ÖAW-Präsident Zeilinger: „Wichtiges Signal zur richtigen Zeit“
Wien (öaw) - Die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) begrüßt ausdrücklich
die im Ministerrat am 07.06. beschlossene mehrjährige Höherdotierung der Nationalstiftung für Forschung,
Technologie und Entwicklung. Für den Zeitraum bis 2020 stehen der Stiftung dadurch in Summe 420 Millionen
Euro für die Förderung von innovativen Forschungsprojekten in Österreich zur Verfügung.
„Das ist ein wichtiges Signal zur richtigen Zeit“, sagt ÖAW-Präsident Anton Zeilinger. „Ohne Grundlagenforschung
hat ein Land wie Österreich keine Zukunft. Durch die Höherdotierung der Nationalstiftung ist eine verlässliche
Förderung für die nächsten Jahre gesichert. Dafür danke ich der gesamten Bundesregierung“,
so Zeilinger weiter, der hinzufügt: „Die beschlossene Maßnahme ist vor allem für die junge Forschergeneration,
die eine Qualität aufweist, wie es in Österreich noch nie der Fall war, von großer Bedeutung. Denn
es ist ein wichtiges Ziel, dass diese jungen Menschen in Österreich bleiben und damit ihren Beitrag zur Zukunft
des Landes leisten können.“
Aufgabe der Nationalstiftung ist die Förderung von Forschung, Technologie und Entwicklung in Österreich.
Mit der Änderung der gesetzlichen Grundlage für die Dotierung der Stiftung verfügt diese ab 2018
über Mittel von jährlich rund 140 Millionen Euro, die an vom Bund getragene Forschungsförderungseinrichtungen
vergeben werden.
Die ÖAW konnte bereits in der Vergangenheit erfolgreich Mittel bei der Nationalstiftung einwerben. Aktuell
werden beispielsweise die „New Frontiers Programme“ der Akademie gefördert, mit denen der Aufbau moderner
Forschungsinfrastrukturen und auch zukunftsweisende Forschungsprojekte von Nachwuchswissenschaftler/innen unterstützt
werden. Auch das ÖAW-Programm „Go!Digital“, das die Digitalisierung in den Geisteswissenschaften weiterentwickelt,
sowie Langzeitprogramme zum kulturellen Erbe in den Digital Humanities werden derzeit von der Nationalstiftung
finanziert.
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