Premiere ist am 15. September im Kulturzentrum Güssing
Güssing/Eisenstadt (blms) - Seit 1994 bringt der Südburgenländische Kulturverein Musical
Güssing Musical-Produktionen erfolgreich auf die Bühne. Allein in den letzten zehn Jahren haben die Aufführungen
mehr als 100.000 Besucher nach Güssing gelockt. 2017 wird unter der Regie von Intendantin Marianne Resetarits
das Musical „Der Mann von La Mancha“ inszeniert; Premiere ist am 15. September. In zehn Vorstellungen wird das
Werk vom 15. bis 30. September jeweils Freitag und Samstag im Kulturzentrum Güssing zur Aufführung gebracht.
„Die Produktion von Musical Güssing ist ein interessantes pädagogisches Projekt, das hohen Respekt verdient.
Es ist beeindruckend, was Profis gemeinsam mit jungen Laiendarstellern im Bereich der sonst im Burgenland seltenen
Kunstform Musical jedes Jahr an Qualität auf die Beine stellen. Und zum anderen – und das kann nicht hoch
genug eingestuft werden – trägt das Projekt Musical Güssing Großes zur Völkerverständigung
bei“, so Kulturandesrat Helmut Bieler am 9. Juni bei der Präsentation des Programms im KUZ Güssing.
Vierzig nationale und internationale Ensemblemitglieder stehen auf der Bühne, Profis und Amateure im Alter
von 12 bis 70 Jahren aus Österreich, Ungarn, Deutschland und der Schweiz – darunter Schülerinnen und
Schüler im Alter von zwölf bis neunzehn Jahren, Menschen mit besonderen Bedürfnissen und Personen
mit Flüchtlingsstatus. Das Orchester ist besetzt mit professionellen und jungen Musikern aus Österreich
und Ungarn. Er unterstütze daher sehr gerne dieses Projekt, „weil es das Kulturland Burgenland insgesamt und
die Region Südburgenland im Besonderen auch 2017 in höchstem Maße beleben wird“, so Bieler. In
diese Kerbe schlägt auch Güssing Bürgermeister Vinzenz Knor. Für ihn sei Musical Güssing
als wichtiger Teil des Güssinger Kulturlebens nicht mehr wegzudenken.
Bein Musical „Der Mann von La Mancha“ setzt Regisseurin Marianne Resetarits auf ein bewährtes Team von Profis
und Pädagogen aus der Musikbranche. Einstudiert wird das Musical in Workshops mit der Choreographin Evamaria
Mayer, dem Amerikaner Gordon Bovient, der auch die musikalische Leitung übernimmt, und dem Jazzpianisten Belush
Koreny.
Besucher erwartet ein ausgezeichnet besetztes Ensemble: in der Titelrolle des „Ritters von der traurigen Gestalt“
Kurt Resetarits, Kammersänger Josef Forstner schlüpft in die Rolle seines Gehilfen Sancho, und Simone
Niederer spielt die Aldonza, die weibliche Hauptrolle. Regie führt Musical Güssing-Intendantin Marianne
Resetarits.
„Für mich hat die Geschichte des Musicals ,Der Mann von La Mancha‘ immer einen besonderen Reiz ausgeübt.
In einem Gefängnis warten Männer und Frauen auf ihre Verurteilung – manche wenige Tage, manche ein ganzes
Leben. Die Angst, die Unsicherheit und die damit einhergehende Aggression sind spürbar. An diesem Ort kommt
als Häftling ein Dichter, ein Mann mit Phantasie, ein Optimist, und es gelingt ihm, diesen Menschen durch
ein Theaterstück Hoffnung zu geben. Er träumt mit den Häftlingen ,den unmöglichen Traum‘, wie
er selbst besingt. Diese Hoffnung will ich mit der heurigen Inszenierung auf die Bühne und ins Publikum tragen“,
so Resetarits.
Für den Geschäftsführer des Tourismusverbandes Region Güssing, Harald Poposits, ist Güssing
„die Kulturhauptstadt im Süden des Landes“. Um das zu erreichen, habe man viel getan. So konnte durch die
intensive Zusammenarbeit der drei großen Kulturveranstalter mit der Stadtgemeinde und dem Tourismusverband
das Werbevolumen für das Kulturangebot in Güssing deutlich gesteigert werden. Außerdem habe man
heuer erstmals ein gemeinsames Prospekt der Kulturanbieter herausgegeben. Seit Jahresbeginn wurden in Koordination
durch den Tourismusverband unter der Marke „Kultur Güssing“ acht Medienkooperationen mit einer Auflage von
150.000 Stück und Online-Werbung mit über 500.000 Kontakten durchgeführt.
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