Wilfing: Idee des ökologischen Gärtnerns ist in der Bevölkerung tief verankert
St. Pölten (nlk) - Seit 18 Jahren setzt sich die Aktion „Natur im Garten“ für die Ökologisierung
von Gärten und Grünräumen in Niederösterreich ein. Über 14.900 Gärten werden alleine
in Niederösterreich nach den „Natur im Garten“ Kriterien gepflegt. Auch Niederösterreichs Gemeinden nehmen
bei der ökologischen Bewirtschaftung eine Vorreiterrolle ein. „229 Gemeinden verzichten bei der Pflege der
Grünräume und Parks auf Pestizide“, so Landesrat Karl Wilfing. „Wir wollen Niederösterreich noch
lebenswerter machen und haben ein klares Ziel formuliert: Bis 2020 sollen Niederösterreichs Grünflächen
pestizidfrei sein“, gibt Wilfing die Richtung vor.
Im Jahr 2017 sind bereits zahlreiche Gemeinden bei der Grünraumbewirtschaftung ökologischer geworden:
„Ich gratuliere den Kommunen für ihr Engagement und ihre Vorbildwirkung gegenüber der Bevölkerung.
Gerade als Vater dreier Töchter bin ich beruhigt, wenn meine Enkel beim Spielen auf öffentlichen Spielplätzen
oder in Parks nicht mit Gift in Kontakt kommen. Daher haben wir gemeinsam mit dem Niederösterreichischen Gemeindebund
das Ziel formuliert, dass bis 2020 alle Parks und Grünräume Niederösterreichs giftfrei werden“,
so Wilfing, der auch betont: „Die Städte und Gemeinden sind wichtige Motoren, um die Ökologisierung der
Grünflächen noch tiefer in der Bevölkerung zu verankern.“ 229 oder 40 Prozent der 573 niederösterreichischen
Gemeinden verzichten bereits auf den Einsatz von Giftmitteln.
Die Expertinnen und Experten von „Natur im Garten“ stehen den Gemeinden mit persönlicher Beratung vor Ort
sowie einem umfassenden Vortragsprogramm beim Umstieg auf eine ökologische Bewirtschaftung zur Seite. Von
Niederösterreich aus wurde die Idee bis weit über die Grenzen hinausgetragen: Mittlerweile zieren in
Deutschland, Schweiz, Tschechien, Slowakei, Südtirol, Oberösterreich, Burgenland, Vorarlberg und Tirol
knapp 20.000 Plaketten mit dem Igel die Zäune von privaten Gartenfreundinnen und Gartenfreunden, welche ihre
Gärten streng nach den „Natur im Garten“ Kriterien ohne Pestizide, chemisch-synthetische Düngemittel
und Torf betreuen. Zugleich wird großer Wert auf biologische Vielfalt und Gestaltung mit heimischen und ökologisch
wertvollen Pflanzen gelegt. Das „Natur im Garten“ Telefon unter 02742/74333 beantwortete bislang über 540.000
Anfragen von Garteninteressierten zu allen Themen rund ums ökologische Gärtnern.
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