Evaluierung der Breitbandmilliarde – weiter auf Zug bleiben
Wien (feei) - Der Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI) zeigt sich erfreut über den
Fortschritt des Breitbandausbaus. Das Ziel, flächendeckend schnelles Internet in ganz Österreich bereitzustellen,
dürfte laut Evaluierungsbericht des deutschen Think Tanks WIK-Consult und des österreichischen Wirtschaftsforschungsinstituts
(WIFO), erreicht werden.
Stillstand verhindern
Die Verfügbarkeit leistungsfähiger Breitbandnetze zählt heute zu den essenziellsten Voraussetzungen
für den Standort Österreich. Sie fungieren als wesentlicher Impulsgeber für Wirtschaft und Gesellschaft
und sind mittlerweile mindestens so bedeutend wie konventionelle Infrastrukturen, also Straßen und Schienen
oder Gas-, Wasser- und Stromnetze. „Für den Wirtschaftsstandort Österreich ist es unabdingbar, dass der
Breitbandausbau weiterhin forciert wird und durch die anstehenden Neuwahlen nicht ins Stocken gerät”, fordert
Lothar Roitner, Geschäftsführer des Fachverbands der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI).
5G – mobiles Breitband der Zukunft
Der neue Mobilfunkstandard 5G stellt dabei eine bedeutsame Schlüsseltechnologie dar. Neben dem Ausbau
des Glasfasernetzes kommt der Anbindung von Kundinnen und Kunden über 5G große Bedeutung zu. Vor allem
die stark steigenden Datenvolumen und die immer größere Zahl mobiler Geräte machen den neuen Mobilfunkstandard
zu einer Priorität beim Breitbandausbau. Daher sind die von WIK-Consult vorgeschlagenen Erleichterungen für
den Infrastrukturausbau so rasch wie möglich umzusetzen.
Volkswirtschaftliche Bedeutung
Mittel- bis langfristig wird ultraschnelles Breitband die Wettbewerbsfähigkeit, das Wirtschaftswachstum
und auch das Innovationspotenzial Österreichs in den nächsten Jahrzehnten in hohem Maße prägen
und positive Effekte auf Beschäftigung und Produktivität haben. Laut der Studie des deutschen Think Tanks
WIK-Consult und des österreichischen Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO) sind die volkswirtschaftlichen
Effekte beträchtlich: Eine Milliarde Euro an Investitionen bewirkt eine Wertschöpfung von 1,2 Milliarden
Euro. Die bisher investierten rund 204 Millionen Euro aus der Breitbandmilliarde der Bundesregierung haben private
Investitionen in der Höhe von 503 Millionen Euro nach sich gezogen. Durch die damit erzielte Hebelwirkung
von 2,5 können können insgesamt rund 40.000 Arbeitsplätze in Österreich neu geschaffen oder
gesichert werden.
Siehe auch hier:
Evaluierung der Breitbandmilliarde - Bericht stellt Österreich gutes Zeugnis aus
|