Studie der FH St. Pölten und FH Burgenland
Eisenstadt/St. Pölten (fh) - Welche Qualifikationen brauchen PR-PraktikerInnen in den nächsten
fünf Jahren? Und wie trägt die Aus- und Weiterbildung dazu bei? Die Antworten darauf liefert eine gemeinsame
Studie der FH St. Pölten und der FH Burgenland, die kürzlich unter österreichischen PR-Praktikerinnen
und -praktikern sowie Studierenden durchgeführt und im Rahmen des fünften österreichischen Kommunikationstages
präsentiert wurde. Der Studie zufolge sind Onlinekommunikation, der Umgang mit Social Media und Networks sowie
Strategie-Entwicklung die wichtigsten Kompetenzen für die PR 4.0. Einschlägige Weiterbildungslehrgänge
und FH-Studien zählen ebenfalls zu den Erfolgsfaktoren für eine Karriere in der PR-Branche.
Der österreichische Kommunikationstag 2017 fand unter dem Motto „Digitale Transformation & PR 4.0“ statt.
Passend dazu präsentierten Helmut Kammerzelt, Leiter des Studiengangs Media- und Kommunikationsberatung an
der FH St. Pölten, und Michael Roither, Leiter des Studiengangs Information Medien Kommunikation an der FH
Burgenland, erstmalig die Ergebnisse der Studie „Kompetenzen für die PR 4.0“, die anlässlich der Veranstaltung
durchgeführt wurde.
Online, Social Media und PR-Ausbildung
Laut den Studienergebnissen sind Onlinekommunikation, der Umgang mit Social Media und Networks sowie die Fähigkeit
zur Strategieentwicklung die wichtigsten Kompetenzen für die PR 4.0. „Dies spiegelt sich auch in den Aufgabenbereichen
der PR-Praktikerinnen und -praktiker von heute und morgen wider: Onlinekommunikation und Social Media Relations
liegen voran, gefolgt von Image- und Reputationsaufbau“, sagt Michael Roither. „PR und Technik werden nach Meinung
der meisten Expertinnen und Experten in den kommenden Jahren getrennte Jobprofile bleiben, es nehmen lediglich
die Schnittstellenfunktionen zu. PR-Praktikerinnen und -praktiker sollten technisch Advanced User sein, aber keine
Producer“, kommentiert Helmut Kammerzelt.
Weiterbildung wird in der PR 4.0 als sehr wichtig eingeschätzt. Weiterbildungslehrgänge und FH-Studien
werden als gute Vorbereitung auf die Berufspraxis betrachtet. Die Kontaktqualität zwischen Ausbildungsstätte
und Praxis schnitt bei den Fachhochschulen im Vergleich am besten ab.
Verknüpfung von Praxis und Lehre weiter stärken
Helmut Kammerzelt und Michael Roither sehen in der Studie großes Potenzial für die weitere Verknüpfung
von Praxis und Ausbildung: „Wir planen die Untersuchung künftig alle zwei bis drei Jahre durchzuführen,
um Entwicklungen und Trends in der PR-Branche ablesen und diese praxisorientiert in Lehr- und Studienangebote integrieren
zu können. Ebenfalls ist eine Ausweitung auf weitere Teilbereiche wie Marketing und Werbung denkbar, um Vergleiche
ziehen zu können.“
Über die Fachhochschule St. Pölten
Die Fachhochschule St. Pölten ist Anbieterin praxisbezogener und leistungsorientierter Hochschulausbildung
in den sechs Themengebieten Medien & Wirtschaft, Medien & Digitale Technologien, Informatik & Security,
Bahntechnologie & Mobilität, Gesundheit und Soziales. In mittlerweile 17 Studiengängen werden rund
2.880 Studierende betreut. Neben der Lehre widmet sich die FH St. Pölten intensiv der Forschung. Die wissenschaftliche
Arbeit erfolgt zu den oben genannten Themen sowie institutsübergreifend und interdisziplinär. Die Studiengänge
stehen in stetigem Austausch mit den Instituten, die laufend praxisnahe und anwendungsorientierte Forschungsprojekte
entwickeln und umsetzen.
Über die FH Burgenland
Die Fachhochschule Burgenland bietet an zwei Studienzentren in Eisenstadt und Pinkafeld und zwei Ausbildungsorten
(Oberwart und Jormannsdorf) neun Bachelor- und 13 Masterstudiengänge. Derzeit studieren rund 2.300 Studierende
in fünf Departments: Wirtschaft (mit Schwerpunkt Zentral-Osteuropa), Informationstechnologie und Informationsmanagement,
Energie-Umweltmanagement, Gesundheit und Soziales. Über 6.000 AbsolventInnen in guten Positionen beweisen
die hohe Ausbildungsqualität. Als eine der ersten Hochschulen Österreichs hat die FH Burgenland nach
den neuen gesetzlichen Regelungen das Qualitätssiegel der AQ Austria (Agentur für Qualitätssicherung
und Akkreditierung Austria) erhalten.
Gemäß dem Motto „Bringt Besonderes zusammen“ wird seit der Gründung 1993 in der Ausbildung besonders
auf Interkulturalität, Innovation und Forschung sowie die „Regionalität“ mit den Stärken des Burgenlandes
geachtet. Dabei spielt im Studienalltag die persönliche und individuelle Betreuung der Studierenden eine wichtige
Rolle.
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