahnverkehrsunternehmen beförderten Güter entfielen im Berichtsjahr auf die Gütergruppe "Fahrzeuge, Maschinen und sonstige Waren", gefolgt von 10,2 Mio. t "Erze und Metallabfälle" (Anteil: 11,5%) und "Land- und forstwirtschaftliche Erzeugnisse", auf die mit 8,8 Mio. t ein Anteil von 9,9% kam. Zusammen machten 2016 diese drei genannten Kategorien 57,5 Mio. t bzw. 64,4% des Transportaufkommens aus. Rund 9,9 Mio. t (11,0%) wurden als Gefahrgut deklariert, wovon mit 5,5 Mio. t mehr als die Hälfte (Anteil: 56,3%) zur Gefahrengutklasse "Entzündbare flüssige Stoffe" zu zählen war.

Deutschland und Italien weiterhin die bedeutendsten Ein- und Ausladeländer im Transitverkehr
Von den 17,9 Mio. t der von den inländischen Unternehmen im Transitverkehr beförderten Güter wurden 3,3 Mio. t in Deutschland eingeladen und in Italien ausgeladen. 2,7 Mio. t nahmen den Weg in umgekehrter Richtung, womit zusammen 33,7% (Anteil 2015: 35,0%) der im Transit beförderten Tonnage auf die genannten Länderpaare entfielen, wobei zu 93,6% "Fahrzeuge, Maschinen und sonstige Waren" befördert wurden. Auf die Relationen Deutschland-Ungarn und Ungarn-Deutschland entfielen 2016 zusammen 3,1 Mio. t, was einem Anteil von 17,6% (2015: 20,5%) entsprach.

Detaillierte Ergebnisse bzw. weitere Informationen finden Sie hier >.

 

 

 

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