DI Christian Spuller ist neuer Geschäftsführer der Landessicherheitszentrale Burgenland
GmbH
Eisenstadt (blms) - Den neuen Geschäftsführer der Landessicherheitszentrale präsentierten
Landeshauptmann Hans Niessl und Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz am 09.06. DI Christian Spuller
folgt in dieser Funktion WHR Dr. Ernst Böcskör nach, dessen Vertrag im April 2017 ausgelaufen ist. Der
Dienstvertrag wurde für fünf Jahre abgeschlossen, Spuller wird sein Amt mit 15.06. antreten.
„Sicherheit zählt zu den wichtigsten Aufgaben der Landespolitik. Rund 21, 5 Mio. Euro investiert das Land
alleine heuer in den gesamten Sicherheitsbereich. Die Landessicherheitszentrale als zentrale Leitstelle der Einsatzorganisationen
im ganzen Burgenland nimmt dabei eine Schlüsselrolle ein“, betonte Niessl. „DI Christian Spuller ist aufgrund
seiner bisherigen beruflichen Laufbahn in hohem Maße geeignet, die Landessicherheitszentrale zu leiten. Ich
bin überzeugt, er wird diese Aufgabe hervorragend erfüllen“, so der Landeshauptmann, der auch dem Vorgänger
Dr. Ernst Böcskör Dank für seine elfjährige Tätigkeit als LSZ-Leiter ausssprach.
„Christian Spuller bringt erstklassige Voraussetzungen für die Leitung der Landessicherheitszentrale mit,
er verfügt auch über den nötigen Innovationsgeist, um diese wichtige Institution für die wachsenden
Herausforderungen der Zukunft im Bereich der Sicherheit weiterzuentwickeln“, ist Tschürtz überzeugt.
„Die beeindruckenden Leistungszahlen unterstreichen die Wichtigkeit der LSZ. Sie wird modernisiert und aufgewertet
werden. Künftig wird sie eine noch zentralere Rolle als Kommunikations- und Informationsdrehscheibe bei der
Sicherheit im Burgenland spielen“.
9 Kandidaten hatten sich für die im April 2017 ausgeschriebene Position des Geschäftsführers der
Landessicherheitszentrale Burgenland GmbH. beworben, 5 waren zum Hearing einer externen Personalberatungsfirma
geladen worden. Aus diesem ging DI Christian Spuller als Bestqualifizierter hervor und wurde aufgrund dieser Empfehlung
von der burgenländischen Landesregierung als neuer Geschäftsführer bestellt. Der aus Forchtenstein
stammende Spuller ist 40 Jahre alt, hat nach der HTL Elektrotechnik eine Ausbildung im Bereich „Wirtschaft und
Technik“ zum Wirtschaftsingenieur an der FH Wiener Neustadt absolviert und war in namhaften österreichischen
Telekommunikationsunternehmen (A1 Telekom Austria, Raiffeisen Bank Int., ÖBB) und seit rund einem Jahr bis
zuletzt in der Landessicherheitszentrale tätig. Spuller will Verbesserungen in allen Bereichen der LSZ erreichen,
er nennt Innovation und das Anbieten neuer Dienstleistungen durch die LSZ für die Bevölkerung als weitere
Ziele.
2006 haben das Land Burgenland, der Landesfeuerwehrverband und der Rot-Kreuz-Landesverband Burgenland den Vertrag
zur Errichtung der LSZ unterzeichnet. Die bestehenden Leitstellen des Roten Kreuzes, der Feuerwehr und der Landeswarnzentrale
wurden zusammengefasst und einheitlich betrieben. Mit dieser integrierten Leitstelle der Einsatzorganisationen
im Burgenland wurde eine zentrale, rund um die Uhr besetzte Anlaufstelle für die Sicherheit der Bevölkerung
im Land geschaffen. Die LSZ disponiert die Rettungsdienste und die Feuerwehren, weiters erhält die Bevölkerung
Auskunft über Ärzte- und Apothekenbereitschaften über die Nummer 141 und ist Ansprechstelle bei
Katastrophen (Notruf 130 Landeswarnzentrale).
Im Jahr 2016 wurden von der LSZ insgesamt 174.000 Einsatzfälle disponiert, davon rund 79.000 Krankentransporte,
67.000 Einsätze bei Ärzte- und Apothekenbereitschaft, 8.500 Rettungstransporte, 4.500 Notarzteinsätze,
7.800 First Responder-Einsätze, ca. 1.500 Notarzthubschraubereinsätze, 1.400 Einsätze bei Bränden
und rund 4.600 Brandeinsätze.
Die LSZ Burgenland ist als Privatwirtschaftskörper organisiert (LSZ GmbH), an der neben dem Land Burgenland
(60%) auch der Landesfeuerwehrverband Burgenland (20%), der Landesverband Bgld. des Österr. Roten Kreuzes
(19%) und der Arbeitersamariterbund Burgenland (1%) beteiligt sind.
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