… auf über 7,4 Euro, bei privaten Neuvermietungen auf 9,9 Euro monatlich pro Quadratmeter
Wien (statistik austria) - Die durchschnittliche Höhe der Mieten inklusive Betriebskosten lag laut
Statistik Austria im Jahr 2016 österreichweit bei 7,4 Euro monatlich pro Quadratmeter. Zwischen 2012 und 2016
stiegen die Mieten um durchschnittlich 14,3%; noch höher fiel der Anstieg der Nettomiete mit 16,8% aus. Für
in den letzten beiden Jahren neu vermietete, private Hauptmietwohnungen zahlen die Haushalte im österreichweiten
Durchschnitt 9,9 Euro pro Quadratmeter im Monat. Im Gesamtdurchschnitt (inkl. Eigentum) wenden die Privathaushalte
in Österreich 16% ihres Haushaltseinkommens für das Wohnen auf; 26% der Wohnkosten entfallen auf Ausgaben
für Energie.
Mieten stiegen im privaten Mietsegment überdurchschnittlich
Die Mieten für Hauptmietwohnungen stiegen in den vergangenen fünf Jahren in den einzelnen Mietsegmenten
unterschiedlich stark. Lag die Kostensteigerung zwischen 2012 und 2016 insgesamt bei 14,3%, stiegen die Wohnungsmieten
inklusive Betriebskosten im privaten Mietsektor um 15,7% (siehe Tabelle 1). Deutlich geringer waren die Steigerungen
bei Genossenschafts- und Gemeindewohnungen mit 11,6% im selben Vergleichszeitraum.
Wohndauer bedeutend für Miethöhe
Die Höhe der bezahlten Wohnungsmieten hängt nicht nur vom Mietsegment ab, sie weist auch deutliche Unterschiede
nach der Wohndauer auf. Bei Neuverträgen (bis unter zwei Jahren bisheriger Mietdauer) wird im Durchschnitt
8,9 Euro pro Quadratmeter bezahlt. Haushalte, die langfristige Mietverträge mit mehr als 30-jähriger
Vertragsdauer haben, wenden im Durchschnitt 5,0 Euro inklusive Betriebskosten auf (siehe Tabelle 2). Die Unterschiede
zwischen Neu- und Altverträgen bestehen in allen Teilsegmenten des Mietwohnungsmarktes, jedoch zeigen die
Mietpreise für private Mietwohnungen deutlich größere Unterschiede nach der bisherigen Wohndauer
als jene für Genossenschafts- und Gemeindewohnungen. Im privaten Mietsektor liegen die Mietkosten inkl. Betriebskosten
bei Neuvermietungen österreichweit bei 9,9 Euro pro Quadratmeter.
Gesamte Wohnkosten bei Mietwohnungen doppelt so hoch wie bei Eigentum
Insgesamt geben österreichische Privathaushalte monatlich 457 Euro (Median) und damit etwa 16% ihres Haushaltseinkommens
für das Wohnen aus. Der Wohnkostenanteil ist für Haushalte in Mietwohnungen mehr als doppelt so hoch
(25%) wie für Haushalte in Haus- oder Wohnungseigentum (11%). Armutsgefährdete Haushalte müssen
weit mehr als ein Drittel (38%) ihres Einkommens für Wohnen aufwenden, Haushalte mit hohem Einkommen nur rund
8%.
Energiekosten machen 26% der gesamten Wohnkosten aus
Die Kosten für Energie im Haushalt (Strom, Warmwasser, Heizung etc.) betragen für österreichische
Privathaushalte im Durchschnitt monatlich 121 Euro (Median). Das sind rund 26% der gesamten Wohnkosten bzw. etwa
4% des Haushaltseinkommens. Armutsgefährdete Haushalte geben 100 Euro monatlich für Energie aus (Median);
mit rund 8% ist der Anteil am Haushaltseinkommen etwa doppelt so hoch. Die Energiekosten von Haushalten mit hohem
Einkommen betragen im Median 145 Euro; der Anteil am Haushaltseinkommen ist jedoch mit etwa 2% nur halb so groß
wie der Gesamtdurchschnitt.
Detaillierte Ergebnisse bzw. weitere Informationen zur Wohnsituation sowie zu den Wohnkosten finden Sie hier >
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