Wien (statistik austria) – Der Gesamtwert der Einfuhren von Waren lag im Zeitraum Jänner bis März
2017 laut vorläufiger Ergebnisse von Statistik Austria nominell mit 36,94 Mrd. Euro um 9,4% über dem
Vorjahreswert, die Ausfuhren von Waren erhöhten sich um 10,3% auf 35,54 Mrd. Euro. Das Defizit der Handelsbilanz
belief sich auf 1,40 Mrd. Euro nach 1,55 Mrd. Euro in der Vorjahresperiode. Arbeitstägig bereinigt erhöhten
sich die Einfuhren um 7,2% und die Ausfuhren um 8,2%.
Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union bezog Österreich im Berichtszeitraum Waren im Wert von
25,17 Mrd. Euro (+7,3%). Der Wert der in diese Länder versandten Waren zeigte ebenfalls einen markanten Anstieg
zur Vorjahresperiode (+11,4%) und betrug 25,22 Mrd. Euro. Das Handelsbilanzaktivum mit der Europäischen Union
belief sich auf 0,05 Mrd. Euro, nach einem Handelsbilanzdefizit von 0,83 Mrd. Euro im ersten Quartal 2016.
Der Außenhandel mit Drittstaaten wies im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum sowohl einen Zuwachs
bei den Importen (+14,3% auf 11,77 Mrd. Euro) als auch bei den Exporten (+7,7% auf 10,32 Mrd. Euro) auf. Daraus
ergab sich ein Handelsbilanzdefizit mit Drittstaaten von 1,45 Mrd. Euro; womit mehr Waren aus Drittstaaten eingeführt
als dorthin ausgeführt wurden.
Monatsergebnis März 2017: dynamischer Außenhandel
Im Berichtsmonat März 2017 lag der Wert der Einfuhren von Waren bei 13,23 Mrd. Euro (+12,4% gegenüber
März 2016), die Ausfuhren von Waren beliefen sich auf 12,96 Mrd. Euro (+10,4%). Die Handelsbilanz wies ein
Defizit in Höhe von 0,27 Mrd. Euro auf. Arbeitstägig bereinigt stiegen die Einfuhren um 9,5% und die
Ausfuhren um 7,7%.
Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union bezog Österreich im März 2017 Waren im Wert von 9,58
Mrd. Euro; Waren im Wert von 8,95 Mrd. Euro wurden in diese Länder versandt. Gegenüber März 2016
erhöhten sich sowohl die Eingänge (+11,8%) als auch die Versendungen (+9,8%). Dies führte mit den
Mitgliedstaaten der Europäischen Union zu einem Handelsbilanzdefizit in Höhe von 0,63 Mrd. Euro.
Die Importe aus Drittstaaten beliefen sich auf 3,65 Mrd. Euro und zeigten gegenüber dem Vorjahresmonat eine
Zunahme von 13,9%; die Exporte erhöhten sich ebenfalls (+11,6% auf 4,01 Mrd. Euro). Das daraus resultierende
Aktivum der Handelsbilanz mit Drittstaaten lag bei 0,36 Mrd. Euro.
Österreich und die sieben führenden Industrienationen
Mit der Gruppe der Sieben (G7), bestehend aus Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, den Vereinigten
Staaten und dem Vereinigten Königreich, wurde im ersten Quartal 2017 mehr als die Hälfte des österreichischen
Außenhandels abgewickelt (Einfuhren: 53,6% bzw. 19,79 Mrd. Euro, Ausfuhren: 54,5% bzw. 19,36 Mrd. Euro).
Abgesehen von Japan und Kanada waren alle unter den zehn bedeutendsten Exportpartnerländern zu finden; Deutschland,
die Vereinigten Staaten und Italien belegten die ersten drei Plätze. Verglichen mit der Vorjahresperiode verzeichneten
die Importe aus diesen sieben Ländern einen Zuwachs von 7,7% und die Exporte stiegen um 12,8%. Die bedeutendsten
Produktgruppen im Export waren "Maschinen und Fahrzeuge" (+8,0% auf 7,68 Mrd. Euro) gefolgt von "Bearbeitete
Waren" (+10,6% auf 4,21 Mrd. Euro) und "Chemische Erzeugnisse" (+55,1% auf 2,83 Mrd. Euro).
Ausführliche Außenhandelsergebnisse entnehmen Sie den Hauptdaten im Internet.
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