Kaiser knüpft für Kärnten Kontakte bei
 internationalem Russischen Wirtschaftsforum

 

erstellt am
06. 06. 17
13:00 MEZ

Als Begleitung von BK Kern Gespräche mit Präsident Putin, indischem Premier Mondi und deutschem Außenminister Gabriel - Unterzeichnung Memorandum of Understanding mit Region Krasnojarsk als Start für Kooperationen
St. Petersburg/Klagenfurt (lpd) - Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser verstärkt die außenpolitischen Kontakte und Beziehungen des südlichsten Bundeslandes Österreichs. Am 02.06. nahm er als Teil der Delegation von Bundeskanzler Christian Kern am international renommierten Weltwirtschaftsforum St. Petersburg (SPIEF) - Russlands Pendant zum Weltwirtschaftsforum in Davos (Schweiz) - teil.

Dabei nutzte er die Möglichkeit, um an der Seite von Bundeskanzler Kern in bilateralen Gesprächen mit Russlands Präsident Vladimir Putin und seinem Außenministern Sergej Lawrov sowie anschließend mit dem indischen Premierminister Narendry Mondi das Bundesland Kärnten zu repräsentieren. Am Abend trafen Kern und Kaiser dann auch noch den deutschen Außenminister Sigmar Gabriel zu einem Gedankenaustausch.
In den Gesprächen ging es um globale Entwicklungen und Veränderungen wie Klimawandel, Digitalisierung, Migrationsbewegungen aber natürlich auch um kriegerische Konflikte, die Rolle Russlands und die gegen das Land verhängten Sanktionen.

“Russland ist einer unserer wichtigsten Handelspartner. Als loyales Mitglied der EU, trägt Österreich die Sanktionen mit, wiewohl es auf diplomatischer Ebene alles zu unternehmen gilt, um die Beziehungen in beiderseitigem Interesse wieder zu normalisieren”, so Kaiser, der keinen Hehl daraus macht, dass die Sanktionen besser früher als später aufgehoben werden sollten, wie auch in einer von der Kärntner Landesregierung beschlossenen Resolution festgehalten. Dazu bedürfe es aber eben auch, dass Russland entsprechende Bereitschaft zur friedlichen Konfliktlösung u.a. in der Ukraine signalisiert. Gerade deswegen ist es wichtig, dass auch eine kleine Region wie Kärnten, seine außenpolitische Rolle und Verantwortung wahrnimmt. Mit der Teilnahme am Wirtschaftsforum und den bilateralen Gesprächen können wir das Vertrauen in Österreichische und Kärntner Unternehmen stärken und so auch mit dazu beitragen, dass für unsere Unternehmen die Türen zum russischen Wirtschaftsmarkt vielleicht wieder weiter aufgehen”, so Kaiser.

Genau das, Türen für Kärnten aufzustoßen, ist auch die Intention, eines Memorandums of Understanding, das Kaiser gestern im Rahmen des Wirtschaftsforums mit dem Gouverneur der russischen Region Krasnojarsk, Viktor Tolokonskiy, abschließen konnte. “Wir sind beide davon überzeugt, dass wir gegenseitig voneinander profitieren können und werden”, zeigt sich Kaiser hoffnungsfroh. In dem Memorandum verständigen sich Kärnten und Krasnojarsk auf die Vertiefung der Beziehungen in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung und Kultur. Spezielle Kooperationen soll es künftig in den Bereichen der Holzindustrie, der Lebensmittelproduktion, der alternativen Energiequellen, der Metallverarbeitung, der Hochtechnologie und des Tourismus geben. Konkrete weitere Schritte, dazu gehört etwa die Möglichkeit von Schüler- und Studentenaustausch, sollen schon demnächst erarbeitet werden. Die Einladung Tolokonskiys an den Landeshauptmann, Krasnojarsk mit einer Wirtschaftsdelegation zu besuchen nahm Kaiser, gerne an. Umgekehrt sagte auch der Gouverneur einem Delegationsbesuch in Kärnten gerne zu.

 

 

 

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