Humanitäre Hilfe für Vertriebene aus Irak und Syrien in Höhe von 75 Mio. Euro
Wien (bmeia) - „Die Hilfe vor Ort, direkt in den Krisenregionen des Nahen Ostens, ist die effizienteste
Hilfe für Flüchtlinge und Binnenvertriebene. Wir leisten damit auch einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung
von Migrationsströmen“, so Bundesminister Sebastian Kurz anlässlich des Beschlusses zusätzlicher
humanitärer Mittel durch den Ministerrat am 30.05.
Die österreichische Bundesregierung stellt nunmehr weitere Mittel in Höhe von zwei Millionen Euro aus
dem Auslandskatastrophenfonds bereit. „Damit wollen wir Hilfsprojekte österreichischer NGOs für syrische
Flüchtlinge im Libanon und in Jordanien unterstützen“, so der Außenminister. „Österreich hat
damit seit dem Beginn des Konfliktes in Syrien und der Zuspitzung der Krise im Irak rund 75 Millionen Euro an humanitärer
Hilfe für Binnenvertriebene in den beiden Ländern und syrische Flüchtlinge in der Region geleistet“,
so Sebastian Kurz.
Der bewaffnete Konflikt in Syrien zwang Millionen von Menschen Zuflucht in den Nachbarländern zu suchen. Jordanien
und der Libanon zählen zu den am stärksten betroffenen Ländern. Der Libanon beherbergt 1 Million
registrierter syrischer Flüchtlinge; in Jordanien sind es 655.000. Die tatsächlichen Zahlen geflüchteter
Menschen liegen weit höher. Der Zustrom an Flüchtlingen führt in beiden Ländern zu enormen
Belastungen für die sozioökonomische Situation sowie die Bildungs- und Gesundheitssysteme.
Mit dem Betrag von zwei Millionen Euro kann zum Beispiel die Einschulung und Ausbildung von über 2.300 Kindern
und Jugendlichen für ein Schuljahr finanziert oder alternativ knapp 2.000 der ärmsten Familien über
ein halbes Jahr mit monatlichen Bargeldhilfen unterstützt werden.
|