Jänner bis März 2017: starke Zuwächse
 bei den Importen und Exporten

 

erstellt am
12. 06. 17
13:00 MEZ

Wien (statistik austria) – Der Gesamtwert der Einfuhren von Waren lag im Zeitraum Jänner bis März 2017 laut vorläufiger Ergebnisse von Statistik Austria nominell mit 36,94 Mrd. Euro um 9,4% über dem Vorjahreswert, die Ausfuhren von Waren erhöhten sich um 10,3% auf 35,54 Mrd. Euro. Das Defizit der Handelsbilanz belief sich auf 1,40 Mrd. Euro nach 1,55 Mrd. Euro in der Vorjahresperiode. Arbeitstägig bereinigt erhöhten sich die Einfuhren um 7,2% und die Ausfuhren um 8,2%.

Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union bezog Österreich im Berichtszeitraum Waren im Wert von 25,17 Mrd. Euro (+7,3%). Der Wert der in diese Länder versandten Waren zeigte ebenfalls einen markanten Anstieg zur Vorjahresperiode (+11,4%) und betrug 25,22 Mrd. Euro. Das Handelsbilanzaktivum mit der Europäischen Union belief sich auf 0,05 Mrd. Euro, nach einem Handelsbilanzdefizit von 0,83 Mrd. Euro im ersten Quartal 2016.

Der Außenhandel mit Drittstaaten wies im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum sowohl einen Zuwachs bei den Importen (+14,3% auf 11,77 Mrd. Euro) als auch bei den Exporten (+7,7% auf 10,32 Mrd. Euro) auf. Daraus ergab sich ein Handelsbilanzdefizit mit Drittstaaten von 1,45 Mrd. Euro; womit mehr Waren aus Drittstaaten eingeführt als dorthin ausgeführt wurden.

Monatsergebnis März 2017: dynamischer Außenhandel
Im Berichtsmonat März 2017 lag der Wert der Einfuhren von Waren bei 13,23 Mrd. Euro (+12,4% gegenüber März 2016), die Ausfuhren von Waren beliefen sich auf 12,96 Mrd. Euro (+10,4%). Die Handelsbilanz wies ein Defizit in Höhe von 0,27 Mrd. Euro auf. Arbeitstägig bereinigt stiegen die Einfuhren um 9,5% und die Ausfuhren um 7,7%.

Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union bezog Österreich im März 2017 Waren im Wert von 9,58 Mrd. Euro; Waren im Wert von 8,95 Mrd. Euro wurden in diese Länder versandt. Gegenüber März 2016 erhöhten sich sowohl die Eingänge (+11,8%) als auch die Versendungen (+9,8%). Dies führte mit den Mitgliedstaaten der Europäischen Union zu einem Handelsbilanzdefizit in Höhe von 0,63 Mrd. Euro.

Die Importe aus Drittstaaten beliefen sich auf 3,65 Mrd. Euro und zeigten gegenüber dem Vorjahresmonat eine Zunahme von 13,9%; die Exporte erhöhten sich ebenfalls (+11,6% auf 4,01 Mrd. Euro). Das daraus resultierende Aktivum der Handelsbilanz mit Drittstaaten lag bei 0,36 Mrd. Euro.

Österreich und die sieben führenden Industrienationen
Mit der Gruppe der Sieben (G7), bestehend aus Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, den Vereinigten Staaten und dem Vereinigten Königreich, wurde im ersten Quartal 2017 mehr als die Hälfte des österreichischen Außenhandels abgewickelt (Einfuhren: 53,6% bzw. 19,79 Mrd. Euro, Ausfuhren: 54,5% bzw. 19,36 Mrd. Euro). Abgesehen von Japan und Kanada waren alle unter den zehn bedeutendsten Exportpartnerländern zu finden; Deutschland, die Vereinigten Staaten und Italien belegten die ersten drei Plätze. Verglichen mit der Vorjahresperiode verzeichneten die Importe aus diesen sieben Ländern einen Zuwachs von 7,7% und die Exporte stiegen um 12,8%. Die bedeutendsten Produktgruppen im Export waren "Maschinen und Fahrzeuge" (+8,0% auf 7,68 Mrd. Euro) gefolgt von "Bearbeitete Waren" (+10,6% auf 4,21 Mrd. Euro) und "Chemische Erzeugnisse" (+55,1% auf 2,83 Mrd. Euro).

Ausführliche Außenhandelsergebnisse entnehmen Sie den Hauptdaten im Internet.

 

 

 

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